Akku schlecht gelötet, danach Absturz

Hallo,

ich habe mir 3300 zugelegt habe sie in meinen E-Segler eingebaut.
Der erstflug:
Akkus rein alles Super ging spitzt!
Beim zweiten Flug habe ich meinen zweiten Akkupack reingelegt bin geflogen dann plötzlich ging nichts mehr keine ruder reagierten!

Ein paar Kollegen halfen mir die Ursache zu finden und wir kamen zu der Feststellung dass der Akku schlechtverlötet war und sich Zellen gelöst hatten und somit das erklärt dass die Ruder nicht mehr reagiert haben!

Was kann ich machen? :confused:

Ich hoffe dass ihr mir Helfen könnt!

Gruß dominik
 
> Was kann ich machen?
> Ich hoffe dass ihr mir Helfen könnt!

In Zukunft kein BEC mehr verwenden! Oder ein solches, welches einen zusätzlichen, kleinen Empfängerakku erlaubt.
Oder wie willst du beweisen, dass der Akku nicht vorher mechanisch beansprucht wurde?
Gruss Jürgen

[ 06. März 2003, 16:33: Beitrag editiert von: Jürgen N. ]
 

Thommy

User †
Hallo,
mich würde auch interessieren, woran ihr festgestellt habt, dass es schlecht gelötet war.
Und dass der Akku nach dem Absturz auseinander war, ist wohl klar.
Gruß
Thommy
 

plinse

User
Moin,

@Spunki: Folgeschäden schließen die allermeisten durch ihre AGB aus und nach einem Absturz sind Ursache und Folge meist schwer zu trennen.

@Dominik: Inline zu löten ist nicht schwer und es zu können spart nebenbei auch noch Geld. Und dann hast du auch mehr Möglichkeiten zu kontrollieren, wie die Lötungen geworden sind. Falls du sehen willst wie man es machen kann, ich habe es unter Modellbau -> Tips auf meiner HP beschrieben. Alternativ kein BEC verwenden, wie Jürgen schreibt.
 
>Inlineverlötung<

BEC ja , nein?
Ist ein Empfängerakku, der schlecht gewartet wird, besser ?
Funktioniert die Empfangsanlage noch nach Kabelbruch, Zellenverbindungsbruch, Schalter defekt, wenn ein Empfängerakku angeschlossen ist ?
Kein BEC ist zu einfach !

[ 07. März 2003, 18:45: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Spunki

User
Hallo Dominik

Lass das zuerst von einem Fachmann beurteilen ob es nun wirklich "kalte" Lötstellen waren oder ob sie erst beim Absturz gebrochen sind!

Falls die Zellen wirklich schlecht verlötet waren dann würde ich zu dem der Dir die Akkus gelötet hat hingehen (Händler?) und würde ihm das zeigen! - bin mir sicher es wird sich eine Kulanzlösung finden lassen!

Viel Glück

Spunki
 

Spunki

User
Hallo Eike

Deswegen sagte ich ja auch "Kulanzlösung" ...

Und mann kann sehr wohl beurteilen ob eine Lötstelle nur übers Flussmittel "gepickt" war oder sauber benetzt ist ... grad nach einem Absturz - zb. wenn dann das Lötzinn spur- und restlos abgeplatzt ist dann war die Lötstelle eindeutig schlecht!

