Zukunft der Antriebe

Hi,
hier mal der link zu einem Motor der in Punkto Drehmomentdichte derzeit gut dasteht, http://www.soue.org.uk/souenews/issue9/yasa.html ,das sind 15 Nm/kg .Damit läst sich schon gut Fliegen .Der Motor aus dem link ist ein Axialflußmotor ,die Werte können auch mit einem ganz normalen Aussenläufer erziehlt werden.
Gestern habe ich aber auch erfahren ,das bei Boing ein Axialflußmotor Entwickelt wurde der mit 46 Nm/kg glänzt.Der Motor hat die Abmessungen ,40 cm Duchmesser bei 10cm Länge und 26 Kg Masse.Damit erreicht er 1200 Nm Drehmoment. Und wer jetzt glaubt Boing hat den Motor für einen Zukünftigen Fulugzeugantrieb Entwickelt ,den muss ich noch etwas Frustrieren ,Nein der Motor dient nur dazu einen Flieger vom Gate bis zur Startbahn zu fahren.Und damit der Antrieb dafür nicht zu schwer ausfällt baut man dazu einen kleinen Radnabenmotor in das vordere Fahrwerksbein ein. Wer mag ,kann sich ja mal die Kraftdichten im Motor ausrechnen.Die Eisenbauteile im Motor selbst sind alle aus Pulvereisenmaterialien,die Wicklung aus Kupferholleitern durch die das Kühlwasser strömt und der Rest in CFK .
 

FamZim

User
Moin

Hallo, ich frage ja gerne nach dem warum ?
Also warum Pulvereisenmaterial ?
Möglich ist die Form der Teile ist mit Blechen kaum zu machen?
Und Wasserkülung hab ich 1969 schon bei AEG gewickelt, also nix neues, lont sich erst ab einer bestimmten Größe!

Gruß Aloys.

Gibt ex nix neues zum innen "und" aussenläufer, zb Versuche ? Pläne?
 
habs grade wiedergefunden:

dieses bild einer solchen motors (SCHILLERMASCHINE genannt) habe ich bereits 2005 vom kristjan bekommen.
hier der 18N20P :) :) :) :

280910-1.jpg



die bleche hatte er sich bei pontus claesson machen lassen.


280910-2.jpg


280910-3.jpg



die versuche die dinger aus ebenfalls schwedischen pulvereisem zu fertigen waren nicht besonders erfolgreich- zu wenig fluss.
auch insgesamt wurde das projekt damals aussortiert.

btw. ist das der kristjan, der seinen heli mit deinen blechen im motor betreibt. :)
 
Hi Ralph,
ja kenn ich ,Das mit dem Pulvereisen sagten unsere Glaskugeln ja auch ,aber es scheint so das bei hohen Fluß (2 Tesla) es doch viel besser Funktioniert. Auch gibt es immer besseres Pulvereisenmaterial. Die bei Boing leiten den Fluß aber ganz durch alle Scheiben hindurch,bei minimalen Luftspalten.Mal sehen.Nach Schiller kann mal halt dichte Wickeln in einer Vorrichtung und alle Teile sind gleich.
 

RoGerZ

User
[...]
Gestern habe ich aber auch erfahren ,das bei Boing ein Axialflußmotor Entwickelt wurde der mit 46 Nm/kg glänzt.Der Motor hat die Abmessungen ,40 cm Duchmesser bei 10cm Länge und 26 Kg Masse.Damit erreicht er 1200 Nm Drehmoment. Und wer jetzt glaubt Boing hat den Motor für einen Zukünftigen Fulugzeugantrieb Entwickelt ,den muss ich noch etwas Frustrieren ,Nein der Motor dient nur dazu einen Flieger vom Gate bis zur Startbahn zu fahren.Und damit der Antrieb dafür nicht zu schwer ausfällt baut man dazu einen kleinen Radnabenmotor in das vordere Fahrwerksbein ein. Wer mag ,kann sich ja mal die Kraftdichten im Motor ausrechnen.Die Eisenbauteile im Motor selbst sind alle aus Pulvereisenmaterialien,die Wicklung aus Kupferholleitern durch die das Kühlwasser strömt und der Rest in CFK .

Hi Christian,

das DLR in Stuttgart hat da was ganz ähnliches gebaut (Bugrad):

http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-24913/

Kannst Du da mal etwas mehr in Erfahrung bringen? Drehmoment, Leistung, Gewicht? (Du hast doch Kontakt zum DLR...)

