Genesis II modell und FLZ-Vortex

Hallo,

Ich will einer scale Genesis II bauen. Fur eine idee welcher modelltyp/foto's sehe hier.
Hab daran gedacht der zu kaufen, aber finde ihm zu teuer, und vor alles, ich will mein eigen flugel-aerodynamik entwerfen.

Ich hab 'gesprochen' mit zwei Fransoser, einer aus Belgien, und ein Amerikaner. Jeder hat sein eigene Genesis modell. Jedes modell ist anders in flugel-entwurf (profile, verdrehung), jedes modell hat seine 'probleme.
Ich denke das alles besser machen zu konnen. :D'

Zur profilerung hab ich schon einiges untersucht. Ein Frazosisch und Amerikanische modelle fliegen mit ziemlich full-scale profile (sehr slecht in Re-zahlen am 5m model), eine Franzosischer fliegt mit S5010 (zu schnell).
Ich hab mir entschlossen fur einer mix von HQ/S-25/10 wolbung, mit HM50 tropfe. Der gibt kleine momenten, niedrige wiederstanden (auch bei niedrige Re-zahlen), und zur alles ein sehr gleichmasiges Ca/Cd-polair. Keine nucken darin.
Da ist ein flugelverdrehung darin. -3 grad. Erster 25% keine verdrehung, dann schneller verdrehung uber 40%, dann abnemender weitere verdehung zur flugelende. Resultat : uberziehung fangt an bei wurzel, lange zeit noch steuerbare querruder, bis ±100 km/h keine unterschneiden am flugelende.

Ich hab das komplette modell (flugel, seiten-ruder/flache, stabilo) in XFLR5 eingefuhrt.
- standard-Ca = 0,5 bis 0,6,
- einstellwinkeldiffernz 2,2 gr (bei alle Genesis II modelle ist der gross, 2 bis 2,7 gr).

Ich habe dabei ein schwerpunkt gesucht.
Danach habe ich schwerpunkt und einstellwinkeldifferenz fixiert, und untersucht was eine anderung der einstellwinkel des stabilos gibt (hoch ziehen, schnell drucken). Zuerst mal vorsicht, kleine ausschlage: ± 5 grad.
Uberrasschung: das war vieeel zu viel!! ± 1 bis 1,2 grad war maximum!

Danach habe ich dasselbe gemacht im FLZ-Vortex. Und ... gleicher resultat!

Es fiel mich auf das die stabilitatmargen seeehr klein sind, und schnell negatief. 3,5% war oft gross!
Aber im FLZ-Vortex sind ettliche vorbilder beim installation dabei geliefert. da sind da auch ettliche mit sehr kleine stabilitatsmargen.

Zumindest stimmen XFLR5 und FLZ-Vortex uberein. :)
Die echte Genesis II und modelle fliegen edoch mit grosere ausschlage, und ich wirklich problematisch!

Nun meine frage:
Hat ja einer eine idee? Mache ich etwa falsch? Ist eine genesis II entwurf an die ecke des moglichkeiten von programmen wie XFLR5 oder FLZ-Vortex?

Wer da weiter untersuchen will, mein FLZ-entwurf finden sie hier.

Gruss und danke
Dirk Schipper.
 

Merlin

User
Hi Dirk,

welches Stabilitätsmaß hast Du angesetzt? Oops - habs gerade gesehen ... 3,5%.
Das ist ziemlich wenig.
Kleines Stabilitätsmaß führt dazu, daß Du nur kleinste Aussschläge des Höhenruders benötigst...

Geh doch mal auf größere Werte - so 8-10%


Gruß
Bernd
 
Bernd,

Das hab ich auch schon versucht.
Stabilitätsmass 8% erreiche ich bei einstellwinkeldifferenz = -5 grad.
Dann bekomme ich eine auftriebcoefficient Ca=0,6 (meiner gewunschte).
Sehe hier der neue flz.

Ein so grosse einstelwinkeldifferenz komt mir fehlhaft vor.

Andere fremde sache: der flugel bekommt seine beste gleitzahl und beste sinken genau vor uberziehen. Ca=0.93 oder so etwas.
Beim sneller fliegen werden Vs und gleitzahl slechter. Da ist keine bestes gleiten oder bestes sinken, er fliegt seine bestes gleiten UND bestes sinken, und '1 mm' weiter uberzieht er.
Das ist bei 4 verschieden profile dem fall. Zwei davon (weiss ich von besitzer) fliegen jedoch als modell, und nicht slecht.

