Hilfe zum S4025-12

Hallo Zusammen,

habe obigen Scorpion, gerne und mit viel Leistung an 6S mit ner 15/10 in einer Sebart Angel eingesetzt !

Der Regler war zum ersten Mal für mich nicht ein deutsches Erzeugnis.

Ich hatte einen Turnigy 80 Plush im Einsatz.

Der Motor wurde von mir fälschlicherweise die ersten 30 Flüge mit falschem Timing (low anstatt high eingesetzt).

Er ist dabei jedoch nie gross heiss geworden, will heissen nach c.a. 5min Kunstflugtraining war er immer noch gut anzufassen.

Da er aber doch hin und wieder das Feld verlor und anfing zu quietschen, habe ich mittels diesem Forum dann auch das richtige timing eingestellt.

Das Verlieren des Drehfeldes war dann kein Problem mehr, und ich habe den Motor noch gute drei Flüge geniessen können.

Dumm wie ich war, habe ich das Bremssetting aber umgestellt und nicht bemerkt.

So war diese letzten drei Flüge die Bremse immer aktiv, und das Training sah viele Aufwärtspassagen und auch wieder senkrechtes Absteigen vor.

So ist der Motor dann während des dritten Fluges festgegangen, bzw. war nach der Notlandung glühend heiss.

Nach dem Abkühlen ausseinander genommen, kamen drei lose Magnete, Schleifspuren auf allen Magneten, und jede Menge verbrannte Wicklung zum Vorschein.

Meine Frage ist nun, ob die Beschädigungen und das Aufheizen durch die aktive Bremse sein kann ?

Kann es durch das falsche timing zu einer Vorschädigung gekommen ein ?

Ein Bild des zerlegten Motors habe ich hier, aber weiss leider nicht, wie ich das Ding auf 200k bekommen !?

Vielleicht kann ja auch dort jemand helfen...


Danke & Gruss
Frank
 
Hallo,

kann gar nicht glauben, daß ich der Erste bin, dem solche dicken Missgeschicke passieren !?

Hat keiner Erfahrungen mit nem Aussenläufer in der Grösse, der mit ner 15 oder 16 Zoll Latte
im Bremsbetreib geflogen wurde ?

Von welchen Strömen muss man den in solch einem Fall ausgehen ?

Das Gleiche gilt für das falsche timing.

Mir ist leider nicht klar, was in der jeweiligen Wicklung passiert, wenn der Läufer nicht mehr mitkommt !

Vielleicht kann da ja jemand mal kurz erläutern !?

Danke & Gruss
Frank
 
Und gleich noch eine ganz andere Frage hinterher !

Der Originalmotor hat mir, wie schon oben beschrieben, gut gefallen.

Würde Ihn also für das Gleiche set up mal selberwickeln wollen (oder mich am mittlerweile
freigelegten Stator versuchen wollen).

Mit den Grundlagen bin ich noch nicht so weit, deshalb bitte Anregungen für Wicklungstyp, Windungszahl und Materialstärke !

Auch hierfür im voraus vielen Dank

Gruss
Frank
 

MalteS

User
Die Bremse ist m.E. im Regelfall nicht das Problem. Bist du sicher das dein Regler noch i.o. ist?

Wie warm war denn der Motor nach dem Flug und der Timingumstellung?

Wie findet man ne Wicklung für so einen Motor:
- n_s auswählen
- bei Scoprion schauen welche Motoren mit wieviel Windungen und welcher Verschaltung gewickelt sind (sie zählen die Wdg. pro Slot, also durch 2 wenn pro Zahn, wie üblich gerechnet wird)
- Ausrechnen, schätzen, berichte über Motoren suchen wo jemand schon mal was gewickelt hat und wieviel er in den Stator bekommen hat. Die Baulänge ist dabei egal. Also auch ein HK-4015 ist interessant. Danach Draht aussuchen
 
Hallo Malte,

und danke für Deine Antwort !

Der Regler macht mir nen guten Eindruck, nie zu heiss geworden und dies vor sowie nach timing Umstellung.

Der Motor war bis auf den letzten Flug immer noch gut anzufassen, will heissen nie zu heiss !