Gruß,
Rolf
www.SinusLeistungsSteller.de
 

Fitten

User
Hi,
das sind ja gigantische Werte: 40Nm/kg, absolut irre! Der Durchmesser wäre noch interessant.
Gut feldschwächbar könnte so ein Motor auch sein: einfach auseinander ziehen.

Bin mal gespannt was da tatsächlich aus dem Serienprodukt rauskommt.

Gruss, Fitten

PS: Wäre nicht ein einfacher Ringkern als Rückschluss genau so gut?
 
Hi,

Der hier hat das selbe Grundprinzip:
http://goldeneye.ethz.ch/motoren/electric/doppelrumba

Für mich erst mal erstaunlich:
Pulvermaterial braucht man eigentlich nur bei Motoren mit 3-D Strukturen.
Der RR kann Wickelband sein, 3D braucht man also höchstens bei den Köpfen.
Köpfe sind aber bei sehr hohen Drehmomentdichten eher hinderlich (nach femm aber erst bei > dem was wir üblicherweise haben)
Auf dem YASA-Bild sieht man deutlich die 3D-Köpfe... :confused:

servus,
Martin

P.s. @Christian: das sind aber sicher nur hohle Kupferleiter, keine Kupferhohlleiter... :D
 
Hi Martin,
nein nein das müssen Kupferholleiter sein sonst geht so etwas nicht aus Amiland.Den Motor haben die sicherlich in irgendeiner Schublade von Nicola Tesla als Zeichnung gefunden.Der hat mit Hochfrequenten Wechselspannungen gespielt. Nein klar ,ganz einfach Kupferrörchen ,oder hohle Kupferleiter.Die Suppe muss halt innen durch ,durch die Mitte vom Leiter.
Die Maschine vom Wolfgang kenne ich ,ist ja quasi die Yasa Maschine

Ich hab mal etwas gerechnet:kann also auch Falsch sein.Die haben 3 Statorscheiben und zwei Rotorscheiben ,macht 4 X Scheibenförmige Schubflächen.Bei 40 cm Aussendurchmesser und einem Innenteil für die Lagerung/Welle von 10 cm Durchmesser kommt irgendetwas um die 4200 cm² Schubfläche zusammen.Ich rechne mal mit einem Drehmomentradius von 0,125 m ,das ergibt mit 1200 Nm einen Schub von 9600 N ,der Verteilt auf die Gesammtfläche macht doch nur 2,3 N pro cm² .Wäre nicht so heftig,die Fläche machts .Als Innen/Aussenläufer kombimaschine mit einmal 31cm Luftspaltdurchmesser bei 10cm länge und einmal 22 cm Luftspaltdurchmesser der inneren Maschine mit 6 cm länge kommt mal mit 6 Newton Schub pro cm² auf 1178 Nm Drehmoment.
 
Hi Allerseits,
heute war ein sehr Ereignisreicher Tag,mit tollen Gesprächspartnern und noch besseren Ergebnissen.Mein Recherche hat ergeben ,dass der Tolle Motor nicht aus Amiland kommt .
Noch besser ,und damit bleibt die Welt wieder in Ordnung ,er kommt aus Bayern.
Und noch besser es ist ein im Modellbau nicht Unbekannter darin Involviert der bei den Senkrechtsteigseglern einen Klangvollen Namen hat,der Franz Weisgerber,mehrfacher Weltmeister in F5B und in Reketenseglerklassen.Der andere Part kommt aus der Bundeswehr Hochschule in München/Neubiberg,Hr.Prof.Reiner Marquardt.Der Franz Weisgerber hat neben der Firma Carbon Vertrieb die Firma CGB gegründet ,die CFK Großbauteile herstellt und auch den Motor herstellen wird,unter anderem auch als Radnabenantrieb für Elektrofahrzeuge. http://www.carbon-grossbauteile.com/cms/ .
Die Maschine ist kein Schillermotor sondern ein ganz Spezieller Transversalflußmotor ,weshalb die verwendung von Pulvereisenmaterialien doch Sinn macht.Für unsere 3 Phasigen Steller ist er leider etwas Exotisch ,aber vielleicht findet sich ja ein Weg so einen Motor auch für 3 Phasen zu bauen.Drei Scheiben würden natürlich gehen .Ich muss mich auch erst mal in das Patent einlesen ,ein 2 Phasiger Steller wird aber das geringste Problem zur Realisierung sein.
Für einen Hochdrehmomentmotor gibt es aber auch noch den Weg eines Innen/Aussenläufers ,der dann ganz 3 Phasig gestaltet werden kann mit nur unwesentlich weniger Drehmomentdichte. Mal sehen ,ach ja für die die sich auch etwas Einlesen möchten der link zum Patent, http://v3.espacenet.com/publication...T=D&date=20090924&CC=WO&NR=2009115247A1&KC=A1 .
Kann auch sein das noch eine andere Bauart für den Motor verantwortlich ist ,das hier ist das jüngste Patent von Prof.Marquardt.Und es gibt da noch einige zu Recherchieren.
Viel Spaß.
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Hallo Christian,
vielleicht hab ich den Unterschied zum Schiller Motor noch nicht ganz entdeckt. Du sprichst doch noch von Deinem ersten Link?
Das konstruktive Problem bei diesem Motor dürfte die axiale Kraft sein, die hier auf die Scheiben wirkt. Auch die Fixierung der Spulen ist nicht ohne.
Bin mal gespannt, ob sich das durchsetzt.
Ich habe 2005 mit Herrn Schiller selbst gesprochen. Er ist damals persönlich durch die Lande gereist, um seine Motoridee zu verkaufen. Leider war sie noch nicht gebrauchsfertig und bis heute sieht man nicht sehr viele wirklich realisierte Antriebe.

