geeigneter Schulungsflieger ?

WonkotheSane

Vereinsmitglied
Hallo allerseits,
ich wurde von einem angehenden Modellflieger nach einem Tipp für einen Anfängerflieger gefragt. Würde mich freuen, wenn mir einer noch eine Empfehlung geben könnte. Ich plane, ihm das Fliegen am Lehrer-Schüler-Kabel nahezubringen.
Mir wurde vor einem Jahr mal der Panda empfohlen, aber ehrlich gesagt bin ich mit den Flugeigenschaften nicht ganz so glücklich gewesen- die Segeleigenschaften sind m.E. nur mäßig. Aber vielleicht ist das ja so gewollt. Wie sind denn Eure Erfahrungen so?

Gruß Wonko
 
Hallo.

Vielleicht eines von den Geräten die als "Flying Box" bezeichnet bzw. angeboten werden? Eine alte Seglerfläche, vorzugweise recheckig und mit hoher V-Form, Kastenrumpf mit 400 er Getr. & 6 bis 8 Zellen, Alu oder Kohlerohr als Leitwerksträger und ein einigermaßen knitterfreies Normal-Leitwerk. Wahlweise mit oder ohne Fahrwerk. Kostet nicht viel und ist einfach zu reparieren.

Ich wünsche viel Spaß damit.

mfG Warp seven
 

Gregor Toedte

Vereinsmitglied
Hallo auch,
bei uns im Verein schulen wir zum Einen mit dem Impuls von CHK und zum Anderen mit dem HotLine vom Beinecke. Beide Modelle haben relativ wenig "Eigenleben", d.h. sie fliegen sehr neutral und halten ihre Flugbahn bei. Wichtig bei Schulungsmodellen ist die Stabilität, anfängliche Versuche mit Graupners Club Star sind mit mehreren Demontagen in der Luft geendet, wenn man den Schüler wirklich fliegen lassen will dann muss er auch Fehler machen dürfen ohne das das Modell gleich kaputtgeht. Für mich sind folgende Kriterien wichtig:
1. stabil - je später der Lehrer abfängt, desto eher lernt der Schüler mit seinen Fehlern umzugehen
2. neutrales Fliegen, möglichst eigenstabil
3. Leistung, um auch mal länger oben zu bleiben und auch Thermikfliegen üben zu können
4. kein "Leichtwindmodell", man muss auch mal bei schlechtem Wetter fliegen können
5. unkompliziert in Aufbau und Handling - hoher "Gebrauchswert"

Der Preis für ein Schulungsmodell ist meiner Meinung nach zweitrangig, wenn der Schüler mit dem Modell umgehen kann wird er auch mit einem günstigeren Einsteigermodell fliegen können.

Grüsse aus Kassel
Gregor
 
Hi Wonko,
wir fliegen in unserer Jugendgruppe fast ausschließlich die SE-Modelle des DMFV-Programms. Ich persönlich habe über längere Zeit mit meinen "besseren" Anfängern für einen Bericht in der MFI den Trainer 40 von Ripmax geflogen. Das Modell ist in zwei Stunden gebaut (ARF) kostet knapp über 100 Euro und fliegt sehr ausgewogen und gut. Nach meiner Erfahrung eignet sich dieses Modell hervorragend zum Schulen im Lehrer/Schülerbetrieb, wobei das Spektrum von der Anfängerschulung bis hin zum einfachen Kunstflug reicht !

[ 12. Juni 2002, 09:47: Beitrag editiert von: Winfried Ohlgart ]
 
Hi Wonko !

Es gibt nicht den grundsätzlichen Einsteigerflieger, weil es auch davon abhängt, in welchen Modellkategorie (Slowflyer, Segler, Elektrosegler, E- oder V-Motormodelle) der zukünftige Modellpilot sich beschäftigen möchte.

Für jede Modellkategorie gibt es geeignete Einsteigermodelle. Ich würde ihm auf jeden Fall direkt ein Modell in seiner Kategorie empfehlen.
Manche sagen, das der Einstieg nur über ein (E-)Segler erfolgen soll und dann auch nur mit Höhe und Seite gesteuert. Das ist meiner Ansicht nach nicht richtig, weil es auch Anfängertauglich Motormodelle gibt und auch das Steueren mit Querruder nicht mehr von Flugschüler abverlangt.

Oft wird ein Einsteigermodell nach kurzer Zeit langweilig und ein neues Modell muß her. Dann sollte man die Komponenten (Servos, Motor, etc.) möglichst auch für das nächste Modell verwenden können. Das spart Kosten.

Für den kleinen Geldbeutel sind die SE-Modelle, wie Winfried schon gesagt hat, sehr gut zu gebrauchen.

