Deutsche Meisterschaften in Manching

dbrehm

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Am 13-15.08.2010 werden in Manching die Deutschen Meister im Freiflug ermittelt. Leider sind die Wetterprognosen durchwachsen, Regen und Wind werden dabei sein.

Neben den bekannten großen Klassen (F1ABCPQ) werden auch die sogenannten kleinen Klassen (F1H, F1H-N) an den Start gehen. Daneben gibt es noch eine vereinfachte F1A-Standard-Klasse, die mit deutlich weniger Steuerfunktionen ausgestattet ist.

Für Nichtfreiflieger zur Info kurz die Klassenerklärung:

F1A/F1A-Standard: freifliegende Segelflugmodelle, Hochstart am 50m-Seil
F1B: freifliegendes Segelflugmodell, Start mit Gummimotor
F1C: freifliegendes Segelflugmodell, raketenhafter Start mit Verbrennungsmotor
F1P: sozusagen die Jugendklasse von F1C
F1Q: freifliegendes Segelflugmodell, Start mit E-Antrieb

F1H: die kleine Version von F1A
F1H-N: Nurflügelsegelflugmodell

Ich hoffe, daß jemand aus unserem Kreis ein paar Bilder machen kann und nach dem Wettbewerb etwas zu berichten weiß.

Auf einen schönen Wettbewerb!

es grüßt Dieter
 
Hallo Dieter und Die Anderen die hier mitlesen
Bilder hab ich noch keine(klar)aber ich kann jetzt im Vorfeld schon berichten.
Habe heute versucht beim Beauftragten Gerhard Seufert noch eine Zufahrtsgenehmigung(Flugplatz) für einen Besucher(Zuschauer Pieter de Boer)zu beantragen der extra aus Holland anreist!! Ich wurde auf übelste Art und Weise am Tel.beschimpft und behandelt wie ein Dummer Junge-das wird von meiner Seite auf jeden Fall ein Nachspiel haben-am Sonntag und auch ein Bericht in der Thermiksense wird folgen.
Das hat gerade noch gefehlt das solche Kotzbrocken unseren Sport und Hobby kaputtmachen! (nur zum Verständnis-Ich bin nicht der erste der Probleme mit diesem Herrn hat)
Allen Viel Glück und Mäxe zurDMM Ron
 

dbrehm

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Bericht zur DMM, Teil 1

Bericht zur DMM, Teil 1

Guten Morgen an alle,

Die deutschen Meister im Freiflug stehen fest. Nach einem Flyoff im sonntäglichen Morgengrau konnte sich in Dietrich Sauter den Sieg in der Klasse F1A sichern. Den Titel in F1B holte sich Dieter Paff, in F1C Dittmar Meißnest und in F1Q Andreas Lindner. In den kleinen Klassen wurde nur F1H geflogen, deutscher Meister wurde hier Günter Adelhard.

Trotz des teilweise widrigen Wetters war die DMM wieder einmal eine sehr gelungene Veranstaltung . Die Organisation war sehr gut und entsprechend reibunglos war der Ablauf. Doch nun von ganz vorne. Am Donnerstag abend ab 17:00 trafen sich einige Unentwegte zum letzten Training auf dem Flugfeld.

Schon bei der Zufahrt zum Gelände wurden wir von einem heftigen Regenschauer überrascht, so daß wir schnellstens in den Autos Schutz suchen mußten. Zum Glück zog der Schauer schnell durch und so konnte das Training beginnen. Eine Inspektion des Geländes zeigte, daß die regenreichen Tage der jüngsten Vergangenheit deutliche Spuren in Form von kleineren & größeren Pfützen hinterlassen hatten. Die tiefsten Stellen überspülten sogar die mitgebrachten Gummistiefel. Der ernüchternde Befund: Am Donnerstag lagen ca. 50% des Geländes unter Wasser. Geflogen wurde trotzdem. Da frischer Wind herrschte konnten nur kurze Flugzeiten gewählt werden. Kameraden, die mit Elektroniktimer arbeiteten, mußten schnell feststellen, daß eine Wasserlandung zum sofortigen Ausfall führte. Keine guten Aussichten für den Wettbewerb. Ich selber wollte beim Training die Gleitflugeinstellung prüfen und war somit gezwungen, 2 Minuten zu fliegen. Das wurde mit einer Rückholzeit von über einer halben Stunde bestraft. Es galt einen wasserführenden Graben zu überwinden, der ansonsten leicht zu überspringen ist….dieses Jahr eher nicht. Das Training war gegen 19:00 Uhr beendet. Der gesellige Teil beim kameradschaftlichen Abendessen tröstete über die nassen Füße schnell hinweg. Geteiltes Leid, halbes Leid.

