lichthärtende Materialien

Globe

User
Hallo an alle!
Wird im Modellbau eigentlich irgendwo lichthärtender Kunststoff verwendet? (Formenbau oder so?)
Ich habe bruflich sehr viel damit zu tun und muß sagen es ist echt ein Wunderzeug!
Deshalb hab ich heute mal versucht die Naht eines Seglerrumpfes der lackiert werden soll damit zu verspachteln. Nach dem Auftragen hab ich das ganze dan für 5 min unters Solarium :cool: gelegt und fertig!
Und das Beste es gibt für jeden Verwendungszweck das richtige Material(Knete, Klarlack usw.)

mfg globe
-------------------
steht nun bei den Kunststoffen
HWE

[ 05. August 2002, 22:15: Beitrag editiert von: Heinz-Werner Eickhoff ]
 
moin

erzähl doch mal ein bisschen mehr davon, eigenschaften haltbarkeit etc. ich denke das läuft auf ein beschaffungsproblem hinaus, denn nicht alle modellbauer haben das glück wie du ander quelle zu sitzen :D . ich persöhnlich hab nicht mal nen gescheites solarium ;) , aber ich glaube so ein project ließe sich bei unseren frauen mit den richtigen argumenten leicht durchsetzen :D :D :D :D

gruß michael
 

AJ

User
Hi globe, du Zahntechniker :)

Hab ich mir gleich gedacht als ich schon die Überschrift las :)
Das Zeug ist doch SAUTEUER, weil da "Dental-" draufsteht. Oder kriegst Du das irgendwie günstiger ?

Aber den Prothesenlack großflächig über nen Flügel zu kippen und dann lichtzuhärten - wirklich keine schlechte Idee...der Lack verläuft echt gut. Aber wie sieht das mit der Lichtechtheit aus ? Vergilbt das Zeug nicht an der Sonne ? (normalerweise is das Zeug ja im stockdusteren, es sei denn man rennt stehts breit grinsend durch die Gegend :) )
Und is das Zeug spritfest ?

Je länger ich darüber nachdenke..... :D
Wenn der Lack nich so sauteuer wäre... vielleicht gibts den auch irgendwo Dental-unabhängig !?

Bis denn
Andreas
 

Globe

User
@ AJ: Bist du vielleicht ZM-Student? Kennst dich ja super damit aus!

So hab grad mal geschaut was das Zeug kostet, im Dentalgroßhadel liegt es bei 40€ pro 30ml :mad: Ich hab da aber evt. nen guten Draht das Zeug ohne mdizinische Zulassung zu bekommen wo es dann vielleicht nur noch ein Zehntel kostet!

Ich habe bisher nur den Klarlack mit Mikroballons gemischt und das ganze als Spachtel benutzt was einfach perfekt ging! Mit der Knete (Material für idividuelle Abdrucklöffel) Bau ich meistens meine Servohalterungen in den Flächen. Das Zeug wird steinhart ist aber leider auch recht schwer!

Zur Spritbeständigkeit und Lichtbeständigkeit kann ich noch net viel sagen!

Ich werd euch aber auf dem Laufenden halten

bis denn globe
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Globe,

ich möchte Deinen Enthusiasmus bestimmt nicht bremsen. Aber habe da richtig gerechnet? Selbst wenn der Preis bei ein Zehntel liegt, wäre der Literpreis immer noch bei über 120 Euronen. Diese Menge braucht man zwar nicht unbedingt, aber da müssten die Eigenschaften schon genial sein. Erinnere ich mich richtig an meinen letzten Zahnarztbesuch, dass die nette Helferin mit einer UV-Lampe (vermutlich LED) die Knetmasse trochnete?
Wie wäre denn das bei einer Lackierung zu bewerkstelligen?

Beste Grüße

Claus
 

AJ

User
Hi Globe,

jau, ehem. ZT und nun ZM-Studi :cool:

@Claus
sowas ähnliches wie das Zeug, was die nette Zahnarzthelferin da "trocknete", ist das. Nur wird das bei Dir wohl ein pastöser Kunststoff gewesen sein, richtigen dünnflüssigen "Lack" benutzt man vorwiegend in der Zahntechnik (zum pfuschen :D )
Wenn man diesen Lack wirklich großglächig anweden will, braucht man nat. schon eine Sonnenbank :D um den auszuhärten...
Aber ich denke mal das scheitet zuallererst schon an dem Preis .... wie gesagt, alles was mit "Dental" zu tun hat ist gleich sauteuer :mad:
Globe benutzt auch lichthärtendes Abdruckmaterial - da ist die Gefahr, dass das bei zu grossen Schichtstärken nicht richtig durchhärtet, weil das Licht nicht mehr weit genug vordringen kann. Das Ergebnis ist dann ein vermeintlich festes Material welches im Inneren aber noch Marzipan-weich ist.....

Bis denn
Andreas

PS: Globe, hoffentlich kriegt keiner im Labor mit wofür Du das Zeug da missbrauchst ;)

[ 07. August 2002, 17:25: Beitrag editiert von: AJ ]
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
JA AJ,

da hast Du recht mit dem pastösen Kunststoff. Ich kam mir auch gar nicht so vor wie in einer Lackierei. Obwohl man ja manchmal beim Zahnarzt der gelackmeierte sein soll, wenn man die Rechnung bekommt ;)

Spaß bei Seite, gerade das "über den Tellerrand hinausschauen" hat schon manche Entwicklung im Modellflug vorangetrieben und so verfolge ich die Vorschläge von Globe mit einem gewissen Interesse. Könnte ja sein das sich tatsächlich etwas Interessantes ergibt.
Schaun wir mal, dann sehn wirs schon.

