VA Rohr mit CFk gefüllt als Tragflächenverbinder

Hallo Miteinander,

ich will ein dünnwandiges VA Rohr mit CFK füllen als leichte Steckung, Grossegler 10-12kg, VA Rohr hat außen 18mm und innen 17mm. Mit welcher CFK Faser fülle ich dies am besten, wer hat mir Tips und Erfahrungen oder Bezugsquellen, normale Rowings (Quallität?) habe ich, bringt die UHM Faser etwas, allerdings soll das ganze auch bezahlbar sein.
Mir geht es nicht ums Einziehen, dies ist mir alles klar und habe ich auch schon gemacht.

Wer hat mir hierzu Tipps.

Gruß Michael

NF 24

NF 24

Hallo Michael.

Ich habe für meinen Flächenverbinder, OBI VA 18x1; NF 24 Carbon-Rovings verwendet.
Hier habe ich vor einigen Jahren eine 2 Kg-Spule gekauft - meines Erachtens eine sehr günstige Bezugsquelle:

http://www.carbon-vertrieb.com/carbon-fasern/carbon-rovings/index.html

LG

Harry

UHM halte ich beim Verbinder nicht für die richtige Wahl. Reduziert etwas die Durchbiegung unter Last, aber beim Verbinder ist etwas mehr Robustheit gegen Schlagbeanspruchung wohl wichtiger.

Wennst ne normale HT Faser nimmst, trägt allein dein Stahlrohr die Last, durch das höhere E-Modul. HT mit Matrix hat geringere E-Module als Stahl. Dann kannst es auch gleich mit nem drucksteifen-billigwerkstoff ausfüllen, bringt das selbe.(z.b.glasfaserstange, müsste zudem auch ne höhere steifigkeit senkrecht zur Faser haben)

Grüsse
Robert

Hydrofoil schrieb:

Wennst ne normale HT Faser nimmst, trägt allein dein Stahlrohr die Last, durch das höhere E-Modul. HT mit Matrix hat geringere E-Module als Stahl.

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Na, na, na, ganz so extrem ist das dann doch nicht. Jeder Werkstoff übernimmt seinen Biegeanteil proportional zu seinem E-Modul und dem Trägheitsmoment seiner Einbaulage. Wenn der E-Modul etwas unter dem von Stahl liegt, macht die Füllung nicht gleich Ferien. Da die Bruchdehnung von Stahl deutlich höher ist als die von CFK begrenzt immer noch die Füllung die maximale Last. Und da sieht die UH-Faser deutlich schlechter aus als HT.

Im übrigen liegt auch HT mit ca. 220 GPa (Angabe R&G) noch etwas höher als Kohlenstoffstahl mit 210 GPa. Austenitische Chromnickelstähle (V4A) liegen noch etwas niedriger (195 GPa).

Also von UHM Kohle muß ich dringend abraten. Ich hab bei meiner Sarabande (F3J-Nurflügel) schon 3 Verbinder geknickt, die festigkeitsmäßig in der Luft unzerstörbar sind (Faktor 3 für den brutalsten denkbaren Abfangbogen überdimensioniert, wegen den Anforderungen an die Steifigkeit). Trotzdem sind sie alle bei weichen Sontags-Nachmittags-Schaulandungen angerissen. Auch wenn du ein Rohr drum hast, was einige Lastspitzen besser verteilen sollte - HT-Kohle ist da wesentlich zäher.

MarkusN schrieb:

Na, na, na, ganz so extrem ist das dann doch nicht.

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Zum Glück, dachte schon die Physik steht Kopf.

Ist sicher die schönste und einfachste Lösung ohne Formen CFK Verbinder herzustellen. Das eigentliche Problem bei weicher Schale und hartem Kern ist ja eigentlich nur die Kontrolle ob der Kern noch hält was er verspricht.
Die Überlastung wird nie im weichen Aussenrohr sichtbar werden.

Leider sehr schwer kontrollierbar. Selbst mit hohem Aufwand suchen wir (für Formel 1) in Kohlfaser vestärkten Kunstoffen nach Lunkern und Rissen ohne wirklich sichere Auswertung. Erst Lunker, Einschlüsse und Risse > 0,3-1mm werden da sichtbar, und unter der Stahl oder die Alu Hülle sicher noch wesentlich schwieriger und kostspieliger.

Oder gibts da schon irgendwelche Tricks und Kniffe das sicher zu stellen ?

Gruß Martin

Hallo Miteinander,

danke Euch für die Infos
was haltet ihr von hier
http://shop.r-g.de/Verstaerkungsfasern/Kohlerovings/205105-3-1242-m-Spule-2-kg.html
oder gibt noch einen besseren Tipp??


Gruß
Michael

Genau diese Faser ist gut für so etwas

..oder hier : http://www.carbon-vertrieb.com/cms/upload/pdf/4_pdf_preise.pdf

LG

Harry

Hallo,
kann mir jemand sagen wo ich festes Stahlrohr D18x2 für Flächenverbinder bekomme?

auch kleine Mengen und Aussendurchmesser exaktes Maß?

Grüße Klaus