Ladegerät für Langzeitversuch gesucht

Hallo,

ich interessiere mich für Ladegeräte, die sich für lange Lade/Entladezyklen eignen. Das bedeutet, dass ich versuchen will über mehrere Tage hinweg automatisch Akkus zu laden und entladen. Dies sollte natürlich ohne zwischenzeitliche Eingriffe erfolgen. Das Problem ist hierbei aus meiner Sicht die Programmierung. Bei den meisten Geräten sind nur wenige Lade/Entladezyklen hintereinander realisierbar, ich bräuchte aber weitaus mehr. Kann man dies über ein Ladegerät selbst realisieren oder an einem Rechner mittels der mitgelieferten Software? Ist das realisierbar? Der Preis spielt hierbei eher eine untergeordnete Rolle. Es wäre ebenfalls schön, wenn jemand weiß welches sich Gerät hierfür besonders gut eignet.

Danke!

Also die alten Robbe-Lader haben 99 Zyklen, glaub ich.
Das Robbe Infinity II ist auch recht günstig und zahlreich auf Ebay zu haben.
Bis auf den bösen 80er-Style ist das Gerät auch technisch durchaus noch auf der Höhe der Zeit. Vorsicht, ganz alte Versionen können noch keine LiPos.

Ich würde mich freuen zu hören, ob dir meine Antwort weiterhilft.
Sekunde, geantwortet binnen Minuten...

Edit: Ach so, der ist neu (1 Beitrag binnen 5 Jahren). Na vielleicht kommt noch ein zweiter Beitrag.

Ersteinmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich würde schon gerne ein sehr hochwertiges Gerät neuster Baureihe verwenden. Der Robbe Infinity II erscheint mir etwas alt !?

Alternativ würde ich einen Schulze Next-14-350 kaufen und einen PC der über eine I/O-Karte den Akku automatisch trennt und verbindet. Bei meinem alten ISL-330 würde es so schon funktionieren. Mir ist nur nicht klar, ob ich vollautomatisch damit die Ladekurven auf dem PC sichern kann.

und einen PC der über eine I/O-Karte den Akku automatisch trennt und verbindet

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Der Zweck ist mir nicht ganz klar. Und wie willst du den Lader denn fernsteuern über den PC?
Schulze würde ich nur bedingt kaufen. Viel Geld für viel heiße Luft.

Der Robbe Infinity II erscheint mir etwas alt !?

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Ja, etwas.
Aber die Qualität ist gut mit dem ISL-330 vergleichbar. Bedienung und Display sind sogar um Jahrzehnte fortschrittlicher.

Beim ISL-330 kann man ein festes Programm einstellen z.B. EL (Entladen-Laden) und durch einfaches trennen und wieder anstecken des Akkus würde dieses Programm immer wieder über Wochen abgefahren werden.

Eine Trennung könnte in Lapview einfach über I/O Karte und ein Leistungsrelais erfolgen.

Teuer muss das Gerät nicht sein, nur 110% Zuverlässig.

Ok, das wusste ich gar nicht, dass das Ding von selber startet.
Die 99 Zyklen von dem Robbe sind aber auch ganz praktisch.

Die iCharger-Serie kann 999 Zyklen am Stück. Ich habe von Sylvester bis April einer A123 Zelle 2000 Zyklen mit 5A verpasst, und musste nur 2x neu starten.

Hallo, das klingt ziemlich interessant.

Hast Du Messreihen aufgenommen? Diese würden mich sehr interessieren.

Oliver Sekunde schrieb:

Bei den meisten Geräten sind nur wenige Lade/Entladezyklen hintereinander realisierbar, ich bräuchte aber weitaus mehr. Kann man dies über ein Ladegerät selbst realisieren oder an einem Rechner mittels der mitgelieferten Software?
Danke!

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Hallo Oliver Sekunde

Die Junsi Icharger können bis 999 Zyklen laden, zumindest der 3010B mit neuer SW, mit dem Logview auf dem PC auslesbar/mitschreibbar.
Manche ICharger wie 208B , 3010B haben auch einen Datenspeicher, ob der allerdings auch zyklische Ladevorgänge speichert, ist mir noch nicht bekannt, da von mir noch nicht getestet.
Mir bekannte Tests der Junsi Lader schweigen sich leider darüber aus.
Aber das ist eh was für Spezialisten, wer will seine guten Akkus schon mit 999 Zyklen "vernichten", das macht schon meist das Modell in kürzerer Zeit ;-)

Die Logview SW kann allerdings nur den jeweiligen Ladezyklus mitschreiben, aber (noch) nicht die damit gemessenen Kapazitäten am Ende der Ladung /Entladung asl separate Tabelle.
Das werde ich aber mal bei Dominik anregen. es muss ja nur die entstandene Datenbank nach den jeweils letzten Werten eines Durchgangs ausgelesen werden und in grafischer Form als Zyklentest anzeigbar sein.