Was mich in dem Zusammenhang stutzig macht, ist die Angabe auf der Scorpion Homepage, wo das timing mit 5° angegeben wird :

http://www.scorpionsystem.com/catalog/motors/s40/S-4025-12/

5° für nen 14P Aussenläufer ist doch wohl verkehrt, oder ?

Was das ns des Motors anbetrifft, so liegt dies bei 440 RPM / V.
Dies bei 12 Windungen pro slot, was 6 Windungen pro Zahn entspricht.

Scorpion gibt die motor wire mit mit 22strand a0,25mm an.

Daraus ergibt sich nach meiner Rechnung eine Fläche von 1,07mm2 als Eindrahtaquivalent.

Mit Ralfs Ansage, daß dies jedoch nur 70 % des Kupferfüllgrades eines Eindrahtleiters

entspricht( http://www.powercroco.de/litzenwicklung.html)

würde ein Kupferdraht mit 0,749mm2 ausreichen !

So, und ab hier fängt dann meine persönlich Dunkelzone an :

Mir ist der Zusammenhang zwischen ns und der Wicklung (Querschnitt / Anzahl Windungen) nicht klar, deshalb meine Frage, wo ich das Nachlesen kann (bin in den letzten Tagen wohl zu oft zwischen Grundlagen und Wickeltechnik und Wickelthreads hin- und hergesprungen) !

Vielleicht kann mir ja einer mal sagen, ob meine Rechnung oben stimmt, und was Beispielhaft passiert, wenn ich 1,0mm2 ebenfalls mit 6turns pro Zähnchen wickle !

Danke & Gruss

Frank
 
Auslegung zum Selberwickeln

Auslegung zum Selberwickeln

Hallo Zusammen,

wer kann mir denn bei der Auslegung zum Selberwickeln helfen ?

Lastenheft wie folgt :

Antrieb mit 6S
LS 15/10 bis 15/13
Basis ist der S4025 Bausatz
ns 440 rpm / v

Auf Basis der weiter unten zusammengetragenen Daten schwebt mir eine 5 + 6 Wnd a 1,18mm
vor.

Was haltet Ihr davon !

Danke & Gruss
Frank
 

MalteS

User
Vielleicht kann mir ja einer mal sagen, ob meine Rechnung oben stimmt, und was Beispielhaft passiert, wenn ich 1,0mm2 ebenfalls mit 6turns pro Zähnchen wickle

Ich meine die n_s geht leicht nach oben. Da der Motor aber auch mehr Leistung verträgt vernachlässige ich das aber immer.
 
Hallo Malte,

ja, die Motörchen habe ich schon gesehen, denke also auch, daß der 1,18 Querschnitt gut
zu wickeln geht.
Bin mir nur nicht sicher, ob wir bei der Bewicklung vom Gleichen reden !?

Ich wollte in Anlehnung an die aktuell hier vorgeschlagenen Motoren, auch die YY Verschaltung wählen.

Ich bin mir aber uneins ob ich eine gleichbleibende 6Wnd Wicklung oder eine 5/6 wählen.

Das ist wie gesagt meine persönliche Dunkelzone.

Vielleicht komentieren sich auch noch ein paar Andere....

Gruss
Frank
 

FamZim

User
Hi

Weiß jetzt nicht was Ihr da so rechnet ?
Ich denke der Motor soll von 440 U/V auf 200 runter ??
Wenn der vorher in " D " war bringt einfache Y immer noch 254 U/V und " YY " dann wieder 508 U/V.
Da müssen ein paar Windungen mehr drauf !!!!!

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

und danke für Deine Hilfe !

Die YY Verschaltung habe ich mir auf der Powercroco Seite angelesen und fand deren Vorteile schon ganz stimmig.

Die Annahme DD kam von Malte, da habe ich Ihn wohl irgendwie irritiert.

Was die ns anbetrifft, so möchte ich schon bei den 440rpm /V bleiben, da ich das Original
set up aus Akku, Zellenzahl und LS weiterfliegen möchte.

