Achso, nichts leichter als das! Es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten:
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Tesascharnier:
Wie der Name sagt, das Balsabrettchenleitwerk oder die Tragfläche mit Folie bespannen und als Scharnier einen durchgehenden Streifen Tesa oben wie unten aufkleben.
Hier ein klassisches . Die Stabilität des Tesa ist aber selbst für langsame 5m-Segler absolut ausreichend, meine ASW-17 mit 5m fliegt schon seit 18 Jahren ohne Zwischenfälle mit Tesa an den Querrudern.
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Folienscharnier:
Man bespannt einfach komplett über das gesamte Leitwerk mit der Folie und dehnt diese danach mit dem Bügeleisen über der Scharnierlinie zur guten Beweglichkeit auf. Das ist eine sehr beliebte Art die Ruder anzuscharnieren, allerdings muss man für eine längere Haltbarkeit ohne "Aufstellen" der Ruder einen Trick anwenden.
Hier ganz unten erklärt. Diese "Haltebänder" (Tesa reicht da völlig aus) müssen natürlich VOR dem Bügeln angebracht worden sein!
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Kuststoffscharniere:
Man schneidet mit einem Skalpel Schlitze in das Leitwerk und klebt die Scharniere dann bündig ein. Geht eigentlich an jedem Modell, ist einfach, günstig und stabil.
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Fließscharniere:
Diese Dinger habe ich früher immer einfach weggeworfen, wenn sie in einem Bausatz oder Modell mitgeliefert wurden, bis, ja bis ich sie einmal ausprobiert hatte
Nichts für hohe Belastungen, aber bei kleinen Schaumwaffeln oder kleinen Motormodellen ideal, bumseinfach einzubauen und erstaunlich haltbar.
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Hohlkehle:
Die Krönung der Scharniere! Viel Arbeit im Vergleich um ein möglichst aerodynamisch und visuell perfektes Scharnier zu erhalten.
Hier siehst du eine der möglichen Bauarten der Hohlkehle beim Seitenruderscharnier.
Gruß Christian