Grüße Spunki
 

speed

Vereinsmitglied
Hallo,
das ist ein sehr interessantes Thema. Meine persönliche Meinung:
Jeder ist für die eingesetzte Technik erstmal selbst verantwortlich. Deshalb auch die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung wg. der Gefährdungshaftung, usw. Bei eigenen Schäden sehe ich keine Möglichkeit den Händler, Hersteller usw. haftbar zu machen. Meiner Meinung nach sind hier auch alle Versuche gescheitert, sowas auf dem Rechtsweg durchzusetzen. Im geg. Fall kann der Akku z.B. vorher unsachgemäss behandelt worden sein.
Wer hier auf Nummer sicher gehen will, muss die Akkus selbst verlöten oder einem Händler, Kollegen usw. vertrauen.
Eine kalte Lötstelle hätte man auch am Innenwiderstand erkennen können.
Es ist etwas in Vergessenheit geraten aber Sinterzellen Akkus sind teilweise empfindlicher als sonstige Elektronik Bauteile.
Ausserdem ist Löten an NC Akkus lt. Hersteller nicht erlaubt. Jeder kann sich ausmalen, wie ein Richter, der nun mal kein Ingenieur ist, in so einem Fall entscheidet!
BEC richtig eingesetzt ist kein Sicherheitsnachteil, da der Antriebsakku in der Regel besser gepflegt ist, als ein zu großer Empfänger Akku. Und wenn der Antriebsakku schlecht ist, fällt es beim Kraftflug schon auf.
Die im BEC verwendeten Spannungsregler sind um ein Vielfaches zuverlässiger als jeder NC Akku.
Es gibt viel zu diskutieren.
Otto
 
@Speed Der Akku war neu wurde einmal entladen & geladen da kann man nicht von schlechter behandlung reden!

Ich war bis jetzt auch immer mit BEC zufrieden nie Probelme!! Jetzt mal ne andere Fragen wo bekomme ich so eine Lötspitze her (siehe link von Gerhard)?

Gruß Dominik
 

Spunki

User
Ich verwende einen 100W-Weller mit Hammerlötspitze, kurz und schmerzlos, vorher schleife ich noch die Oxydschicht an den Zellen mit dem Dremel weg ...

Zum Thema Empfänger-Akku: seit mir mal ein gekauftes Inline-Pack mit Lichtspalt ausgestiegen ist löte ich nur mehr selber und zwar verbinde ich die Zellen mit vergoldeten bzw. versilberten Zellenverbindern aus dem car-Bereich ...

Inline ist mir einfach zu unsicher - egal jetzt ob gekauft oder selbst gelötet, man hat keine Sichtkontrolle (Güte der Lötstelle bzw. Zellenkurzschluß)

Beim Turbinen-Jet spielen die paar Gramm der Zellenverbinder keine Rolle!

Auch die gekauften punktgeschweißten E-Akkus verwende ich nicht mehr seit ich mal die dünnen Zellenverbinder mit dem Fingernagel abheben konnte!

Grüße Spunki

[ 08. März 2003, 01:11: Beitrag editiert von: Spunki ]
 

plinse

User
Original erstellt von Spunki:


...

Inline ist mir einfach zu unsicher - egal jetzt ob gekauft oder selbst gelötet, man hat keine Sichtkontrolle (Güte der Lötstelle bzw. Zellenkurzschluß)

...

Moin,

das ist falsch, man kann zwischen den Zellen durchschaun und wenn man sie dann dreht, sieht man ob die Lötung flächig ist und wie viel zur vollen Fläche fehlt. Einfach gegens Licht halten, geht einwandfrei.

Übrigens ist das mit den Hochleistungsbrätern teilweise ein Märchen, entscheidend ist die Hammerlötspitze. Wenn man so lange auf den Zellen rumbrät bis der Wärmefluß aus dem Lötkolben eine Rolle spielt, hat man die Zelle längst überhitzt. Entscheidend ist die Wärmekapazität der Hammerspitze, löte mal mit einem schwachen Lötkolben mit Hammerspitze und mit einem starken mit konventioneller Spitze ;) . Angeschliffener Pol an der Zelle, Elektroniklötzinn entsprechend der Breite der Lötspitze draufhalten, Lötspitze draufdrücken, ein mal kurz etwas bewegen, fertig, dauert keine Sekunde und die Zelle ist verzinnt (mit Hammerspitze). Beide Pole so verzinnen und man hat genug Lötzinn um inline zu verlöten, wenn man mehr hat, steigt das Risiko, daß Perlen rausgedrückt werden und die Zellen kurzschließen.

