hi Dominik,
wir fliegen seit letztem Wochenende ja wieder auf Schnee (kein Witz, 1600m über dem Meer sind eben etwas schattig).
Im Tiefschnee stampfen wir mit Schneeschuhen ein Feld ca. 6x40m. Wenn es wirklich tiefer Schnee ist, schrägen wir die Abflugkante an, falls man am Bahnende noch nicht in der Luft sein sollte.
Zu zweit oder dritt geht das relativ zügig (20 min oder so), wobei wir überlappend gehen, so dass jede Stelle 2x betreten wird. Dadurch friert man anschliessend bei 258°K auch nicht so schnell durch.
Auf dieser Piste starten wir mit Skiern an den Flugzeugen, die wir aus abgesägten Langlaufskiern bauen (viele Sportgeschäfte haben solche abgebrochenen Skispitzen in der "Grabbelkiste" in der Werkstatt). Das geht von 1000g bis 3000g Abfluggewicht hervorragend, auch wegen der schön hochgezogenen Skispitzen.
Breite gerundete "Fassdauben" als Ski mag ich persönlich nicht so gerne. Speziell bei harter, vereister Schneeoberfläche hat man damit kaum Geradeausführung. Vielleicht müsste man die auch mit einem Steg auf der Lauffläche versehen ("Kiel").
Leichtere Modelle (z.B. Funflyer bis 1kg) kann man gut mit den Mini-"Ski" vom Wingo (ex Conzelmann/freescale, heute robbe?) ausrüsten. Die sehen dann zwar winzig aus, reichen aber völlig.
Im pulvrigen Tiefschnee kann man auch mit Schwimmern starten.
Meine wichtigste Verbesserung bei Taildraggern gegenüber den üblichen Ski-Anbauten ist folgende: der Heckski bekommt eine senkrecht nach unten stehende Flosse auf seine Lauffläche geklebt, etwa 1,5x4cm. Das verbessert die Steuerbarkeit dramatisch! Ein Ausbrechen beim Start gibt es damit nicht mehr, das Steuern geht fast besser als mit Rädern.