Gummimotoraufzugsmaschine

Gast_8026

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Hallo,
ich möchte mir demnächst ein Gummimotorflugmodell bauen.
Kein Wettbewerbsmodell, sondern eines nach einem alten Bauplan.
Es soll ca. 1m bis 1,2m Spannweite haben und nach alter Väter Sitte aus Kieferleisten und Sperrholz gebaut werden.
Nun habe ich schon einiges gelesen, wie ich einen Propeller bauen kann, aber ich habe nichts finden können, wie ich den Gummimotor aufziehen kann.
Von Hand, will mir dies doch recht mühsam erscheinen.
Ich möchte den Gummimotor auch einfach nur hinten im Modell mit einen "Holzdübel" einhängen und nicht, wie in den modernen Modellen, eine herausnehmbare Vorrichtung für den Gummimotor.
Weis jemand, wie ich eine "Gummimotoraufzugsmaschine" bauen kann??
Wenn möglich, mit "Zählvorrichtung"??
Oder gibt es so etwas fertig käuflich zu erwerben?

Mit fröhlichen Grüßen

Thomas
 

Gast_8026

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Hallo jogi-essen,
vielen Dank für deine Antwort.
Solch ein ähnliches Gerät, nur eine Nummer kleiner, habe ich für mein Saalflugmodell.
Aber du hast recht. Das größere Gerät nehmen und dann verstärkt nachbauen... Hmmm ..... sollte eigentlich funktionieren. Oder?????

mit fröhlichen Grüßen

Thomas
 

hastf1b

User †
Hallo Thomas, nenne doch bitte mal den Namen des Modells oder wieviel Gummi (in Gramm) vorgesehen sind. Danach richtet sich die Größe und Stabilität der Aufzugmaschine. Im Grunde kannst du jede Handbohrmaschine mit wenig Aufwand zu einer Aufziehwinde umbauen. Anbei mal eine Abbildung und meine Aufziehwinde für F1B (Wakefield) die ich seit 1986 benutze.

Gruß Heinz



g 2.jpg
 

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Heinz hat recht, am einfachsten eine Handbohrmaschine mit einem Aufzieh-Haken versehen.
Aber aufpassen: Viele Handbohrmaschinen sind nur auf Druck belastbar, die Achse mit dem Futter ist oft eigentlich nur gegen Herausfallen gesichert! Besser sind Formen bei denen die Welle echt gegen Zug gesichert ist, aber schwer zu kriegen.
 

Gast_8026

User gesperrt
Hallölle,
zuerst vielen Dank für die Antworten.

Hallo hastf1b,
genau solche Zeichnungen sind es, welche ich bisher vergeblich gesucht habe!!
Riesigen Dank also für das einstellen.
Zu deinen Fragen:
welches Modell es letztendlich wird, weis ich noch nicht genau.
Es wird ein Modell nach den Volckmann-Bauplänen.
Der Gummimotor wird in der Regel mit 1X4mm und mit sechs bis acht Strängen (Länge??) angegeben.
Zu deiner Aufziehwinde habe ich Fragen.
Wie befestigst du diese am Propeller/Gummimotor?
Wie kann ich mir eine einfache Vorrichtung bauen, damit ich den aufgezogene Gummimotor nicht immer mit der Hand am Propeller bis zum Start des Modells festhalten muss?

Hallo Austrian,
genau diese Bedenken hatte ich auch immer, wenn ich Bilder von den umgebauten Handbohrmaschinen gesehen habe. Deshalb hatte ich es auch noch nie versucht.

Mit fröhlichen Grüßen

Thomas
 

hastf1b

User †
Wie befestigst du diese am Propeller/Gummimotor?
Wie kann ich mir eine einfache Vorrichtung bauen, damit ich den aufgezogene Gummimotor nicht immer mit der Hand am Propeller bis zum Start des Modells festhalten muss?

Hallo, als Haken sind sogenannte L-Haken gut geeignet. Auf Bild 1 unter den Propköpfen zu sehen. Der Vorteil ist das man ohne Prop aufziehen kann damit dieser bei einem evtl. Strangriss nicht beschädigt wird. Zum einhängen in den Propkopf genügt dann ein einfacher Haken an der Luftschraubenwelle wie auf dem Bild zu sehen ist.
Als Haltevorrichtung genügt eine U-förmige Aufnahme die so groß bemessen sein muß das der Rumpf mit einigen mm "Luft" hineinpasst. Zum festhalten des Modells ist es aber erforderlich das die hintere Gummiaufhängung nicht aus einem Buchenrundholz sondern aus einem Alu- oder Messingrohr besteht damit man einen Stahldraht durchschieben kann. Links oben in Bild 2 sieht man solch eine U-förmige Aufnahme. Die Haltevorrichtung muß nicht unbedingt aus Metall sein kann auch aus Holz gefertigt werden. Ein senkrechter Stab einige Zentimeter in den Boden stecken und nach hinten mit zwei Seilen absichern. Zeltnägel oder große Schraubendreher zum verankern sind geeignet.
Wenn noch etwas unklar ist fragen.

