Mach3 bleibt beim fräsen stehen

Hallo CNC-Gemeinde!

Ich habe ein neues Problem mit meiner neue Fräse, die bei mir in der letzten Zeit entstanden ist!
Ich steuere sie mit Mach3 an und in der letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass wenn ich mal eine längere Datei fräsen will, sie zwischendurch einfach mal stehen bleibt!
Mach3 gibt dann die gleiche Fehlermeldung raus, als wäre man in einen Endschalter gefahren! Was aber zu 100% nicht der Fall ist!
Bei der Ursachenforschung, hab ich sie auch ohne laufende Spindel gefahren, und siehe da, sie blieb nicht mehr hängen! Immer nur wenn ich den Motor laufen lasse bleibt sie an total unterschiedlichen Positionen hängen!
Wenn ich sie sogar ohne Motor starte, und ihn dann einschalte, bleibt sie sehr schnell hängen!
Was kann das sein?
Ich habe richtige micro Schalter als Endschalter, also keine induktiven! Als Spindel verwende ich eine 1,5KW HF Spindel! Von daher schließe ich Vibrationen vom Motor aus! Zumal die Fräse das gleiche Bild auch zeigt, wenn ich den laufenden Motor in der Hand halte!
Können das störende elektromagnetische Wellen vom FU sein? Ich hab zwar alles gut vom der Spindel bis zum FU geerdet, aber komisch ist es ja schon, zumal der FU-HF Strang ja nichts mit der Schrittmotorsteuerung zu tun hat!
Vor ein paar Wochen hatte sie das Problem auch noch nicht! Seit diesem Zeitpunkt hab ich aber nur die Kabel in den Kabelkanal verstaut!
Ach ja, als Steuerung hab ich die von Langenfeld!

Ich würde mich sehr über konstruktive Antworten freuen...

Viele Grüße,
Björn
 
Guten Morgen an alle,

@Fabrice

Ich hab ne sehr alte Version von Mach3, weiß garnicht welche! Denke aber auch nicht, das es daran liegt, denn vor 3-4 Wochen gab es das Problem noch nicht! Und an der Version hat sich nichts geändert!

@Sven
Ich fahre ne HF und habe KEINE induktiven Schalter! Sondern gute micro Schalter!

Viele Grüße,
Björn
 
Hi
Hört sich für mich nach Wackelkontakt der Enschalter oder Endschalterleitungen an.Oder verbindungs Fehler an einem Endschalter.Was ich selber schon mal hatte, war das beim schalten der Relais die Maschine sich benahm ,als sei ein Endschalter angefahren worden. Ich hab dann ein Netzfilter aus ner alten Waschm. eingebaut. Seit der Zeit ist Ruhe.
mfg Hermann
 

Steffen

User
Gute Kandidaten fuer dieses Problem sind:
  • Wackelkontakte an den Schaltern/Kabeln
  • Brummen auf den Leitungen

Die Brummerei kann man zur Not mit dem Entprellen in Mach3 in Ordnung bringen, besser ist aber eine gute Entkopplung und eine moeglichst hohe Spannung auf den Schaltsignalen (und dann mit Optokopplern auf genehme Spannungen fuer den Parallelport)

Gruss, Steffen
 
Guten Abend,

tja, diese Probleme habe ich eingentlich auch. Ich tendiere aber mehr auf ein software Problem im meinem Fall. Es hat bei mir angefangen als ich die Update Mach3 verfolgt habe in 2009 und 2010.
Habe schonmal neu installiert, und in der Version auf 3.042.27 gegangen.
Dar war der Treiber in ordnung mit dem Debouncing.

Desto trotz, ich habe immer noch diese Stop mit external estop, oder Steps die im Eilgang verloren gehen, usw.

Das naechtes was ich tun werde ist :

- alle kontakte des Kontroller nachpruefen,
- dann wenn noch, neue installation auf eine andere Festplatte,
mit der Mach3 Version als ich die Machine gekauft habe in 2008.
Es war die Version 3.039, die aber nicht mehr auf der FTP Seite von Artsoft ist.
(wenn einer noch diese Version hat, waere es super wenn er sie mir zu verfuegung stellen wurde :) ) von July 2008.

- dann wenn es immer noch nicht tut, muss ich alle Kabel pruefen,
und, oder, ein Schrittmotor nach dem anderen testen.

Aktuel habe ich die Geschwindigkeit des G00 von Helfte reduziert.
Ich werde mal testen wie es laueft ! (also 7000mm/min auf 3500mm/min)

Ich nehme auch gern Rat auf, und hoffe das wir gemeinsam unsere Probleme
loesen koennen.

