Verwundener Holzflügel

Hallo,
ich habe einen gebrauchten Segler gekauft, der beim Erstflug ganz brutal nach links zog (mit und ohne Elektroantrieb). Ich konnte ihn nur mit Mühe und maximalem Seitenruderausschlag gegensteuernd unter Kontrolle bringen. Ich habe daraufhin die ungenaue Anbringug der Flügel am Rumpf korrigiert, aber das hat nur wenig gebracht.
Schließlich ist mir aufgefallen, dass offensichtlich einer der beiden Flügel in sich verwunden ist.
Kann man so etwas bei einem mit Folie bespannten Balsaholzflügel irgendwie wieder korrigieren oder ist das chancenlos?
Herzliche Grüße,
Andreas
 
Hallo Andreas,

Versuche doch einfach mal den Flügel in die "Gegenrichtung" zu verwinden und straffe die Folie dabei mit einem HeißLuftFön. Wenn man gezielt überverwindet klappt dass normal ganz gut. Wenn das nicht funktioniert muss die Bespannung runter und die Konstruktion gerichtet werden. Aber jetzt versuchs mal mit dem Fön! Gruß Michael
 

WU

User
Hallo Andreas,

ich würde auch Michaels Methode anwenden. Allerdings ist meine Erfahrung inzwischen die, dass es mal funktioniert und mal nicht. Ich habe z.B. ein älteres Modell bekommen, bei dem die Rippentragfläche deutlich verwunden war. Eine kräftige Verwindung in Gegenrichtung einschließlich föhnen brachte sofort das gewünschte Ergebnis und es blieb über Jahre in Form. Ich hatte aber auch schon andere (auch neue) Flieger mit krummen Flächen, da hat es gar nichts gebracht. Selbst tagelanges einspannen mit Verwindung in Gegenrichtung hat keinerlei Erfolg gezeigt. Noch bevor die Tragflächen am Rumpf befestigt waren, sind sie wieder in die alte krumme Form zurück gegangen. Leider weiß ich nicht, wovon es abhängt, aber einen Versuch ist es immer wert.

Gruß
Wolfgang
 
Wenn der Flügel eine torsionsfeste Konstruktion hat (geschlossene D-Box oder vollbeplankt) kriegst Du ihn nicht gerade, ohne irgendwo eine Verklebung zu lösen. Hat er die nicht, (z.B. nur Oberseite der Nase beplankt oder ganz offen), dann kannst Du ihn über Neustraffen der Folie richten.
 
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