GFK-Hosenrohr - aber wie?!?

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Hi Leute,

mit GFK hab ich eigentlich recht wenig am hut, mal was kleines laminieren oder ne Verstärkung daraus machen, das geht noch, aber für meinen Starfighter brauche ich ein ganzes sauberes LEICHTES Hosenrohr, und bevor ich jetzt wild anfange und Quadratmeterweise das Glasgewebe zu verpanschen wollte ich euch mal fragen wie man sowas am Besten anfängt. Welches Gewebe? Wieviel? Welches Harz?

Wie mache ich die Positivform am besten? Im Plan steht drin man solle sich einen Styrokern schneiden und den mit folie bespannen. Leider hab ich keine Styroschneide hier.

Gibt's vielleicht auch jemanden der mir sowas bauen könnte? Oder jemanden aus Münchener Umgebung der mir beim Bau tatkräftig zur Seite steht? :rolleyes: :rolleyes:

Fragen über Fragen, aber vielleicht weiß ja einer 'ne Antwort :cool:

PS: bevor ich's vergesse, das Rohr muss ca. 50cm lang sein und darf maximal 20-25gr wiegen

[ 13. Februar 2003, 14:34: Beitrag editiert von: Sebastian Scheinig ]
 
Hi,

ganz kurz zum Urmodell:

-Anfangs- und Endschablone schnitzen
-Styroklotz in der gewünschten Länge zuschneiden
-Schablonen draufkleben, genau positionieren
-Schneiden oder, noch einfacher, grob raspeln und dann mit einer langen (ok 50cm = sehr langen) Feile runterfeilen bis zu den Schablonen.
-2 x mit 150er Glas beschichten (dessen Dicke du vorher schon von den Schablonen abgezogen hast ;) )
-Spachteln mit 2k Autolack
-Fillern
-Lackieren
-Polieren

Urmodell fertig!

Jetzt musst Du mir sagen, ob Du 1 oder mehrere Hosenrohre brauchst, darauf kommts nämlich bei den nächsten Schritten an.

Gruss
Raphael
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Original erstellt von Raphael:

-2 x mit 150er Glas beschichten
Hi Ralphael,

hmm.... durch das gewebe wird das urmodell doch schweinehart, oder? wie bekomm ich ihn dann noch aus dem hosenrohr raus (sieht ja aus wie nen Y )

ich brauch halt eigentlich nur 1, aber so wie ich das sehe brauch man mindestens 2 anläufe bis man die 20-25gr gewicht hinbekommt die das teil haben darf.
 

plinse

User
Moin Sebastian,

entweder du baust ein Urmodell wie es Raphael beschrieben hat, trennst das gut ein und baust dir eine Trennebene, auch gut getrennt, davon kannst du dann negative abnehmen, die an der Trennebene zusammenlaufen. Da das Hosenrohr ja innen glatt sein muß, würde ich das Urmodell etwas fester bauen (egal wie viel Glas, kann ruhig mehr sein, es dient hinterher als Form. Anhand der Trenebene hätte dann das außen herum gebaute Negativ eine Trennstelle und du könntest es entformen. Das macht einiges an Arbeit aber du könntest so mehrere Hosenrohre bauen.

Alternative: Du baust einen Styrokern, schrubbst nur bis kurz vor Sollmaß runter, danach schleifst du ihn feiner und bespannst ihn mit Folie, ich würde ihn mit Tesa bewickeln. Die Oberfläche muß glatt werden, es wird später wieder die Innenseite ergeben. Das ganze eintrennen, mit Glasgewebe umwickeln und später mit Atze den Styrokern auflösen. Hast aber nur einen Versuch bzw. fängst beim zweiten Versuch bei null an. Als Gewebe würde ich da beispielsweise eine feine 110er Lage nehmen und mit einem Roving ein grobes Fachwerk darauf wickeln. Als Test kannst du ja auf einem Jogurtbecher mal außen die Laminatdicke ausprobieren, die dir sinnvoll erscheint. Ist dir das zu labberig, halt neu. 20-25gr bei der größe ist aber labberig.

[ 15. Februar 2003, 08:49: Beitrag editiert von: plinse ]
 
Hi,

also jetzt mal aufgepasst ;) :

Wenn man mehr als 1 Stück braucht, macht man das folgendermassen:

-Man baut ein Urmodell (siehe oben)
-Man baut eine Negativform (2-teilig)
-Jetzt aber Achtung: Man baut in dieser Negativform kein Bauteil, sondern (weil ja die Innenseite glatt sein soll) ein Silikon-Positiv-Modell. Damit man dieses aus dem fertigen Hosenrohr entfernen kann, legt man ein möglichst grosses Metallrohr "in die Mitte" des Silikons. Wenn dieses Rohr in die Silikonpositiv-Form eingeführt ist, ist die gewünschte Stabilität da, man kann problemlos darauf laminieren, absaugen etc. Sobald das Bauteil entformt werden soll, zieht man das Rohr raus, das Silikon wird jetzt "labberig", man kann es zusammendrücken und herausziehen.

Alles klar?

Gruss
Raphael
 

plinse

User
Moin Raphael,

wie willst du das für ein y-förmiges Hosenrohr machen?

Willst du das so sehr knautschen, daß du das einseitig rausziehen kannst? vor allem wie willst du das bei einem Y mit den Rohren machen, die du rausziehen willst? 3Stück? Im Übergangsbereich zwischen den Rohren hast du dann aber einen massiven Dummy. Oder ist das Y so schmal, daß man 2 durchgehende Rohre reinbekommt?

Sicher, ein einteiliges Hosenrohr wäre nett aber wenn man mit einer Trennnaht leben kann, braucht man keine Form bauen und nutzt gleich das Urmodell als Form, oder baut in der Negativform und pumpt darin einen Drucksack auf, das ist aber bei einem Y wieder Fummelkrams, geht wohl am besten mit 2 Säcken, von denen einer links und der andere rechts raus läuft, hinten dann gemeinsam.

Das mit Silikonform ist eine feine Sache für verschiedenes, hier sehe ich aber das Problem, daß die Form sich verzweigt.
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Hi Leute,

ok, mein augenmaß ist mal wieder genial gewesen, das gute stück hat "nur" 34cm länge, der durchmesser hinten ca. 65mm die beiden einlaufteile haben innen 80 und außen 140mm abstand. der knick is bei ca. 10cm von vorn.

das nur nochmal zur verdeutlichung der abmessungen.

also im moment ist dann wohl doch die styromethode die einfachste...
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Jo Seb,

Bau nen Styromodell, Folie drauf, Eintrennen und dann laminieren (leicht leicht leicht und evtl mit Kohle verstärken).
Das Styro bekommst Du am besten mti Verdünnung (auswaschen -vorsicht, stinkt und gibt Dämpfe) raus und dann kannste die Folie vom GfK abziehen.
Funktioniert bestens, selber schon diverse male probiert :)

Hint Hint: Beier Mirage is dann das Hosenrohr dabei :p
 
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