Bis bald,

Fabrice
 
@Jimmyboote und Steffen

Also einen Wackelkontakt kann ich ausschließen, hab gestern noch mal alles durch gemessen, und da war nichts! Denke auch nicht das es das ist, denn der Fehler kommt ja auch vor wenn die laufende HF Spindel ausgebaut auf den Tisch liegt! Wenn sie aus ist hab ich das Problem nicht!
Vielmehr denke ich das es ein Brummen auf einer Schalterleitung ist, wie es auch Steffen schon vermutet!
Kann man so was messen, oder einfacher, was kann man dagegen tun? Ok, Oktokoppler mit hohen Schaltspannungen, das ist klar! Aber kann man irgendwo auch Endstörkondensatoren oder was dergleichen einbauen?

Gestern hab ich auch mal den Tipp vom Fabrice getestet, also das Debounce Interval und das Index Debounce zum Test auf 1000 gesetzt! Und siehe da, ein 45min Fräsprogramm lief ohne Probleme durch! Von daher gehe ich jetzt auch noch mehr aus, das es ein Brummen der laufenden HF Spindel ist!
Was ich nur noch nicht klären konnte, wo der unterschied zwischen den beiden Debounce Werten liegt (debounce interval und index debounce). Kann mir da einer was zu sagen? Ich hatte sie mal beide auf 1000 gesetzt!
Und wie hoch darf man bei den Werten gehen, damit die Schalter noch saubere Schaltstellungen bei der Referenz Fahrt abliefern! Ich mein es ist mir auch klar, das man versuchen sollte das Brummen zu eliminieren, bevor man sich an solche Einstellungen wagt, aber es diente ja so schon mal zur kleinen Fehlereingrenzung!

@Fabrice
Hattest du das denn so auch schon mal bei dir getestet, wie ich es oben beschrieben hatte?
Ansonsten können wir auch gerne mal tel. damit beide Fräsen gut laufen...


Viele Grüße,
Björn
 
Hallo Björn,

tja, ich komme nicht dazu, die Zeit fehlt. Ich werde als naechstes
ein Backup des PC's machen, und dann eine neu Installation.
(es wird aber vieleicht wieder Wochenende)

Ich habe so ein Gefull das es kein Hardware Problem ist.
Ich teste auch mal den Kernel Speed von 45Khz zurueck auf
25Khz oder 35Khz.

Kanns Du mir per PM deine Tel nummer senden ?
(und wann ich anrufen koennte)

Bis bald,

Fabrice
 
Hallo

habe noch dieses in der Doku gefunden :

Inputs Signal Debouncing/Noise Reduction: Debounce interval/Index Debounce: Specifies the number of Mach3 pulses for which a switch must be stable for its signal to be considered valid. For example, if a system runs at 35,000 Hz, 100 would give about a 3 millisecond debounce time (100 35000 = 0.0029 sec). The Index pulse and the other inputs have independent settings.

Index Pulse hat warscheinlich was zu tun mit dem Spindel geschwindigkeit sensor.

Fabrice
 
Hallo,

falls du die HP .... Endstufen verwendest und die Kabel zu den Schrittmotoren nicht geschirmt sind kommt das Problem vermutlich davon (dafür spricht auch, dass es auftritt seit du die Kabel ordentlich im Kabelkanal liegen hast).

Die Kabel sollten bei diesen Endstufen (bzw. generell bei Endstufen mit hoher Leistung) geschirmt werden selbst wenn man das Problem mit den Endschaltern auch mit anderen Methoden in den Griff bekommen kann. Ich war ganz schön Baff, als ich bei einem kurzen Test ohne Schirmung den Radioempfang in nicht gerade kleinem Radius lahmgelegt hatte.

Falls es zwar elektromagnetische Störungen sind - sie aber weder von den Motoren noch von der Spindel kommen: einen kleinen Kondensator parallel zum Schalter in die Leitung setzen. Bei mir im Keller gab's z.B. auch mal eine Neonröhre, die beim Ausschalten gerne mal die Maschine nebenan gleich mit ausgeschaltet hat, da die Endschalter darauf angesprochen haben.

Viele Grüße
Christian
 
Hi Christian

Ja ich hab die HP Endstufen von Langenfeld. Die Kabel sind nicht geschirmt, da der Herr Langenfeld meinte, dass das oft noch mehr Probleme mit sich bringt! Ich glaub auch nicht das es von den Motoren kommt, sondern vielmehr von der HF Spindel, da ja alles läuft wenn die Spindel aus ist! Übrigens, mit meinem Radio hab ich null Probleme, das läuft egal was ich mache 1m neben der Fräse immer!

Wie groß würdest du denn den Kondensator wählen für die Schalter?