Das alles erscheint mich nicht normal. Darum frage ich mir: mache ich ein (denk)fehler oder ist dies aussen die möglichkeiten des software?

Gruss, Dirk.
 

Merlin

User
Hallo Dirk,

ich habe ein bischen mit Deiner Datei probiert...

Die große Einstellwinkeldifferenz kommt meines Erachtens daher, daß
a) ein Höhenleitwerksprofil mit Wölbung 0% verwendet wird, das um ein bestimmtes ca zu erreichen einen größeren Anstellwinkel benötigt, als wenn ein gewölbtes Profil verwendet wird.
b) der Leitwerkshebelarm sehr kurz ist. Für gleiches erforderliches Moment -> größere Auftriebskraft am HLW -> mehr ca und mehr Anstellwinkel erforderlich.

ps. Wenn Du mal ein gewölbtes Profil invertiert beim Höhenruder verwendest, dann musst Du wegen des Nullanstellwinkels eine geringere EWD ansetzen.

Was die Höhenruderausschläge angeht: mit dem FLZ-Vortex oder dem XFLR berechnen wir doch statische Gleichgewichtszustände. Die Anstellwinkel im FLZ-Vortex sind demnach Trimmzustände. Meine Modelle mit Leitwerk regieren hier auch "empfindlich" - will heißen, daß die Veränderung der EWD klein sind.

Gruß,
Bernd
 
Bernd,

Danke fur deine hilfe und mitdenken.

Interssantes antwort gibst du mir.
Wennn ich dein antwort lese, erinnerre ich mir das der original Genesis II auf das stabilo dasselbe profil hat als am haubtflügel, aber invertiert. Also profil mit kleines Cm0, aber asymmetrisches auftrieb (abtrieb).
Ich gehe dass untersuchen.

Nächter frage über der vorgang des untersuchens mit FLZ-Vortex:
Ranis program Nurfluegel ist mir seit lang bekannt, aber FLZ-Vortex hab ich nur 2 wochen.

Was ich gemacht habe ist:
- ich führe alle flügeldateien in FLZ eins (hauptfluegel-/stabilo-form, seitenflache, knikstellen, verwindingen, profile, usw.)
- Definiere dei auslegungs Ca auf Ca=0,6 und lass FLZ mit auslegungsberechnung eine schwerpunkt uzw. berechnen.
So kamen die sehr klein stabilitätsmass nach vorne, und die sehr kleine ausschläge von hohenruder zwischen überziehen bis 100 km/h flug.

Wenn ich der tutorial von FLZ wieder mal lese bekomme ich die idee: man soll sich zuerst ein schwerpunkt finden bei stabilitätsmass ± 15% bei haubtflügel auf null grad, und stabilo wenn moglich auch null grad (oder dicht dabei).
Das gefundene schwerpunkt ist ausgangspunkt fur weitere optimierungsmodifikationen.
Stimmt dieser vorgang?

Letzter frage: wie klein kan das stabilitätsmass werden bis ein ziemlich geübter pilot das apparat nicht gut mehr beherschen kann? Was sind die kleinste üblicher stabilitätsmasse? Ich bin ja kein profi, aber fliege 20 jahr segler bis 4 meter.

Gruss, Dirk.
 

Merlin

User
Hallo Dirk,

FLZ_Vortex: Kennst Du den Link? http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=112799
Frank Ranis gibt die Antwort.
ps. noch ein Link: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=132062


Zum Stabilitätsmaß: das geht bei den Nurflügeln schon mal bis 3 oder 4% zurück (soweit ich das hier gelesen habe), bei normalen Leitwerksmodellen so um die 10%.
-> http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=1312059&postcount=115
Das Problem wird aber auch sein, die dann erforderlichen minimalen HR-Ausschläge mechanisch sauber hinzubekommen (Spiel, Rückstellung..). Ich fange meist so mit 12% an. Mit dem Schwerpunkt zurückgehen kann man später immer noch...


Gruß
Bernd
 
Bernd,

War eine gute idee von dir.
Ich habe das profiel invertiert, ein bisschen weniger wölbung, und damit dass modell schnell durchgerechnet.

Die erste resultäten:
- einstellwinkeldifferenz -4,8 gr : Ca=0,93 (anfang überziehen), stab.mass=5,4%
- einstellwinkeldifferenz -3,0 gr : Ca=0,50 (gute auslegungs-Ca), stab.mass=6,0%
- einstellwinkeldifferenz -1,2 gr : Ca=0,12 (97 km/h), stab.mass=6,4%
Nun sind die ausschläge 2x so gross, und hab ich ein besseres stablilitätsmass.

Der neue flz findest du hier.

Die links der du gibst bestudiere ich morgen. Nun schlafzeit ...
Danke.
Dirk.
 

vspatz

User
Hallo Dirk,

ich bin schon etwas länger an einer 5m Genesis. Ich habe in monatelanger Kleinarbeit einen eigenen Profilstrak gemacht und mir die Vorschläge von Peter Wick zu Herzen genommen. Wölbung liegt bei etwa 2,1%. Mehr macht keinen Sinn. Momentenbeiwert ohne große Zicken im Verlauf. Ich habe mit dem Ranis-Programm gearbeitet und die Genesis einfach als Nuri ausgelegt. Da bekomme ich auch ein relativ kleines Stabilitätsmaß. Das Orignal war wohl ohne HLW auch nicht flugtüchtig, sprich instabil. Ich rechne sie einfach als Nurflügel, habe ein Stabimaß von etwa 5% und was ich vorne an Blei reinpacke, um das Stabimaß zu vergrößern, muss ich mit dem HLW aussteuern. Wichtig bei der Genesis sind die Bremsseitenruder in den Außenflächen, die du mit dem Seitenruder mitsteuerst. Auslegungs-Ca habe ich auf 0,6 gelegt. Rumpf und Flächenkerne habe ich schon. Den Bau fange ich im Frühjahr an.
 
Hallo Vspatz,

Danke füs deine reaktion.
Rechnest du mit Frank Ranis "Nurflügel" ode mit FLZ-Vortex?

Zum stabilitätsmass:Richtig gesagt! Ja jedes mehr stabilität muss mit HLT ausgesteuert werden.
Welche EWD hast du biem Stabiltätsmass = 5%?

Zum profile:Nach meine folgerung ist rund 2% wölbung auch das beste. Aber ich habe in PDF-format die zeichnungen von einen Amerikänische Genesis II model (auch 5 m) der profile und flügelverdrehung nach empfehlung von Jim Marske kommen. Jim Marske war zurzeit der haubt-ingenieur am full scale Genesis I und II projekt.
Das profil hat 3,5% wölbung, und einer dicke von 12,7% am wurzel.
Die verdrehung ist nicht-linear verteilt vom 0 grad am wurzel, bis -2 grad am flügelende.
Wieviel verdrehung hast du im entwurf?
Meine profile gehen nun von 13% dicke am wurzel, bis 11% am flügelende.
Welche diche verwendest du?

Zum mindesten sinken und bester gleitzahl:Dieser segler ist vor mich ins sofern fremd das er sich nicht normal verhaltet. Normalerweise ist das mindeste sinken kurz vor überziehen/langsamste fluggeschwindigkeit, und bestes gleiten am zwei bis vier zehntel 'Ca' weniger.
Beim Genesis II sind beide am gleichen punkt: direkt vorweg uberziehen. Darin sind FLZ-Vortex und XFLR5 gleicher meinung.
Wie ist das bei dein flügel-entwurf?

Zum flügelverdrehung:
Ich hab mir zwei verdrehungen gemacht, von welche ich nun die erste bevorzuge (sehe 'draai1' in Excel-sheet).
Ich habe nich meine eigene profile 'gemacht'. Ich habe die skeletlinie von HQ/S-2,0/12 genommen, und darum der tropfen von HM50 13% dicke.
Am flügelende ist der HM50 tropfen nur 11% dick. Ich hätte bevor noch experimentiert mit 2,5% wölbung und 10% dicke am flügelende, aber das machte dem entwurf nicht besser. 11% dicke machte das überziehen spurbar sanfter.
Du köntest meine FLZ-dateien und profile downloaden am http://Genesis.sjippertjes.nl. Da findest du auch das Excel-sheet mit erste rechnerische flugergebnissen.
Willst du deine FLG- oder FLZ-dateien mit mir teilen? So sende mir ein personliche mail zu dirk--am--sjippertjes--punkt--nl.

Gruss,
Dirk.
 

vspatz

User
Hallo Dirk,

ich habe mit dem Nurflügelprogramm gerechnet.

Die EWD beträgt bei 5% Stabilitätsmaß 5,4° und Ca=0,54.
Versuche nicht, das Originalprofil zu nehmen. Das klappt nicht! Ich habe eine Profilanformung mit E186 auf 14% aufgedickt am Rumpf. Nach außen geht es in mehreren Schritten bis auf 10% Dicke herunter. Alle Profile haben gleiche Wölbung und sind vom gleichen Grundprofil abgeleitet. Als Basis habe ich nach langen Versuchen das MH60 genommen. Das kannst Du in weiten Bereichen verändern, ohne dass es schlechte Ergebnisse bringt. Die HQ/S Profile sind m.E. nicht geeignet. Viel zu kritisch. Das Wichtigste ist doch, dass Du beim Einkreisen zur Landung nicht vom Himmel fällst!

Bei Ca=0,6 erreiche ich eine beste Gleitzahl von 33,5 nach Eppler und ein geringstes Sinken bei Ca= 0,7 - 0,9 von etwa 0,33 m.

Ich habe keine Verwindung eingebaut nachdem ich viel probiert habe, aber keine nennenswert bessereren Ergebnisse bekommen habe. Nur der Randbogen ist auf -2° geschränkt. Bei den Profilen am Außenflügel habe ich die größte Dicke etwas nach vorne verlagert. Das gibt ein gutmütiges Abreißverhalten. Und immer darauf achten, dass das Cm über den Anstellwinkel gleichmäßig verläuft. (Lies mal die Beiträge von Peter Wick in der Aufwind.) Probiers mal aus.
Und ganz wichtig:Der Flügel muss sicher sehr torsionssteif gebaut werden, damit das Flugverhalten so bleibt wie man gerechnet hat. Deshalb auch keine Verwindung, um im Schnellflug die Torsionskräfte klein zu halten.
 
Hallo Vspatz,

Ich habe angst du machst eine GROSSE irrtum.
ALLE Genesis modelle die ich kenne UND der echte haben flügelverwindung.

1. Genesis II von Jean-Luc Delort Dieser hat -6 grad verwindung. War nicht zu überziehen, aber sehr schach auf seitenruder.

2. Genesis II von Jean-Claude Bachetta Flügelverwindung -1.30 grad. Ich hab mit ihm telefoniert und über email gesschrieben. Seiner Genesis II fliegt, sowar sehr gut und dynamisch. Muss aber mit sehr viel gefühl geflogen werde weil er einfach überzieht.

3. Von Genesis I habe ich eine skizze wo die flügelverdrehung angezeignet ist. Die verdrehung betragt -2,55 grad.

4. Von einer Amerikaner Charles Fox habe ich die zeignungen von Genesis II bekommen die von Jim Marke seblst überarbeitet sind (PDF-dateien). Er hat die profile geändert und flugelverdrehung vorgestellt.
Das profil ist MRL-35, es hat eine wölbung von 3,5% !!!
Die flügelverdrehung ist -2 grad (nicht linear verteilt vom wurzel aus).
Wenn du interesse hast an die PDF-dateien, muss ich ihm fragen ob ich die an dich schicken darf. Ich erwarte kein problem.


5. Ich denke schon lange mir eine Genesis II zu bauen :D.
Ich habe schon vor lange zeit diskussionen geführt über dieser segler.
Auch eine auf das Amerikanisches forum RG-groups. Nur dieser herbst hab ich richtig mit dem entwurf angefangen.
Da war auch ein Italiener der eine 3 meter version baute. Der hatte ihm auch ohne flügelverdrehung gebaut und geflogen. Nur ein mal!!! Gleich absturz!.
Lese dieser diskussion darüber (wenn du Englisch lesen kann). Ab bericht #29 könst du lesen wie es fehlhaft geht ohne verwindung. Und später wie es gut geht, nachdem er verdrehung hinzugefugt hat.

Deiner Genesis II ist kein 3 m version, aber eine 5 meter segler. Eine absturz will viel mehr schaden bringen, so nicht total verlust. Ich empfele dich SEHR nicht ohne flügelverwindung zu bauen! Und am mindestem -2,5 grad. Es geht nicht ohne!

Meine FLZ forschungen bringen mir ein verdrehung von -3 bis -3,5 grad. Damit fangt das überziehen an an 40% der flugelspanweite.
Es ist mir nicht gelungen das überziehen gleich am wurzel an zu fangen zu lassen. Ich denke das sehr stark vergroserung des RE-zahls im wurzelbereich ist der ursache.
Ich habe mich 2 flugelverdrehungen ausgerechnet. Sehe dieses Excel-sheet. Ich entscheide mich fur "draai1" (denke ich nun, bin moch nicht fertig mit dem entwurf).

Gruss,
Dirk.
 

PIK 20

User
Vielleicht könnte Frank Ranis was dazu sagen, aber auch unsere bekannten Nurflügelspezis.

Wäre schön.

Gruß Heinz
 

vspatz

User
Hallo Dirk,

ich habe die 5m Genesis von Werner Zerhan fliegen gesehen. Er hat über die gesamte Spannweite ein E186 drauf. Ohne Verwindung! Das Teil geht sehr ordentlich. Das Eppler-Profil ist ja nicht das unkritischste, aber die Genesis flog sehr gut.

Ich denke, man darf nicht den Fehler machen, das Profil außen zu dick zu wählen. Dann bekommt man mit der REzahl Probleme und die bösen Effekte.
 
Hallo Vspatz,

Das erstaunt mich sehr.
Weist du sicher da ist keine verwindung?
Ist das ein kauflicher Genesis, oder hat 'Werner Zerhan' der selbst gebaut?

Das Eppler 186 (10,5%) ist ungefähr gleich dunn wie meiner. Ich hab mir noch nicht ganz entschlossen zwischen 10% oder 11% dicke am flügelende.
Aber sicher kommt da ein turbulator an die oberseite vorne der querruder.

Sicherlich hat 'mein profil' ein groseres Ca-max (± 0,25 höher als E186 über alle Re-zahlen).
Das Cm-über-alfa grafik 'meiner profil' is etwas flacher (höchste und kleinste werte dichter bei null, das groster Cm von E186 ist deutlich grosser).
Und bei Re-zahlen nähe überziehen ist nur die erster anfang von laminarblase sichtbar (zeicht Profili2 mir).
Die profil-wiederstände sind auch 30% bis 40% kleiner als bei E186.

Wir wollen sehen was passiert beim fliegen ...
Ich wunsche uns beiden glück! ;)
Ich werde später hier meine erfahrungen schreiben ...

Gruss,
Dirk.
 
Hallo ,

die Genesis II ist ein wunderbar exotisches Segelflugzeug, welches sicherlich Aufmerksamkeit auf dem Modellflugplatz erregt, so etwas hat nicht jeder.

Im Folgenden ein paar Sachen , die mir aufgefallen sind.

Ich habe mir zunächst Dirk's File 'Genesis II (stabilo inverted airfoil).flz' mit einer EWD von 3° genommen und mit einem Stabi von 8% gerechnet.
Die Schränkung des Flügels habe ich nicht verändert.
Unter 8-10% im Auslegungszustand würde ich erst mal nicht gehen, habe bei ein paar Rechnungen festgestellt, das der Neutralpunkt bei höheren Anstellwinkel nach vorne wandert.

Es kommen folgende Werte dabei heraus.

CA 0,38
Stabi 8%
Schwerpunkt 0,03614m
Geschwindigkeit 15,12861m/s
Gleitzahl 15,8
Sinkgeschwindigkeit 0,9567m/s

Um das von Dirk gewünschte CA von 0,6 zu erreichen bleiben nur folgende Möglichkeiten.
Die EWD erhöhen .
Die Wölbung des invertierten Höhenleitwerkes weiter erhöhen.
Vom Scale-Maßstab abweichen
und
die Fläche des Höhenleitwerkes oder den Hebelarm für das Leitwerk vergrößern.

Der Flächeninhalt des Höhenleitwerkes ist echt winzig und mit dem kleinen Hebelarm kann man leider nicht sehr viel Kraft erzeugen.

Für ein CA von 0,6 bei 8% Stabi müßte man die EWD auf etwa 4,4° einstellen.

Wenn ich ein wenig vom Scale abweiche und den Flächeninhalt des Leitwerkes vergrößere , dann kann ich mit der EWD auch wieder kleiner werden.

Lasse ich die EWD von 3° und vergrößere die Leitwerksfläche um 20% bekomme ich den gleichen Effekt wie mit einer zusätzlichen EWD.
Vorteil ist hier dann auch eine etwas höhere Re-Zahl am Höhenleitwerk, denn auch am Leitwerk können Blasen und Ablösungen entstehen, wenn ich hier gewölbte Profile einbaue.

Der nächste Punkt, Strömungsablösung :

>>
von Dirk:
Meine FLZ forschungen bringen mir ein verdrehung von -3 bis -3,5 grad. Damit fangt das überziehen an an 40% der flugelspanweite.
Es ist mir nicht gelungen das überziehen gleich am wurzel an zu fangen zu lassen. Ich denke das sehr stark vergroserung des RE-zahls im wurzelbereich ist der ursache.
Ich habe mich 2 flugelverdrehungen ausgerechnet. Sehe dieses Excel-sheet. Ich entscheide mich fur "draai1" (denke ich nun, bin moch nicht fertig mit dem entwurf).
<<

Machbar wäre das schon.
Man kann die Verwindung des Flügels so einstellen , das ein Strömungsabriss auch in der Flügelmitte stattfindet.
Dazu einfach den Verwindungswinkel der Wurzelrippe und die Verwindung der Segmente nahe der Wurzel positiv einstellen.

Ob der Strömungsabriss in der Flügelmitte allerdings eine gute Wahl ist, mag ich bezweifeln.
Im Bild1 unten habe ich noch mal Dirks File 'Genesis II (stabilo inverted airfoil).flz' genommen und den Schwerpunkt bei 0,03614m = 8% Stabi fixiert .
Dann habe ich -6° Höhenruder eingestellt und gerechnet.
Es ergeben sich nun folgende Werte.
CA 0,94
Stabi 7,26%, man sieht der Neutralpunkt ist nach vorne gewandert und das Stabimaß ist kleiner geworden
Schwerpunkt 0,03614m
Geschwindigkeit 9,659m/s
Gleitzahl 23,16
Sinkgeschwindigkeit 0,41703m/s

Die Strömungsablösung findet nicht im Wurzelbereich , sondern weiter Richtung Flügelspitze statt (rot markierte Stellen an der ca-Kurve ).

Man muß nun folgendes bedenken.
Die örtlichen Druckpunkte entlang der Spannweite sind in etwa auf der t/4-Linie zu finden (gestrichelte schwarze Linie) .
Man sieht, das der Neutralpunkt XN und der Schwerpunkt XS vor dieser t/4 Linie zu finden sind.

Würde der Strömungsabriss genau in der Flügelmitte an der Wurzelrippe statt finden, so würde die Auftriebskraft und das Nickmoment hinter dem Schwerpunkt verloren gehen.
Die Flügelteile, die durch die Pfeilung vor dem Schwerpunkt liegen erzeugen aber weiter Auftrieb und das Höhenleitwerk weiter Abtrieb.
Folge wäre eine Aufbäumen des Flugzeuges (sehr unangenehm und gefährlich).

Die hier gezeigte Stelle des Ströumugsabrisses ist daher schon mal gar nicht so schlecht und könnte eigentlich noch weiter außen in Richtung Flügelspitze liegen.
Die Folge wäre dann ein einfaches Druchsacken oder Abnicken des Flugzeuges.
Nachteile:
1) In der Flügelmitte (Wurzelbereich) wird die Möglichkeit noch mehr Auftrieb zu erzeugen verschenkt.
2) Würde man den Strömungsabriss noch weiter nach außen verlagern, dann wären aber die Querruderbereiche betroffen und man könnte nicht mehr steuern.

Was sieht man noch in diesem Bild.
Direkt am Außenflügel (Randbogen) findet ein sehr heftiger Strömungsabriss statt.
Das liegt hauptsächlich an der sehr kleinen Re-Zahl .
Man sollte sich überlegen, ob man hier an der Flügelspitze (Randbogen) ein Brettprofil (ebene Platte) einbaut um den Effekt zu mindern.
Die Schränkung ab 50% der Halbspannweite bis kurz vor dem Randbogen könnte man etwas zurücknehmen, um die Auftriebsverteilung etwas fülliger zu gestalten und so mehr Leistung herauszuholen.

Um im Falle des Strömugsabrisses die Querruder und deren Funktion zu schützen, könnte man sich überlegen Grenzschichtzäune, direkt im inneren Bereich der Ruder anzubringen um ein Überspringen des Abrisses auf die Ruder hinauszuzögern.

Blasenwarnung:
Bedingt durch die kleine Re-Zahl gibt das Programm im CA-Bereich von 0,2 bis 0,6 Blasenwarnungen aus.
Dies betrifft vor allem die Flügelbereiche wo die Querruder eingebaut sind.
Man sollte sich daher Gedanken machen, den kompletten Spannweitenbereich wo die Querruder zu finden sind, mit Turbulatoren auszurüsten.

Fazit:
Das Flugzeug sieht genial aus (wirklich was spezielles) , man muß sich nur bei einem Scale-Nachbau echt Gedanken machen.
Würde man einfach Maßstäblich bauen, hätte man keine Freude an den Flugeigenschaften.
Die Flugleistungen gleich großer Normal-Segler wird man wohl nicht erreichen können.
Durch die Vorpfeilung und die starke Zuspitzung muß man sehr viele Kompromisse eingehen, um ein gutmütiges Modell zu bekommen und das kostet Leistung.

Gruß

Frank
 

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Frank,

danke sehr für deine antwort.
Ich lese teilweise bestätigung von einiger meine ideen und neue aspekte. Das hilft mir!
- strömungsablösung muss irgendwo mitte am flügel anfangen und nicht gans am wurzel. Sonst wird er nach hinten wegfallen,
- die anfang des ablösung noch ein weniger mehr nach aussen bringen kombiniert gut mit eine veringerrung der verwindung,
- reduktion der flügelverwindung am aussenflügel zum erhöhung der leistung,
- der heftiger strömungsabriss am aussersten aussenflügel hatte ich gesehen, aber wenig auf geachtet (weil nur am ausserste 0-5% des flügels, nicht so wichtig geachtet). Die idee hier ein symmetrisches low-reynolds-profil ein zu setzen werde ich untersuchen. Wurde ein alten turbulenz-profil ein gute idee sein? Ein Göttingen-profil z.b.? Oder der HQ-winglet?
- werde ein turbulator eine gute idee anstelle von ein grenzschichtzaun genügen? Benötige ich doch weil die laminarblasen im Ca 0,2-0,6 da sind.

Ich werde auch noch untersuchen wie ein festes HLW mit höhen-ruder auswirkt. Da so ein nicht nur eine änderundg von einstelwinkel gibt, aber auch eine verwölbung des profils, sollte das vieleicht auch helfen mehr HLW-steuerkraft zu bekommen.

Gruss,
Dirk.
 
rudertiefe

rudertiefe

Hallo,

Herr Quabeck sagt es immer dabei: beim HQ(/S)-profile sind die beste klappentiefen 22% bis 25%.

Wer weist die besten klappentiefen für das HM50-profil?

Gruss,
Dirk.
 

UweH

User
Hallo,

Herr Quabeck sagt es immer dabei: beim HQ(/S)-profile sind die beste klappentiefen 22% bis 25%.

Wer weist die besten klappentiefen für das HM50-profil?

Gruss,
Dirk.

Hallo Dirk,

ich hab hier immer mal so nebenbei mitgelesen und noch keine Zeit das Konzept genauer durchzudenken, aber ich hoffe Du suchst die Klappentiefen für das HM 50 nicht weil Du es für Genesis verwenden willst?

Ich sehe Genesis als Brettnurflügel mit einem Höhenruder außerhalb des Flügels um das entwölben des Profils beim ziehen zu verhindern.
Ich denke man braucht dafür ein Profil mit positivem Nullmomentenbeiwert, denn das Höhenruder im Mini-Leitwerk am kurzen Hebel kann nur steuern, nicht aber stabilisieren. Das HM50 hat aber ein negatives cm025 und ist ein Pfeilnurflügelprofil. Mit dem Gedanken im Hinterkopf könnte ich mir aber vorstellen dass man die inzwischen relativ auftriebsstarken S-Schlagprofile für so ein Konzept gut aussnutzen könnte. Ich würde versuchen das Modell mit echten Brettprofilen aufzubauen, z.B. PW75 oder jwl06X oder ähnlich, die in der Dicke an das große Modell angepaßt werden. Diese Profile haben positive Nullmomentenbeiwerte und vertragen mit ihrem für S-Schlagprofile relativ hohen Maximalauftrieb auch höhere Flächenbelastung.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Uwe,

Ja doch, ich will das HM50 doch nutzen für meiner Genesis. Warum? Soll ich wohl erklären.

Bis zur gesternabend hab ich in FLZ der Genesis mit mehrere profile durchgerechnet. Darunter PW51, PW106, PW75, HM50 und das erste versuch mit "mein eigenes" profil: die skeletlinie von HQ/S-2/10 mit tropfen HM50.

Zuerst hab ich mir zugelegd ein flügelverwindung zu finden der ein freundliches überziehen bringt und die hochtgeschwindigkeit nicht zuviel abbaut. Das seht nun 'in wörte' ungefähr so aus:
- von wurzel bis 25% +0,3 gr
- von 25% bis 75% erst schnelle, und danach abnehmendes verwindung bis -2,2 gr
- von 75% bis flugelende keine änderung (also 2,2 grad)

Profilverlauf drei variante:
- lineaires dickeverlauf 13%-10%, wölbung gans 2%
- lineaires dickeverlauf 13%-10%, wölbung: 2% /1,7% 2%
- lineaires dickeverlauf 13%-10%, wölbung: 2% bis 1,5%
Ich hab mit Profili feststellen können das diese änderungen im dicke und wölbung nur unwichtige änderungen verursachen.

Die unterschiede sind nur sehr marginal. Erst nach 1e, 2e oder selbst 3e dezimalstelle sind da änderungen im gleitwinkel, sinkgeschweindigkeit oder überzieh-/hochstgeschwindigkeit. Ich denke: einmal sehr hard das modell anschauen verursacht ein grosseres unterschied. :D

Das leitwerk muss beim HM50 sicherlich die grosster arbeit machen. Aber die auftrieb durch leitwerk bliebt immer zwischen Cl=-0,1 und Cl=0,0 (abtrieb also, und in übereinstimmung mit das negatives Cm van HM50). Da ein CL=-0,6 noch deutlich drin sind (HLW-profil is ungekehrt montiert) ist alles gans im sicheren bereich.

Mit dem PW75 hab ich auch gerechnet. Der hat ein gans positives Cm sehr dicht bei null. Das leitet zur merkwüdrig verhalten das das stabilo nur arbeitet um die standänderung zu machen. Ist die neue flugzeugstand einmal da, denn 'arbeitet' das stabilo nur noch im bereich Cl=+/-0,02 oder weniger (also 0). Es ist klar das das PW75 ein richtiges bret-profil ist. :)
Aber ich wünsche mich mehr. Mit das PW75 hat der flügel kein moment das im falle eines überziehen die nase herunter richtet. Also kein anstelwinkel reduzierendes moment. Und das hatte ich doch gerne anders.

Letstes argument: Das HM50 hat von alle untersuchte profile das breiteste anstellwinkelbereich. Nicht das grosste Cl-bereich, aber anstellwinkel! Dadurch bekommt er das sanfsten überziehen. Nach erreichen von Cl-max sturzt die auftrieb nicht gans herunter, aber baut sich ruhig (über 1,5-2,5 grad) ab.

Aber ich freue mir wenn du da eine denkfehler in meiner begründung findest. Wieder einmal (gut) errechnen ist viel einfacher als ein neuer flügel und rumpf zu bauen ...:D

Bleibt meine frage noch unbeantwortet: welcher klappentiefe ist am besten geeichnet an einen HM50?

Gruss,
Dirk.
 
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