Erfahrungen mit Unfällen, bei denen der Flugleiter für Schäden haften sollte

Jan

Moderator
Hallo,
wer weiß etwas über Vorfälle auf Modellflugplätzen, die dazu führten, dass Schadenersatzansprüche gegen den zum Zeitpunkt des Schadensereignisses tätigen Flugleiter geltend gemacht wurden?

Bitte unterscheiden: Es geht mir an dieser Stelle nicht um die Schadenersatzansprüche, die auf Grund eines Schadensereignisses GEGEN DEN PILOTEN eines abgestürzten Fliegers geltend gemacht wurden.

Ich wüsste gerne das Datum des Vorfalls, den Ort, den betroffenen Verein bzw. das betroffene Fluggelände, den ungefähren Hergang und den Ausgang des Verfahrens. Gerne auch anonymisiert per Mail an mich. Danke schon mal.

[ 26. Januar 2004, 13:07: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
Hallo Jan,

da gab es mal einen Fall in dem auch der Flugleiter auf der Anklagebank Platz nehmen musste.
Ging auch groß durch die Presse. Näheres findest Du bei den Presseberichten vom DMFV.
Auch Ort und Unfallhergang werden dort ganz gut beschrieben.

Endete zum Glück mit einem Freispruch für Pilot und Flugleiter. Leider wurde dieser nur aus Mangel an Beweisen erreicht.
 

Jan

Moderator
Hi Gernot,

dieser Beitrag ist im falschen Thread gelandet.

Hallo MODI! Bitte rüberschieben in den Beitrag, wo ich nach Erfahrungen mit den STRAFRECHTLICHEN Aspekten frage.

http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=33;t=000081

Und diesen Beitrag von mir hier löschen.

Danke!

Aber grundsätzlich ist das ein perfektes Beispiel. Ich will wissen, ob diese Geschichte, bei der der DMFV sich stark engagiert hat, ein Einzelfall ist oder nicht.

MEHR solche Fälle bitte! ;)

[ 26. Januar 2004, 13:59: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
@ Jan,

so Falsch ist der Beitrag hier gar nicht. Denn der Pilot und der Flugleiter waren auch von der hinterbliebenen Wittwe auf Schadensersatz verklagt worden. Diese trat wenn ich das richtig in Erinnerung habe als Nebenklägerin auf.
Die von Ihr geforderte Summe belief sich auf einen 7-stelligen Betrag. :eek:
Der Mann war Architekt und die Wittwe wollte das Geld vom Pilot und Flugleiter, daß Ihr Mann noch bis zum Rentenalter erwirtschaften hätte können.

Ach ja es gibt auch einen Unfallbericht als PDF von der bfu.

[ 26. Januar 2004, 14:11: Beitrag editiert von: Dr.Fly ]
 

Jan

Moderator
...dass auch Schadenersatz verlangt wurde, wusste ich nicht. Ich hatte nur Kenntnis von dem Strafverfahren.
 

Jan

Moderator
Original erstellt von Dr.Fly:
@ Jan,

so Falsch ist der Beitrag hier gar nicht. Denn der Pilot und der Flugleiter waren auch von der hinterbliebenen Wittwe auf Schadensersatz verklagt worden. Diese trat wenn ich das richtig in Erinnerung habe als Nebenklägerin auf.
Die von Ihr geforderte Summe belief sich auf einen 7-stelligen Betrag. :eek:
Der Mann war Architekt und die Wittwe wollte das Geld vom Pilot und Flugleiter, daß Ihr Mann noch bis zum Rentenalter erwirtschaften hätte können.

Ach ja es gibt auch einen Unfallbericht als PDF von der bfu.
Habt Ihr irgendwo noch Infos zum Zivilverfahren? Das ist sehr interessant. Ich glaube nicht, dass im Rahmen des Strafverfahrens (Adhäsionsverfahren) der Schadenersatzanspruch geltend gemacht wurde.

Ein 7-stelliger Betrag kann rasch auch bei Normalos zusammenkommen. Wenn einer mit 25 Jahren verunfallt und bei guter Qualifikation noch 40 Jahren geschafft hätte, dann ist das schnell geschehen. Bei höheren 7-stelligen Beträgen und bei gutem Einkommen könnte der Deckungsumfang der Haftpflichtversicherung aufgebraucht werden. Das gilt natürlich insbesondere dann, wenn das Opfer nicht stirbt, sondern zum Schwerstpflegefall wird und die Pflegekosten hinzukommen.
 
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