Viele Grüße,
Björn
 
Hallo Björn,

ich meine mal 100nF Kondensatoren verwendet zu haben (gegen die Neonröhre), wobei der genaue Wert hier nicht so übermässig wichtig ist. Generell: je höher der Wert, desto besser die Störungsunterdrückung. Bei zu großen geht dir aber eventuell die Endstufe sofort in Notaus, da der Kondensator dann zu lange zum laden benötigt und die Stufe meint der Schalter wäre betätigt.


Viele Grüße
Christian
 
Hallo,

Zu erst die Idee mit dem Hohensensor (ein Kabel auf ein Eingang der Breakboard) der in der Luft blieb. Also auf die Masse gelegen im Laufen der CNC.

Hat laengere Test gehalten aber war nicht der Grund.

Dann habe mal die ganze Verkabelung des Kontroller nachgeprueft, ein par Schrauben waren nicht fest. Leider ohne grossen Erfolg auch nicht.

Immer ab und zu verlorene Schritte (nicht nur einer sondern auf der ganze Bahn ein Rueckeln der Motore).

Habe dann mit dem Treiber gespielt, Kernel Speed uws... auch nicht die Loesung.

Heute abend wir der PC gewaechselt !

bis dann,

Fabrice
 
Andere PC, andere Mach3 Version, andere Treiber, anderes Ergebnis, aber gut das es so ist.

Kein Fehler beim Motor Rueckeln, aber eStops ab und zu.

Dann habe ich den estop auf ein andere port eingestelt und sehe dar, es tut ! !

Dachte woll dann ok es liegt am elektro smok oder es blieb nur noch mehr den Kabel (oder Schalter)

Kabel abgesteckt, estop mit klammer an. Tja Mach3 brachte immer noch estop Fehler trotz kurzgeschalteter kabel.

Tja und wie ist es mit dem Kabel zwichen PC und Steuerkarte ?

Ok, kabel weg ... andere Parallel Kabel und...

Es tut :)

Aber Morgen Langtest, fuer Heute reicht es !

Fabrice
 
Einen schönen guten Abend an alle...

Ich glaub ich hab meinen Fehler an der Steuerung gefunden, oder besser gesagt, ich kann ihn schon ein wenig eingrenzen! Und zwar geht bei mir das Druckerkabel vom Computer nicht direkt in die Interfacekarte, sonden ist noch mit einem Flachbandkabel verbunden um dann in die Interfacekarte zu gehen! Und dieses Flachbandkabel ist nicht geschirmt!
Ich hab es jetzt mal povisorisch mit Alufolie geschirmt und geerdet, und es war deutlich besser! Ich denke aber das ich auch noch die ganze Interfacekarte schirmen muß, oder wie seht ihr das? Denn in einem 2h Programm ist sie ein mal rausgesprungen! Oder soll ich die ganze Technik (Interfacekarte und Endstufen) schirmen?
Was sagt ihr, oder wie ist es bei euch?

Viele Grüße,
Björn

PS: Oder macht es Sinn den FU in ein Drahtgeflecht zu stecken und zu erden?
 
Hallo,

- der FU sollte von Haus aus geschirmt sein (solange er korrekt über den Schutzleiter geerdet ist.) Die Spindel lässt sich ebenfalls leicht schirmen: falls sie ein Metallgehäuse hat dieses einfach ebenfalls erden. Dann bleibt nur noch das Kabel zwischen FU und Spindel. Ich tippe aber weiterhin darauf, dass das Problem mehr im Bereich der Schrittmotorverkabelung zu finden sein wird. Oder tritt das Problem wirklich nur mit eingeschalteter Spindel auf und mit ausgeschalteter auch bei 2 Stunden Programmablauf nicht? (Selbst dann ist es noch ein Unterschied, ob die Motoren im Leerlauf arbeiten oder gegen den Widerstand des Fräsers arbeiten müssen)... Falls du irgendwie an ein Oszilloskop rankommst kannst du damit ja mal schauen wie es auf der Endschalterleitung aussieht wenn unterschiedliche Teile der Maschine arbeiten.

Generell ist es zweckmässiger die Ursache der Störung (FU / Spindel / Schrittmotoren etc.) abzuschirmen als das Problem (empfindliche Steuerung). Solange irgendetwas Störungen aussendet kann ein anderes Gerät damit Probleme bekommen - dümmstenfalls beim übernächsten Nachbar der dann wochen- oder monatelang über die Ursache rätselt, da er nichts von deiner Fräse weiss.

Wie schaut es mit der Stromversorgung aus? Falls das Problem immer dann auftritt wenn die Motoren gerade viel Arbeit haben und die Stromversorgung eher knapp kalkuliert ist liegt es eventuell auch daran.


Viele Grüße
Christian
 
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