Ich bis auch immer an solchen automatischen Messeinrichtungen interessiert,
die preislich vertretbar sind.
Kommerzielle Geräte gibt es zwar, aber nicht für Normalsterbliche.

Auch weiß ich, daß der Hersteller des Akkumatik auf Anfrage die vorprgrammierten Zyklen in der Software erhöhen kann, das wäre auch noch ein Kandiat für einen leistungsfähigen Lader.
Allerdings ob da die Einzelzellen wie bei den Junsi-Ladern mitgeschrieben werden können, ist mir nicht bekannt.

Derzeit läuft bei mir auch ein längerer Zyklentest, leider ist mir der PC mal über Nacht vermutlich wegen einem Gewitter ausgestiegen und nun fehlen ein paar 10-20 Stück davon, bis ich das gemerkt habe. Pro Zyklus 3 1/4 Std. Der Lader machte natürlich munter weiter. Klarer Fall von USV Notstand. Dabei stehen jede Menge USV KWh bei mir rum.
Ist aber nicht dramatisch, bei einem Zyklentest von geplanten 500-1000, wenn ein paar am Anfang fehlen.
Wichtig sind eher die letzten Messungen.

Servus
Karl-Heinz

Julian Holtz schrieb:

Die iCharger-Serie kann 999 Zyklen am Stück. Ich habe von Sylvester bis April einer A123 Zelle 2000 Zyklen mit 5A verpasst, und musste nur 2x neu starten.

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Julian war wieder mal schneller - in der Kürze liegt die Würze- gell?

Das A123 Kapazitätsdiagramm würde mich auch interessieren.

Mit welcher SW loggst Du mit?

Servus
Karl-Heinz

Oliver Sekunde schrieb:

Hallo,

ich interessiere mich für Ladegeräte, die sich für lange Lade/Entladezyklen eignen.

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Pulsar 2+ mit speziellen Firmware. Es geht bis zu 99 Zyklen...

Gruß Piotr

www.pp-rc.de

Hallo,
ich habe den Akkumatik, von Herrn Estner.

Hatte schon mehrere Lader das ist für mich gesehen das beste
Ladegerät was es gibt. Hat zwar nur 9 Zyklen, aber ich denke mal,
wenn du mit Herrn Estner Sprichst, kann er das für dich bestimmt auch
um ändern,
Schau es dir einfach mal an.

http://www.akkumatik.de

Gruß Jörg

Hi!

Ich hab das ganze händisch protokolliert. Eben hab ich den Zettel wiedergefunden, und in Excel gehackt.



Die Zelle fing an ganz leicht zu zischen, als ich meinen 5s10p Akku gelötet habe. Daher wohl die geringere Ausgangskapazität.

nimbus2 schrieb:

Pro Zyklus 3 1/4 Std.
1000 Zyklen

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oO!

Das wären ja über 3000h!

Das sind ja 125 Tage oO! Ihr hab ja nerven xD.
Und wenn ein so ein Akku 2,1Ah hat und sagen wir mal als 3S Version ausgeführt ist hat dieser 12V*2,1= 25,2Wh bei 1000 Zyklen sind, das 25200Wh oder 25,2kW. Habt ihr alle so viel Geld^^

@Julian
Dein Diagramm solltest Du beim Thread A123 reinstellen!

Äh es fehlen hier (mir) 'zig Parameter (Spannung - Ampere- o.Leistung - Zyklen - 1Zelle - Pack)
um konkreter Antworten zu können!
Wie Überwacht: U - I - T - t - und nach welchen Lade-/Entladekriterien...?
Aber das Wichtigste bei solchen Versuchen die ja ohne Aufsicht ablaufen (müssen):

Schon mal über Brandschutz (Feuerfest gekapselt ...) und dergleichen Gedanken gemacht!

Naja, wenn Kommerziell oder fürs Studium sein soll:
http://www.hoecherl-hackl.de/dload/prospekte/PSLO_PR_D_05.pdf
... die bieten auch Leihgeräte an - nur mal so!

... wenn es für Bastelzwecke oder "nur mal so", wurde schon einiges vorgeschlagen!