Beste Grüße aus dem überschwemmten Chiemgau

Claus
 

Michi

User
Hi Ihr "Über-den-Teller-Rand-Gucker",

;)

Könnt Ihr ZTs und ZMs vielleicht mal schaun, ob Ihr die Chemische Zusammensetzung von dem Zeugs auftreibt? Ich denke das könnte Helfen, vergleichbare industriell verwendete Kunststoffe zu finden. Hät da vielleicht jemanden inner Chemie-Branche, der weiter forsten könnte.

Also her mit den Daten. :D :D
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
Hi @ll,

Wenn man diesen Lack wirklich großflächig anweden will, braucht man nat. schon eine Sonnenbank um den auszuhärten...
Ich stell mir gerade jemand vor der mit dem Rumpf von seinem Segler unterm Arm ins Sonnnstudio läuft. "Ich hätte gerne mal ne 1/4 Stunde..." :D
 
Hallo Globe und ihr Anderen,

@ Globe Ich dachte mir schon,daß Du aus der dentistischen Ecke kommst :D

Aber es gibt da auf der selben Basis nochwas Anderes. Es werden damit Fußböden beschichtet.

Dsa System heißt Ultra Floor Coating von Multiclean, Tochter von Minuteman.
Preis /qm= 15 € in D

Ein Anwender ist z.B. RDG Gebäudeservice Delmenhorst.
Ein Problem ist in diesem Anwendungsfall der absolut saubere Untergrund, der vorhanden sein muß und die gleichmäßige Belichtung.Wenn alls stimmt, erhält man eine begehbare Oberfläche, die fast Glas entspricht(von der Ansicht her ;) ), trotzdem wird die erfordeliche Rutschhemmung mühelos erreicht.

Man sollte sich von Denen mal einen Liter kommen lassen und dann mit der Hand-UV-Lampe experimentieren.... :)
Für den Modellbau(Oberfläche,Spachtel,Kleber) sicherlich nicht unintressant.
 

Globe

User
@ AJ: Is ja cool das es hier auch gleichgesinnte gibt! Bin auch momentan schwer an nem ZM-Studium interessiert aber irgendwie fehlt mir der Mut! Konntest du durch deine Ausbildung das Studium verkürzen? Hattest du Abi oder bist du Quereinteiger? (Sorry für meine doofen Fragen)

Zu den lichthärtenden Abdruckmassen: Schichtstärken bis du 2cm sind kein Thema geht ohne Problem und härtet voll durch! (Bißregistrat oder Löffelgriff) Kann halt etwas länger dauern.
Die chemische Zusammensetztung kann ich erst am Motag im Lobor nachschauen (Hatte Urlaub :cool: )

Mit der Fußbodenbeschichtung werd ich mich dann mal im Internet schlau machen. Die müßte ja auch schleifbar sein!

mfg globe
 

AJ

User
Hi globe,

tja ich habe mich auch sehr spät (mit 26) entschlossen zu studieren, 3 Jahre nach meiner Gesellenprüfung... hätte ich damals gewußt was auf mich zukommt hätte ich das tunlichst seingelassen :D (nach dem Abi "Yeah NIE wieder lernen !"... nach der Berufschule "Yeah NIE wieder lernen!"....und dann das Studium ! :eek: )
Teilweise sehr, sehr lernintensiv (weniger vom Verständnis, mehr klassisches "Pauken"<- mein Eindruck :) )
Aber unterm Strich bin ich sehr sehr froh dass ich es gemacht habe.
Mein Tip - TU ES ! Und Du wirst erleben wie ZT-Meister vor Dir nen Bückling machen *feix* hehe

Verkürzen des Studiums - hmm, das ist sicher Uni-abhängig ... ich weiss wohl von der Uni Münster dass die ZT dort die propädeutischen Kurse nicht mitmachen müssen, aber richtig verkürzen..... ich musste jedenfalls alles mitmachen (teilweise auch für meine Komilitonen :) )
Ok genug davon, back to the roots...

Also im Kopf hab ich die Zusammensetzung der Kunststoffe nicht, außerdem hab ich gerade Semesterferien, meine Bücher liegen alle 450km weit weg und überhaupt will ich mich da jetzt möglichst wenig mit beschäftigen :)

Bis denn
Andreas

[ 10. August 2002, 15:03: Beitrag editiert von: AJ ]
 
Hallo,

ich hab nun mal bei denen von RDG angefragt.

Antwort:

1 Gallone(3, und Liter)kosten 250 € :eek:

Zudem sind die der Generalimporteur und geben von der Chemie nichts raus.Auch keine noch so kleine Probe.Auch kein Datensicherheitsblatt mit den "Inkredenzien".Einzig das Angebot kam, wenn mal was zu machen wäre, könnte ich damit hinkommen und dann schaun wir mal.Dafür ist aber Delmenhorst ein ganz klein wenig zu weit weg von mir. :D
 
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