Gruß Heinz

hak.JPG

g 1.jpg
 

Gast_8026

User gesperrt
Hallo Heinz,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Also, wie der Gummimotor am Propeller hängt - ist klar. Allein die Fotos sprechen schon eine klare Sprache. Vielen Dank auch dafür nochmal.
Wie das Modell (an der hinteren Aufhängung des Gummimotors) festgehalten wird - ist auch klar. Kein Holzdübel, wie in der (alten) Bauanleitung, sondern mit einem Alu- oder Messingrohr.

Was ich mir noch wünsche ist folgendes:
Wenn ich den Gummimotor aufgezogen habe und den Propeller an den aufgezogenen Gummi eingehängt habe, muss ich ja den Propeller immer festhalten, bis ich das Modell starte.
Gibt es eine einfache Vorrichtung, mir welcher der Propeller festgestellt wird, bis ich das Modell zum Start loslasse? Oder sind diese Vorrichtungen schwer (kompliziert) zu bauen?

Mit fröhlichen Grüßen

Thomas
 

hastf1b

User †
Das einfachste ist tatsächlich wenn du den Propeller bis zum Start mit einer Hand festhälst. Eine Hand hält das Modell die andere den Prop. Zum auslösen einer Haltevorichtung müßtest du ja eine "dritte" Hand haben. Außerdem sollte zwichen aufziehen und Start keine allzugroße Zeitspanne liegen.

Gruß Heinz
 

Gast_8026

User gesperrt
Hallo Heinz,
vielen Dank für deine Antwort.
Na - ich denke du hast recht.
Dann werde ich demnächst mal loslegen.
Vielen Dank nochmal für deine guten und ausführlichen Erklärungen und natürlich auch für die guten Fotos!! :)

Mit fröhlichen Grüßen

Thomas
 

Gast_8026

User gesperrt
Zählwerk

Zählwerk

Hallölle,
ich habe mir jetzt eine recht stabil wirkende Handbohrmaschine von Flott besorgt. (Gebraucht und geschenkt bekommen)
Welche Möglichkeiten gibt es, da ein einfaches Zählwerk anzubringen?
Oder wird "von Hand" gezählt?
Oder "pi mal Daumen"?
Oder einfach "nur" Erfahrungswert???

Mit fröhlichen Grüßen

Thomas
 

hastf1b

User †
Die Bohrmaschinen haben meistens eine Übersetzung von 1:4 oder 1:5, stelle die Handkurbel bündig mit dem Haltegriff mache eine Markierung oben aufs Bohrfutter dann zählst du die Umdrehungen die das Bohrfutter macht bis du wieder zur Ausgangsposition der Handkurbel kommst. Danach kannst du dir eine kleine Tabelle erstellen wieviel Umdrehungen du bei 50,60,70 u.s.w. Kurbelumdrehungen "drauf" hast. Fertig. Die Tabelle kannst du dann aufs Gehäuse oder den Griff kleben.

Gruß Heinz
 
Hallo thf,
Noch ein Foto von meiner "Ex-Bohrmaschine", man sieht die Form, die die Achse gut hält. (man sieht nicht, dass ich da selbst noch ein Kugellager eingebaut habe, nach 10 Jahren ohne ...).
Zum Thema prop festhalten: Bei mir hält ein einfacher Drahthebel den Prop (siehe Bild), ein Stück Fesselfluglitze hängt auf einem Auslösehebel (ähnlich wie beim Zeitschalter), den ich mit dem Daumen halte. Start heißt automatisch loslassen dieses Hebels und Propelleranlauf. Hilft enorm bei einem sauberen Start weil man sich nur auf eine Hand konzentrieren muß.
Letzter Punkt: Gummi. Falls Du keinen hast/kaufen kannst: Alle F1B-Flieger (auch ich) haben Stränge, bei denen so viele Fäden gerissen sind, dass sich ein zusammenknoten zu einem 30g-Strang nicht mehr lohnt. Stücke für kleine Modelle sind aber immer noch jede Menge dabei. Statt sie in den Müll zu werfen verschenken die meisten diese gerne (auch ich, gegen Porto-Erstattung!).
 

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Gast_8026

User gesperrt
Hallölle,
vielen Dank für eure Antworten.
Sind solche Umdrehungszähler wirklich so teuer??
Ich hab nur welche ab 50 Euro finden können?!?!?

Hallo Heinz,
vielen Dank für den Tipp.
an eine Übersetzung der Bohrmaschine hätte ich jetzt nicht gedacht.
Meine hat eine Übersetzung von ca. 1:7,5.
Und die Idee mit der Tabelle gefällt mir gut!!

Hallo Austrian,
vielen Dank für das Angebot mit den Gummis - ich melde mich.
Das mit dem Propellerstopp hab ich glaub ich net verstanne??
Funktioniert so etwas auch bei großen Rumpfköpfen?? (a' la Scale-Modell)
Gibts auch es eine Erklärung für Dummis???

Mit fröhlichen Grüßen

Thomas
 

Nordic

User
Zählwerk

Zählwerk

Hallo Thomas
Geb einmal bei ibäh nur Zählwerk ein.
Da gibt es eine große Anzahl und Günstig.

Bernd
 
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