JAyThaRevo schrieb:

oO!

Das wären ja über 3000h!

Das sind ja 125 Tage oO! Ihr hab ja nerven xD.
Und wenn ein so ein Akku 2,1Ah hat und sagen wir mal als 3S Version ausgeführt ist hat dieser 12V*2,1= 25,2Wh bei 1000 Zyklen sind, das 25200Wh oder 25,2kW. Habt ihr alle so viel Geld^^

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So schlimm ist es nicht, der Test-Akku hat 4,4Ah und nur eine Zelle.
Vermutlich werden es aber dafür mehr Zyklen, so 1500 bis 2000.
Das ist eine neue 2C Li-ION Zelle von Boston, die ich gerade teste für den E-bike Einsatz.
Deutlich höhere Kapazität als bei normalen 18650 Rundzellen dieser Belastbarkeit.
Die Boston Zellen haben aber auch 2 davon in einer Zelleneinheit parallelgeschaltet. Aber immerhin für eine 2200MAh 18650 Zelle und 2C ist das schon super.

Wenn ich diesen Test mit meinen LiNANO´s und 100Ah Zellen machen würde, dann wäre das schon eher ein finanzielles Problem wegen des hohen Stromverbrauches, von der notwendigen Senke und Ladetechnik und Wirkungsgrad mal ganz abgesehen.
100A rein, 100A raus, da wird es gemütlich warm im Arbeitsraum.
Also eine Winteraufgabe - spart man sich die Heizung als Nebeneffekt.

Die KWh in DE kostet auch "nur" ca. 20 ct.
Da habt ihr es in Österreich besser bzw. viel billiger mit ca. 9ct. ;-)

Aber es ist ja nicht der Strom des Akkus, sondern des PC´s und des Laders, die viel Strom brauchen über diese lange Zeit.

Es wird langsam Zeit, daß meine Solaranlage mit ca. 1,5KW aufgebaut wird, dann spielt das wieder keine so große Rolle.
Solaranlage - Akku - Wechselrichter, PC und Lader läuft dann mit CO² freier Sonnenenergie.

Akkus als Zwischenspeicher für sonnenarme Tage habe ich auch in ausreichender Menge ;-)
Das würde sich natürlich alles deutlich billiger machen lassen, wenn der benutzte ICharger beim zyklischen Betrieb in den Akku rückspeisen würde.
Dann wären es nur die Wirkungsgradverluste, die verloren gehen.

Jaja, es ist leicht gesagt, mach mal einen Zyklentest mit 1000 Zyklen.

Servus
Karl-Heinz

Zitat Julian: Die Zelle fing an ganz leicht zu zischen, als ich meinen 5s10p Akku gelötet habe. Daher wohl die geringere Ausgangskapazität.

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Tolle Arbeit Julian !! ..und jetzt der gleiche Test mit 10A Laden und 30A Entladen

2150mAh würde ich aber nicht als "geringere Ausgangskapazität" sehen, ich hatte bis jetzt noch keine bessere

Zitat Karl-Heinz: Das würde sich natürlich alles deutlich billiger machen lassen, wenn der benutzte ICharger beim zyklischen Betrieb in den Akku rückspeisen würde.
Dann wären es nur die Wirkungsgradverluste, die verloren gehen.

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Zur Info:
Der ICharger kann im zyklischen Betrieb in den Versorgungsakku rückspeisen

Gruß
Alfred

fliegerfred321 schrieb:

Der ICharger kann im zyklischen Betrieb in den Versorgungsakku rückspeisen

Gruß
Alfred

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Hallo Alfred
Wie kann ich das dem Icharger "beibringen"?

Ich kenne nur die beiden Funktionen zyklisch Entladen oder regenerativ Entladen als jeweils getrennte Funktion.
Ich habe aber noch nicht weiter nachgegraben.

Servus
Karl-Heinz

Hallo Karl-Heinz,

also ich habe den 208B mit Firmware 3.13f, da geht das so...

1) im Menüpunkt "Settings"
2) den Regenerative DSC auf ON stellen und die gewünschten Werte einstellen
3) dann z.B. im Lithiumprogramm
4) auf LiFe 3S und 999 Zyklen usw.. stellen
5) Programm Starten, dann kommt die Abfrage, ob "mit" oder "ohne" Regen. DSC,
--> mit "Enter" bestätigen,

fertig!

..dann nach einem Monat mal nachschauen, wie's läuft

Gruß
Alfred