Als Motormodell kann ich nur den Ikarus-Trainer 60 empfehlen, weil er sowohl sehr gute, anfängertaugliche Flugeigenschaften besitzt, aber auch voll Kunstflugtauglich ist. Das Modell ist sehr robust und der Anfänger hat sehr lange etwas davon. Den 10 ccm Verbrenner und die anderen Komponenten sind auch sehr gut für viele andere Motormodelle verwendbar.

Gruß
Norbert
 

tv

User
Hi Wonko,

wenn es nicht explizit in Richtung Segelflug gehen soll:
Hast Du schon mal an den TwinStar von MPX gedacht?

Vorteile:
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- einfach und schnell zu bauen
- einfach und schnell zu reparieren
- für Jugendliche wichtig: kann mit Plaka-Farben cool bemalt werden
- es gibt Ersatzteile einzeln
- Fluggeschwindigkeit und Sichtbarkeit überfordern weder Lehrer noch Schüler

Nachteile:
- 2 13mm Servos für QR notwendig
- ?

Gruß
Thomas
 
Hi
Ich kann nur den Big-Lift von Multiplex empfehlen.
Das Ding fliegt sowas von gutmütig und langsam. Durch die hohe V-Form liegt er auch total eigenstabil in der Luft. Die Lenkbewegungen kommen überhaupt nicht direkt, sondern eher träge. Also das ideale Modell zu Schulen, da kann der Schüler auch mal ein bisschen stärker in die Knüppel langen.
Dazu noch nen alten 25ccm Motor oder was anderes in der Richtung. Da da Gewicht und Leistung keine große Rolle spielt, sind solche Motoren auch scho n günstig zu haben.
Er ist auf jedenfall um einiges gutmütiger, wie z.B ein Trainer 400.

cu
manu
 

X-Wing

User
hey Wonko,

Ich selbst bin erst 13 und fange (dank Glehr) das Fliegen an, ich denke, dass erstmal das fliegen an sich erlernt werden sollte, um sich erst später zu spezifizieren...

Ich fange jetzt mit dem Stick 40+ von Balsa an.(is aus den USA importiert worden)

Wenn du fragen hast, wende dich bitte an Glehr...
 

Peter K

Vereinsmitglied
Wenn die Schulung am Hang stattfinden kann: ZAGI! Im Ernst, meine beiden Söhne haben es damit gelernt und andere in meinem Umfeld auch.

Ein Crash bleibt ohne Folgen (gut für lange Flugzeiten, da keine Reparaturen)), gutmütig, günstig, die Flugleistung schlägt jeden Panda um Längen,...

Geeignet sind vor allem leicht gebaute Modelle (F4Y, Zexi, Light-Cat, Zack1, Zagi usw.), da mit dem Gewicht die Fluggeschwindigkeit abnimmt und die ohnehin gutmütigen Eigenschaften noch besser sind. Am Anfang die Ruder-Ausschläge etwas verkleinern und mit dem Schwerpunkt nicht an die hintere Grenze gehen.

Für den F4Y gibt es auch 10 cm breite Flächenmittelstücke, in denen die Einbauplätze für die gesamte RC-Anlage bereits fertig sind.

Positiver Nebeneffekt der Combat-Nuris: Sobald die Jungs ein bisschen steuern können, wollen Sie fighten. Und das ist ein Super-Training, da sie dann nur noch den Flieger oben halten wollen und gar nicht mehr nachdenken, wie gesteuert werden soll. So lernen sie es um ein Vielfaches schneller (eigene Erfahrung). Und Spaß macht es auch noch!

Und das Argument "dann lernen sie ja nicht ordentlich zu landen" kannste vergessen, das lernen sie sobald sie nen "normalen" Flieger haben, blitzschnell.

[ 14. Juni 2002, 07:45: Beitrag editiert von: Peter K ]
 

wolli

Vereinsmitglied
Bei uns im Verein schulen wir am Hang auch mit dem Zack 1. Die Vorteile hat Peter ja schon beschrieben.
Auf dem Platz setzen wir den Silence von Robbe ein und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Einzige Veränderung ist die eingebaute Schleppkupplung. Vorteil: der komplette Baukasten kostet nur ca. 50€
schlp_01.jpg
 
hi

ich hab das modellfliegen auch vor ca. 3 jahren mit dem silence erlernt.
mitlerweile schule ich damit meinen opa. wirklich empfehlenswert. im baukasten ist sogar eine hochstartvorrichtung dabei...

.flo
 

WonkotheSane

Vereinsmitglied
Hi Leute, vielen Dank für Eure Tipps. Der Silence gefällt mir eigentlich auch recht gut!!