Was jetzt sicherer ist, Epfängerakku oder BEC, kann man wohl kaum so pauschalisieren. Die Sicherheitsverkettung Akku+BEC ist unsicherer als nur Akku, wenn die Akkus die gleiche Ausfallswahrscheinlichkeit haben. Der Faktor Mensch sorgt aber dafür, daß der Empfängerakku teilweise vernachlässigt wird. Je ausgereitzter die Antriebe aber werden, desto ausfallsgefährdeter sind diese, ein kleiner Fehler führt zum Totalausfall.
Ein 27zellenpack hat mehr Lötungen und ist in sich mechanisch stärker belastet als ein 6zeller, die Ströme sind weiter am Limit, wenn da mal was klemmt raucht der Regler. Einem Kumpel ist mal das Getriebe gestorben, was dann im Rattenschwanz den Regler gekostet hat, so schnell wie das ging konnte man gar nicht abschalten. Gut BEC gibt es nur bis 12 Zellen aber auch in dem Bereich gibt es Antriebe, die ausgereitzt genug sind, als daß ich es nicht riskieren würde mit BEC beizugehen.

Außerdem sind Regler mit Optokoppler störungsunanfälliger als welche mit BEC, da dort die Stromkreise nicht galvanisch getrennt sind. Was ist jetzt im Gesamtpaket sicherer?

Sicher sind beide Pakete, wenn man weiß was man tut und die Grenzen beachtet, Umkehrschluß gerne zugelassen und beabsichtigt.
 

speed

Vereinsmitglied
Dominik,
ich behaupte nicht, dass Du den Akku unsachgemäss behandelt hast. Aber er könnte doch beim Fachhändler beim Auspacken auf den Boden oder die Tischkante gefallen sein oder ....
Es ist im Nachninein einfach nicht möglich die Ursache lückenlos aufzuklären, oder zumindestens ist das sehr schwierig!!

Spunki: meine Meinung!!

JWL: Genauer: BEC ist in vielen Fällen, ich denke da an die 7 Zellen Anfänger Flieger, sicherer als ein zweiter Akku!

Bis dann,
Otto
 

Spunki

User
Ich sah schon Inline-Stangen die stümperhaft krumm wie eine Banane gelötet wurden ... Schrumpfschlauch drüber weil der zieht sie dann eh wieder gerade ... die daraus folgenden Spannungen an den Lötstellen möcht ich lieber nicht wissen ...

Grüße Spunki
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Die Lösung heißt Akkulution.
Sorry, das ich hier so penetrant Werbung mache. Aber ich habe auch nicht nur positive Erfahrung mit Inline verlöteten Zellen gemacht. Das gilt für selbst gelötete und vom Händler gelötete!
Mechanische Beanspruchung ist auf Dauer einfach nicht zu vermeiden und letztendlich meistens die Ursache für einen "faulen" Akku.
Ich werde bei neuen Zellen und "Niedrigstrom"-Anwendungen bis 40 Ampere, nur noch stehend verlötete Akku´s mit Kupferbrücken oder die Akkulution einsetzen.
Letztere habe ich am Motormaster erst kürzlich mit 45 Ampere belastet. Beim der anschließenden Kühlung im Gebläse, konnte ich keinen gravierenden Zeitunterschied gegenüber normal eingeschrumpften Akku´s feststellen.

Habe gerade erst gesehen, dass dieses Thema ja bei Rechtsfragen steht. Sollte meine Antwort etwas "offtopic" sein, so bitte ich um Verzeihung ;)

[ 08. März 2003, 20:16: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Original erstellt von Spunki:
Ich sah schon Inline-Stangen die stümperhaft krumm wie eine Banane gelötet wurden ...
Nur nebenbei: Ich hatte auch mal son krummen bananenakku, der musste aber so sein, weil er sonst nicht in den Flieger gepasst hat... Und Spannung lag bloss an den Zellen an, und zwar in Volt :D
 
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