Da bin ich mal gespannt.

Gruß,
Michael
 
Hi Michael,
den Motor von Hr.Schiller kenne ich auch und ich habe auch damals einmal mit Hr.Schiller gesprochen.Der Motor aus dem ersten link der UNI Oxford ist ja sehr ähnlich dem Schillermotor ,eigentlich ist es einer. Nein ich meine nicht mehr den Schillermotor.Der Motor mit dem Monsterdrehmomentdichten ist ein Transversalflußmotor aus dem letzten link zum Patent von Prof.Marquardt.Der wird voll in Carbonfasertechnik gefertigt und erreicht durch seine große anzahl an Wirkflächen im Volumen (4 Scheibenflächen) bei raltiv geringen Schüben pro cm² sehr hohe Drehmomente.Eben die 1200 Nm bei 26 kg Masse.Der Schillermotor hat im gleichen Volumen nur 2 Scheibenflächen gleicher Fläche somit nur das halbe Moment. CFK von Franz Weisgerber ist eben ein wichtiger Teil des Motors der zur Steifheit der Scheiben beiträgt.Die Rotoscheiben beim Marquardtmotor sind sehr dünn ,haben ein kleines Rotorträgheitsmoment .
 

FamZim

User
Moin

Mal ne Frage zum Auf-oder Zusammenbau der Mehrscheibenmaschiene ?

Sind die Scheiben fest auf der Welle, wie bei einem Turbinenläufer und die Wicklung in Halbschalen ?
Oder alles als Scheiben zum gleichzeitigen "auffädeln" auf Welle und im Gehäuse ?
Nur weil ich neugierig bin :D

Gruß Aloys.
 
Hi Aloys,
wies aussieht muss man auffädeln.Aber ist ja nur einmal,oder willst du den Motor öfters zerlegen ?
Die Statorbauteile könnten auch in Halbschalen gehen ,aber die Ringwicklungen mit Steckern im halben Ring ,na ich weis net.
 
Ne Peter,
der sieht wie der Meilenstein der Low Budget Motoren aus ,Dein Büroklammern Transversalfluß Motor.Der hatte alles was der Neue Motor auch hat.
 

FamZim

User
Moin

Als "Eisenkerne" kann man ja "Schnitt-band-kerne von Trafos nehmen, die haben oft 0,1 mm Bleche !
Und wenigstens eine Zwischen-Magnetscheibe, damit sich der Aufwand in Drehmoment wandelt!

Gruß Aloys.
 
Hi Tommi,
schöne pdf ,vor allem zeigt sie ,dass die Doppel SPS das Richtrige wäre ,auch bei 12N 10P .
6 Phasig halt .
Der Motor mit der Monsterdrehmomentdichte ist allerdings der aus dem Patentlink,der macht nochmal das doppelte Moment wie der Yasa Motor. Das nennt man Wirkflächenfaltung oder Maximierung.In einem Volumen möglichst viel Schubfläche Unterbringen.Das Funktioniert überall ,auch bei Akkus usw.Je mehr Fläche desto Power.
 
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