Fiesta SF von Multiplex elektrifizieren

Hallo und frohes neues Jahr liebe E-Fluggemeinde,

ich habe zwischen den Feiertagen mal meinen Dachboden durchstöbert und da fiel mir eine Fiesta SF von Multiplex :eek: in die Hände, die eine Reinkarnation wirklich verdient hätte.
Da der zierliche Flieger nun aber als Handlaunch-Glider nicht sehr tauglich ist, dachte ich an einen Umbau zum E-Flieger. Ich denke da nicht an eine Motorisierung wie ein Hotliner, sondern eher an einen "Fahrstuhl" der das Fliegerchen seicht aber bestimmt auf Höhe befördert.

Zu allem Überfluß möchte ich meinen Geldbeutel auch nicht zu doll strapazieren, sodass die brushless Geschichte eigentlich fast ausser Betracht fällt. Gut wäre, wenn ich einen vorhanden Schulze Slim 40be Regler verwenden könnte. (der soll bis zu 12 Zellen und 40A dauerhaft vertragen können)

Wäre ein Jamara Venti 600 Getriebeantrieb (2:8/1)mit dem Modell überfordert ? :confused:

Für Eure Hilfe wäre ich dankbar.

Hier noch ein paar Eckdaten des Modells.

Spannweite: knapp 3300 mm
Gewicht: nach damaligem Bauplan etwa um die 1600 Gramm, als Segler.
Denke aber das da noch was geht, mit den heutigen Komponenten.
Profil: <Schulterzuck>

Mit freundlichem Gruß Dennis
 
Dennis,
die MPX Fiesta war (und ist immer noch) ein toller Segler.
Aber: hast Du dir überlegt, wo die 12 Zellen untergebracht werden sollen?
Du musst den Rumpf gründlich ausräumen! Quer-Servos in die Fläche. Auch wenn immer möglich das Selbe mit den Störklappen. Hoch und Seite an die Rumpfwand.
Denn genau dazwischen muss der Akku!
Wobei 10 Zellen 4/5C durchaus reichen, wenn ein vernünftiger Antrieb, z.B. Kontronik Drive Set 502 zum Einsatz kommt.
Alles in Allem, sehr viel Aufwand.
Du musst entscheiden, ob sich das lohnt... Fliegen wird sie sicher gut!
Gruss Jürgen
Nachtrag: auf die Störklappen kann ev. verzichtet werden, wenn "Butterfliege" zur Landung reicht.

[ 02. Januar 2003, 15:44: Beitrag editiert von: Jürgen N. ]
 
Hallo Jürgen,

danke für die schnelle Antwort.

Vielleicht hätte ich mein Vorhaben noch präzisieren sollen. ;)
Ja, ich wollte für Querruder und Störklappen Flächenservos einbauen. Auch habe ich überlegt das Höhen- und Seitenruderservo zu versetzen. Diese Schritte sind alle relativ Problemlos möglich, da der Flieger komplett zerlegt ist und keinerlei Einbauten drin sind. (Bis auf Bowdenzüge im Rumpf)

Ich habe zwei paar Flächen für das Modell, wobei das eine Paar in Rippenbauweise mit Bowdenzügen für Querruder und Schubstangen für die Störklappen ist, und das andere Paar in Styro-Abachi gebaut ist. Dieser Flächensatz war schon mit Flächenservos für die Querruder ausgestattet, hat allerdings noch die Schubstangen für die Störklapppen.

Ich habe so in meinem laienhaften Verständnis auch an einen Antrieb mit 10-12 Zellen gedacht, wobei ich im Bereich E-Flug einfach zu wenig Erfahrung besitze, als das ich mir zutraue so ein Antriebskonzept selbst auszulegen.

Gruß Dennis
 
Dann würde ich die Styroflächen ohne Störklappen wählen.
Sie sind etwas robuster, vor allem drehsteifer. Das ist für Butterfly und Schnellflug wichtig.
Wenn das Modell dann gut fliegt (zweifelsfrei), kannst Du immer noch die Rippenflächen mit Störklappenservos ausrüsten. Das ist dort einfacher als in den Styroflächen. Das hab ich bei der LS3 gemacht. Ist nicht ganz einfach.
Viel Spass!
Gruss Jürgen
 
Fiesta SF elektrifizieren

Fiesta SF elektrifizieren

Hallo,

ich habe seinerzeit meinen Fiesta erfolgreich elektrifiziert wie folgt: Ultra 1300-7, 12 Zellen SubC, Luftschraube 11 mal 7,5, Drehzahl etwa 10000 U/min, Strom etwa 50 Ampere. Ich hatte die Zellen im Block vorne im Cockpit. Daraus ergab sich, daß der Fiesta vorne zu schwer wurde. Ich musste hinten Blei befestigen. Der Fiesta wurde schwer und flog nicht mehr so gutmütig - aber er marschierte gut. Ich erreichte ca. 500 m Höhe. Der Fiesta braucht etwa 400 Watt um sehr gut zu steigen. Die Leistung ergibt sich aus Spannung mal Strom mal Gesamtwirkungsgrad! Beispiel: 14,4 Volt mal 50 Ampere mal 0.7 Gesamtwirkungsgrad.

Gruß

Matthias
 
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