Die jetzige 15/10 läuft ganz knackig, wünschenswert wäre - wie ich ja auch geschrieben habe - die Möglichkeit eine 15/13 zu fliegen.

Wenn Du von Rechnen sprichst, dann muss ich leider noch einmal gestehen, daß mir diese Rechnung - aufgrund mangeldendem Wissen - gänzlich abgeht !

Wie kommst Du auf die 254 bzw 508 RPM/V ?

Bzw. wo kann ich die Zusammenhänge mal nachlesen ?

Danke vorab

Gruss
Frank
 

FamZim

User
Hi

Gehe mal von einfach D und einfach Y aus .
Bei Dreieckschaltung werden Anfang UND Ende als Anschluß herausgefürt.
Anfang an die erste Zuleitung und Ende an die zweite Zuleitung, gleich volle Spannung auf die Wicklung dieser Phase.
Die zweite Phase mit Anfang an die zweite Zuleitung und Ende an die dritte Zuleitung usw .

Bei Y Schaltung gehen ALLE Enden nicht an eine Zuleitung sondern an die anderen Enden der anderen Phasen. (Sternpunkt).
Diese mischen sich mit ihren Spulen mit ein, da es ein "Dreistrom"-System ist.
Die tragen auch zur Induktionsspannung bei.
Der Umrechnungsfaktor ist Wurzel aus Drei = 1,73 .
Darum braucht man gleich viele Windungen in Y Schaltung für eine 1,73 mal höhere Spannung.
Dafür dann 1,73 mal weniger Strom, Leistung und Drehzahl bleiben dann gleich.
Mache ich aus der gleichen D Wicklung nun eine Y Schaltung zb vorher 440 U/V werden daraus dann NUR 440 : 1,73 = 254 U/V .
Mache ich zwei "Parallel-Motoren" YY, hab ich nur die halbe Windungszahl und 2 Parallele Drähte, werden daraus 2 mal 254 = 508 U/V.
Das in DD währen wieder 508 mal 1,73 = 879 U/V . (Alle Spulen haben die volle Spannung).
Windungszahlen rechnen sich (immer bei gleicher Schaltung) = Doppelte Windungszahl braucht doppelte Spannung, oder hat nur die halbe Drehzahl .
Alles kleines ein mal eins !!
Nu rechne mal schön :D

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

habe mich noch auf der LRK Seite umgetan und in den Grundlagen zur Motorberechnung gestöbert.

Vergiss meine Fragen, bin wieder etwas schlauer und die Werte sind nun nachvollziehbar, Deine Umrechnungen jetzt auch !

Habe zwar jetzt immer noch ein paar Fragen, aber die müssen bis Morgen warten....

Gruss
Frank
 

MalteS

User
Du wolltest doch bei 440u/min bleiben, oder?

Der Werksmotor hat 6 Wgd. im D
Die kann man wickeln oder auch 6Wdg, YY draufmachen. n_s steigt dabei nur leicht.
Schema ist in einer der o.g. Motorenlinks auf Ralphs Seite erklärt.
 
yy ist schonmal nen guter ansatz, aber bitte dran denken, dass er gern ne 15x13 drauf machen würde.
dafür müsste man erstmal den stromverbrauch im alten setup wissen, um nicht in einen kritischen bereich zu kommen.
yy an 15x10 erhöht schon den stromverbrauch an der "alten" 15x10.
als anfänger würde ich mal trocken bei der originalen windungszahl bleiben, die 15x10 weiterfliegen und sich an der erhöhten drehzahl und mehrleistung durch umstellen von D auf yy erfreuen.

thema vorschädigung:
durch ne bremse gelöste magnete halte ich für unwahrscheinlich...da gibt schon eher ein schlechter steller auf.
durch falsches timing gelöste magnete könnte ich mir schon eher vorstellen. gibt ja doch schon böse laständerungen beim verlieren und wiederaufbau des feldes. ist aber nur bauchgefühl!
war die wicklung mechanisch beschädigt durch gelöste magnete? das erkennt man normalerweise auch noch auf einer abgebrannten wicklung.
nicht das die magnete thermisch geschädigt wurden weil der motor einfach verglüht ist und sich dann erst die magnete gelöst haben.
ist aber alles bloß rätzelraten...der "chef" wäre da der richtige ansprechpartner.
 