Anbei zwei Bilder über das wässrige Gelände. Zum Glück verbesserte sich die Geländesituation von Donnerstag auf Freitag wesentlich. Dennoch blieb uns die Seenlandschaft bis zum Abschluß des Wettbewerbes erhalten.

(Fortsetzung folgt)

es grüßt Dieter
 

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dbrehm

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Bericht zur DMM, Teil 2

Bericht zur DMM, Teil 2

Hallo an alle,

zu den Bildern im Magazin möchte ich gerne noch ein wenig Text hinterherreichen:

Der erste Wettbewerbstag (Freitag) begann sehr spät um ca. 15:00 Uhr mit der Klasse F1A+H. Die Zeit reichte für 3 Durchgänge mit einer Rahmenzeit von einer Stunde. Der Windwetterlage angepaßt, war eine Maximalzeit von 180 s festgelegt. Die Rückholzeiten blieben daher akzeptabel, wenngleich der eine oder andere sein Modell aus einer Wiesenpfütze angeln durfte. Nach der dritten Wertung des Tages packten wir ob des einsetzenden Regen ein.

Der Samstag begann deutlich vielversprechender als es der Freitag erwarten ließ: kein Regen mehr und nur leichter Wind. Nun standen die Klassen F1B/C/Q am Start. Die Maximalzeit lag wie tags zuvor bei 180s. Nach dem vierten Durchgang frischte der Wind auf und die Modelle flogen bis knapp an den Platzrand. Dennoch war es möglich, alle 7 Durchgänge ohne Zeitverkürzung zu fliegen. Allerdings mußten wir mit sämtlichen Startstellen zweimal umziehen, um den veränderten Windbedingungen gerecht zu werden.

Nach den Motorklassen flogen am Samstag abend die Klasse F1A+H noch drei Durchgänge. Da aber der Wind mittlerweile sehr kräftig blies, wurde die Wertung bereits nach dem 6 Durchgang beendet. Am Abend stand fest, daß in allen Klassen außer F1Q ein Stechen erforderlich sein wird.

Das Flyoff begann im Morgengrau des nächsten und letzten Wettbewerbstages. Die Gesichter der Modellsportler zeigten noch Spuren von Müdigkeit, die aber schnell beiseite geschoben werden mußten, als das Stechen mit der Klasse F1A begann. Einige Piloten testeten so schnell es ging noch das Modell und die Luft, bevor es kurz darauf Ernst wurde. Dietrich Sauter zeigte einen schönen Buntstart mit einem schönen Übergang in den Gleitflug. Es war ein traumhaftes Bild, sein Modell am Morgenhimmel schweben zu sehen. Der zweitplatzierte Max Herwig startete sein Modell erst kurz vor Ablauf der Arbeitszeit und fabrizierte den wohl höchsten Start des Stechens. Da sein Modell aber eine geringere Gleitleistung zeigte, konnte sich Dietrich Sauter den ersten Platz sichern.

Weiter ging es mit der Klasse F1C. Dittmar Meißnest startete sein Modell perfekt und erreichte die beste Höhe und auch die beste Zeit.

Die Wakefieldpiloten waren schon eifrig am vorbereiten der Modelle als langsam der Regen einsetzte. Der spektakulärste und höchste Start gelang Thomas Wiesiolek, der aber dann arg Pech hatte, weil sich nach Ablauf des Gummimotors ein Propellerblatt nicht anlegen wollte. So siegte Dieter Paff mit wenigen Sekunden Vorsprung vor Bernd Silz.

Das Stechen der F1H-Leute konnte ich leider nicht verfolgen, da ich zwischenzeitlich als Zeitnehmer meinen Verpflichtungen nachgehen mußte.

Wer aus seiner Sicht noch Erlebnisse zur DMM berichten möchte, bitte nicht zögern, sondern schreiben!

es grüßt Dieter
 
Hallo,

ich möchte nur berichtigen, daß F1H paralell zu den Motorklassen geflogen wurde.

Es war auf jeden Fall extrem nass - zum Glück nur von unten.
 

dbrehm

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DMM Beobachtungen

DMM Beobachtungen

Hallo an alle,

etwas besonderes habe ich noch beobachtet. W.Gerlach aus BW hatte mit seiner verletzten rechten Hand zu kämpfen - er konnte sie so gut wie nicht einsetzen. Dennoch ging er in zwei Klassen an den Start (F1A+Q) und erledigte alle Aufgaben buchstäblich mit links. Sehr respektable Leistung und eine Wettkampfhaltung, vor der ich nur den Hut ziehen kann...

es grüßt Dieter
 
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