Gruß Wonko
 
sieht ja auch nicht schlecht.

nochwas: der silence wird mit der zeit immer schneller, wenn man ihn ein paar mal kleben mußte. geht problemlos mit 5-minuten epoxy.
man sollte auch nach jedem flug, den silence nach rissen absuchen. immer wieder schleicht sich ein riss ein, vor allen bei den tragflächenwurzeln. aber nach ein paar mal kleben hält er dann alles und man kann ihn auch bei sturm fliegen. darfst dich halt nicht wundern, wenn du ihm dann beim hang nich mehr leicht herunter bekommst ;) loppings sind auch kein problem.

.flo
 

Joerg Mix

Vereinsmitglied
Hallo,

etwas spät zu Deiner Frage, aber ich mache es mit einem Charter von Robbe. Der ist nicht mehr ganz original. Flächen sind mit Querruder und 2 Grad V-Form mit derzeit 6,5 Viertakter von OS. Kommt aber am Ende der Sasion wieder ein 5 ccm Zweitakter.

Ich bin zufrieden und auch die Schüler, derzeit 4 an der Zahl.

Bis dann
 
Hallo!!

Ich will mich dann auch mal zu Wort melden!!

Ich habe das Fliegen mit einem Segler begonnen der "Easy Answer" heißt. Dies ist ein gutmütiger Segler, den ich auch schon mal im Messerflug gelandet habe. Außer der Tatsache, dass er einen Radschlag machte ist nichts passiert---garnichts!!!! (wenn interresse kanste dich ja mal melden..)
Danach habe ich einen Big Lift gebaut, der sich wie flying manu sagt ideal fliegt. es wirkt auf der einen Seite recht langsam und träge, aber auf der anderen Seite ist dies auch ein geniales Modell mit dem sich recht viel kunstflug anstellen lässt: Starten lässt er sich ziehmlich gut, 2 Meter gerade aus, und dann 3 meter im winkel von 70°!! fast senkrecht nach oben!!
Rückenflug ohne Probleme wenn Queerruder Vorhanden
Loopings und Rollen---einfach Vollgas und die Knüppel in die Endpositionen!! :D
Sturzflüge, bis die Flächen Pfeifen!!!
und es lassen sich weite und sehr enge Kurven damit Fliegen!!

Zu der V-Form wie flying manu sie beschreibt kann ich leider nichts sagen, da unsere Big Lifts im Verein alles leicht Verängerte Nachbauten sind. Der letzte Originalbauplan ist über 30 Jahre alt!!
Ich habe z.B. keine V-Form.

hoffe geholfen zu haben...
 
Trojan

Trojan

Die Trojan-28 von Parkzone hat super Flugeigenschften mit der kann man alles machen Kunstflug...... segeleigenschften sind auch sehr gut und das preisleistung Verhältnis ist auch nicht schlecht ein guter Einsteiger
Martin96:)
 

Hotellima

User gesperrt
Ich möchte meine Erfahrungen zu einem Schulungsmodell auch mal posten:
Da ich im Grunde auch ein blutiger Anfänger bin habe ich mir nach einigen Fehlkäufen den EG pro mit Tuningsatz geholt.Auch hierbei sagten Kollegen: .. du bist bekloppt...der ist sauschnell.
Aber bereut habe ich es nicht. 2x trocken geworfen ohne Antrieb um zu sehen wie er reagiert und danach mit Antrieb.Während des Fliegens hat ein Lehrer neben mir gestanden und hat mir nie die Fernsteuerung aus der Hand genommen oder eingegriffen.Der EG fliegt einfach und verzeiht auch Fehler wobei der Spass keines falls zu kurz kommt oder nach lässt.
Mein Fazit: Für einen Anfänger der noch nie geflogen ist,absolut empfehlenswert !!!!


gruss
Tawa
 
Easystar

Easystar

Einen schönen guten Abend. Meinen Erfahrungen nach, sollte der Easystar eine gute Möglichkeit darstellen, um einem Modellfluginteressierten das Fliegen nahe zu bringen. Mein Nachbar (10 Jahre alt) hat mit diesem Modell begonnen. Er musste auch schon einige Abstürze erleiden, allerdings ist der Reperaturaufwand recht klein und einfach. Bereits mit einem 480er Bürstenmotor geht das Teil ganz gut.
Also wer das fliegen lernen möchte, der sollte den Easystar mit in Betracht ziehen. Da er zunächst nur über Seitenruder verfügt, lassen sich Steuerfehler auch schnell wieder ausgleichen. Ansonsten einen Flugsimulator ;)

MfG Bibop
 
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