2,4GHz-Antenneneinbau in CFK-Seglerrümpfe

Hallo zusammen,
Ein Problem besteht bei einem alten CFK-Rumpf wie bei meinen älteren Modellen Xperience-Pro und Shadow, wenn beim Transport die empfindlichen Antennenteile außerhalb des Rumpfes sich befinden. Das vor allem, wenn sie in einem Winkel von jeweils 45° herausstehen. Auch droht die Gefahr eines Abknicken, wenn zum Schutz ein Futteral über gezogen wird.

Deshalb habe ich 2 passende Stücke von einem 2mm - Innenbowdenzugrohre auf 1,2mm aufgebohrt. Dieses kann sogar mit etwas Geschick per Hand, wenn der Bohrer z. B. in einem Schraubstock eingespannt wird aufgebohrt werden.
Etwa 2 …5mm hinter der Bohrung wird das Röhrchen abgeschnitten und in zwei passende Bohrungen, im Rumpf mit Sekundenkleber unter jeweils 45° eingeklebt.
Die etwa nicht aufgebohrten Bereiche der Röhrchen, begrenzen durch die etwas dickere Abschirmung passend die herausragenden Antennenlängen.
Für den Transport werden die Antennen zurückgezogen, wobei eine leichte Biegung der Röhrchen hemmend ein Zurückrutschen der herausstehenden Antennenteile verhindert.

......................................................siehe folgenden Abbildungen:

……………………….....................…
2,4GHz-Antenne.gif


............
2,4GHz-Antenne02.JPG
2,4GHz-Antenne01.JPG

………………..........................……………………Antennen ausgeschoben für den Flug und guten Empfang

............
2,4GHz-Antenne03.JPG
2,4GHz-Antenne04.JPG

………………………...........................……..Antennen eingeschoben für den Transport
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Bei meinem Crossi habe ich die Antennenführung (Bowdenzughüllenstückchen) steckbar gemacht. Auf der Rumpfinnenseite ein kurzes Messingrohrstück als Hülse. Beim Betrieb werden dann die Führungen eingesteckt und die Antennen rausgeführt...
 
Ergänzung zum Bericht

Ergänzung zum Bericht

habe leider nicht die Möglichkeit das Bild der Handaufbohrung in meinen Bericht nachträglich ein zu bringen (editieren).

........................................................hier der Nachtrag ;):
2,4GHz-Antenne05.JPG
 

nuri_e

User
hm dann hab ich das bis jetzt immer falsch gemacht,

in gfk rümpfen hab ich die antennen immer INNEN im 45° winkel eingebaut, gfk sollte ja für die 2,4ghz nicht wirklich störend sein. keinerlei empfangsprobleme bist jetzt, hat wer ähnliche erfahrungen gemacht?
was ich als wichtiger empfinde die antennen auf garkeinenfall knicken oder zu stark biegen! das antennenende muss 100% gerade sein.

grüße
 
Nachtrag.

Grand Malheur, da ich über fast alle Rümpfe ein Futteral überziehe, waren die herausstehenden Röhrchen störend, sodass ich sie bündig zum Rumpf abgetrennt habe.

…………………………….
2,4GHz-Antennexxx.gif
 
Nachtrag.

Grand Malheur, da ich über fast alle Rümpfe ein Futteral überziehe, waren die herausstehenden Röhrchen störend, sodass ich sie bündig zum Rumpf abgetrennt habe.


Aber besteht dann nicht die Gefahr dass durch den Fahrtwind an den Rumpf gedrückt werden, die ANtennenausrichtung dann weit von den 45/90 Grad winkeln abweichen und sich hinter dem Kohlerumpf "verstecken"?

Beste Grüße
Wolfgang
 
Ja Wolfgang, das hat schon einen Einfluss.

Zumal die Flexibilität der Antennenenden relativ groß ist. Es wird somit trotz der geringen Angriffsfläche (Durchmesser) einen kleineren Gesamtwinkel als 90° ergeben. Wird aber immer noch einen ausreichenden Abstand vom dämpfenden Kohlerumpf haben. Auf keinem Fall ergibt sich eine gewisse Abschirmung wie, wenn die Antenne sich im Rumpf befände.
Es ist mit all seinen negativen Seiten immer noch die bessere Lösung bei den CFK-Rümpfen, die Antennen außerhalb des Rumpfes zu haben.

Hier wäre ein massiver Stahldraht von 0,3mm, 0,4mm widerstandfähiger und angebracht.
Die Hersteller, Anbieter von den Modellen gehen ja bereits auf das Problem der Abschirmung ein und bieten die Rümpfe ohne abschirmende Kohle im vorderen Bereich an, sodass sich dieses Problem zukünftig nicht mehr ergibt.

Obwohl eine außerhalb des Rumpfes angebrachte 2,4GHz-Antenne immer noch einen besseren Empfang hat, als in einem engen Rumpf, wenn sie durch Bauteile und Leitungen eine mitunter großen Dämpfung ausgesetzt ist. Bedingt durch die größere Empfindlichkeit der Empfänger gegenüber den 35MHz-E. würde das wieder ausgeglichen.

Auch im 2,4GHz-Bereich wird ein Ausfall wie im 35MHz-Bereich meistens nur durch ein Zusammentreffen von mehreren negative Eigenschaften ausgelöst werden.

Es ist alles ein Kompromiss. Nicht nur in der Modellfliegerei. Der oft nicht selbst wählbar ist und wenn, dann oft nicht gut gewählt wird ;).
 

FlyFast

User
Umbau Crossfire mit CFK Rumpf auf 2,4 GHz

Umbau Crossfire mit CFK Rumpf auf 2,4 GHz

Ich habe es mir die letzten Tage gegeben und meine Crossfire auf 2,4 GHz umgebaut.

Meine Reichweitentests mit nur einer aktiven Empfängerantenne und Sender (Royal evo) im Reichweitenmodus haben ergeben:

Antenne lose in der Mitte im Rumpf, Rumpf geschlossen:
-> Reichweite bis zur Mitte erste Treppe

Antenne möglichst gut auf einer Aramidfaser im Rumfp mit Tesa befestigt, Rumpf geschlossen:
-> Reichweite bis zur Tür von der Werkstatt!

Antenne lose in der Mitte im Rumpf, Rumpfhaube nicht geschlossen, Öffnung nach oben:
-> Reichweite bis zum Ende der dritten Treppe Richtung Keller

Das hat mich ermutigt, ein Loch in den Rumpf zu schneiden!

Doch zuerst eine Form:
Crossfire 003.jpg

Dann das ganze von innen gegen die gewachste Form mit Kevlar auslaminiert.
So sieht es nach getaner Arbeit von innen aus:
Crossfire 004.jpg

und so von außen:
Crossfire 010.jpg

Mit nur dieser Antenne, Rumpfhaube geschlossen:
-> Reichweite bis fast zum Ende der dritten Treppe Richtung Keller!

Für die zweite Antenne habe ich ein Knickschutz eines zweiten M-Link Empfängers verwendet, ich hoffe die freundlichen Leute von MPX können mir ein Ersatzteil verkaufen! :)
Crossfire 007.jpg

im Detail mit zusätzlichem Schrumpfschlauch:
Crossfire 027.jpg


So sieht es jetzt in der Übersicht aus. Der Empfänger ist ein RX-7 DR M-Link mit Vario Sensor:
Crossfire 028.jpg
Crossfire 030.jpg

Viele Grüße, Jürgen
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten