Zur Herstellung der Hüllen mit einer Trennschicht/Isolierschicht aus Frapan-Folie nehme ich immer Butter!!!
Nicht lachen, ausprobieren!
Der Stab, auf dem die Hülle laminiert werden soll wird zuerst mit Butter eingestrichen, so dass ein durchgängiger Fettfilm entsteht. Darauf wird dann mit zwei Wicklungen die Frapan-Folie gewickelt. Sie "klebt" dadurch an dem Stab und läßt sich sehr schön und auch glatt aufbringen.
Jetzt wird die Hülle laminiert. Ich nehme wie schon beschrieben Schlauchgewebe in ein oder zwei Lagen, dann aber eine UD-Lage in Längsrichtung des Stabes und eine anschließende Wicklung mit Glas- oder Aramidrovings. Der Stab wird ja bei einer Belastung der Fläche versuchen die Hülle aufzusprengen, um dies mal bildlich zu beschreiben. Dagegen hilft das Umwickeln mit Rovings, besonders an den beiden Enden der Hülle. So eine Hülle ist ja nie ganz spielfrei, auch wenn es "ploppt" wenn der Stab herausgezogen wird. Durch auch noch so geringes Spiel haben wir daher eine Zweipunkt-Auflage des Stabes in der Hülle, nämlich an den beiden Enden.
Ist die Hülle ausgehärtet, kann sie aufgrund der Verwendung der Butter sehr leicht vom Stab gezogen werden, auch wenn die Rovinglagen fest umwickelt wurden. Die Frapan-Folie kann sehr gut durch verdrillen aus der Hülle entfernt werden. Die Butter ist dann auch aus der Hülle heraus. Vom Stab läßt sich die Butter mit einem Lappen und eventuell etwas Seifenlauge sehr gut entfernen.
Hätte ich fast vergessen: auf die Rovings wird als letzte Lage noch ein Abreißgewebestreifen gewickelt und damit eventueller Harzüberschuß herausgepreßt.
Gruß
Christian