Hallo Zusammen,

nach langer Zwangspause an dem Thema, habe auch ich heute ein Paket von Elosal erhalten, und werde nun hier mal weitermachen !

Was den Motor anbetrifft, so werde ich die 6 Wnd beibehalten und im Doppel Y verschalten.

Das ns wird von 440 auf 508 steigen, und der jetzige Spitzenstrom von 70A dürfte sich theoretisch auf 93 A erhöhen.

Werte die ich für die geplante Anwendung in nem 50er F3A Trainer nicht brauche, die aber die 15/13 LS möglich machen !

Wer Anmerkungen hat, raus damit !

Ich gedenke den 1,18er Draht zu wickeln, der alte Stator musste heute schon als Wickelhilfe herhalten.

Womit wir dann auch gleich bei meinen nächsten Fragen wären :

Die hier oft gerühmte Knipax Zange habe ich bereits heute vermisst, und werde Sie mir auch zulegen.
Verwendet Ihr die 180er Länge ?
Gibt es irgendwo die Maße, um die ich die Zange abschleifen muss ?
Passen - nach Schleifen natürlich - die Backen in einen beidseitig bewickelten Slot ?
Habe mir heute mit ner normalen Flachzange beholfen, und kam da ordentlich ins rotieren.

Last but not least, die Frage nach dem zweiten Zahn einer kleinen Gruppe :

Wenn der erste Zahn clockwise von unten nach oben bewickelt ist, dann wechsel ich von hinten nach vorne auf den zweiten Zahn und wickel anticlockwise den zweiten von oben nach unten !?

Da muss ich doch jedes mal im Mittelslot einfädeln - wie schiebt Ihr ohne Beschädigung den Draht nach ? Oder zieht Ihr den mittels Zange ?

Viele Fragen, ich weiss, aber es ist ja für ne gute Sache !

Danke & viele Grüsse

Frank

P.S.: Wenn der Beitrag eher ins E-Motoren Forum gehört, bitte verschieben !
 

FamZim

User
Hallo Frank

Ich ziehe und schiebe gleichzeitig. (Stator fest einspannen).
Als Schutz Iso, da wo es schleift !
Normale Zange muß bei Stegbreite plus 2 Drahtstärken noch parallel sein !!!!!!

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

mit Iso, meinst Du Iso Papier ?

Geschliffen hat der Draht bei mir nur an den Zahnflanken, die bei dem alten Stator keine Isolierschicht via Kunststoff mehr hatten.

Ich denke, wenn ich den in den nächsten Tage wieder aufziehe, dürfte ich diesbezüglich auf der sicheren Seite sein.

Was meisnt Du mit normaler Zange, ich wollte extra auf die Knipax von Ralph wechseln, das Ding verschiebt die Backen doch parallel.

Würde halt nur gerne mal wissen, wie weit die Experten runtergeschliffen haben.



Wenn Du nachschiebst, hast Du ein spezielles Werkzeug ?

(Bsp.: Quelle Powercroco.de)

Danke & Gruss
Frank
 

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FamZim

User
Hallo Frank

Da Kupfer durch biegen härter wird soll man damit sparsam sein .
Ich führe so lange es geht mit den Fingern nach, und den Rest mit einem endschärften Schraubendreher,(kleine Mulde reinfeilen gegen abrutschen) bis jetzt ohne Zange!
In den Nuten ohne Iso ist es nicht unbedingt glatt , so das es am Draht schleift!
Eventuel ein Schrumpfschlauch als Schutz, der vor dem letzten andrücken erst rausgezogen wird ! Bei Zange dachte ich an Deine Flachzange.
Wenn immer der Steg gleiche Breite hat und gleicher Draht verwendet wird, kann Die auch angepasst werden!
Knipax dünner schleifen ?
Das wird ein Kompromiss zwischen Festigkeit und Platz in der Nut.
Ich denke das sie mindestens so dick wie ein Draht sein sollte, um in anzudrücken ? !

Gruß Aloys.
 
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