EPP Yak 1,10 m mit "removeable Wings"

Güpfl

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Ich habe mir die EPP Yak von Telink (baugleich mit der Bruckmann) mit den removeable Wings besorgt. Die Lösung dieser Wings ist absolut schwachsinnig.

In den Flächen werden Carbonrohre mit 10 mm Durchmesser eingebaut, welche über eine 16 cm lange Rundeisenstange mit 6,2 mm Durchmesser in einander gesteckt werden. Allein das Gewicht dieser Stange ist für einen EPP- Flieger dieser Größe schon krank.siehe hier

Im Bauplan wird stillschweigend davon ausgegangen, dass jedermann einen 6,2 mm Bohrer besitzt, mit dem man die Carbonrohre innen noch weiter aufbohren kann. So einen Bohrer besitzt in meinem ganzen Fliegerumfeld niemand.

Dafür konnte ich ein Edelstahlrohr mit 6mm Durchmesser besorgen. Leider habe ich die beiden beiligenden, und bereits zwei zusätzliche Carbonstäbe, beim Versuch aufzubohren, ruiniert.

Es gelingt mir nicht einmal das Loch auf 6 mm auszuweiten. Die Rohrenden brechen auf oder bekommen Sprünge.

Ich koche bereits vor Wut.:mad: Die Sch... produzenten müssten ihre Sch... konstrution zumindest so ausliefern, dass die Teile in einander passen. Schließlich kostet dieser lächerliche EPP Bausatz immhin fast 100 €.:mad:

Kann mir jemand sagen wie man ein Carbonrohr innen richtig aufbohrt, damit ich diesen Sch.... Flieger bauen kann?

Oder hätte jemand einen guten Vorschlag, wie man diese dämmliche Konstruktion durch etwas Vernünftiges ersetzt?

LG Günther
 
ähm naja...


Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du die Rohre nicht armiert hast, oder?

Denn die Standart-Carbonrohre sind nur in einer Faserrichtung orientiert und splittern dadurch extrem schnell.

Die Verdickungen in der Skizze sollen sehr wahrscheinlich Armierungen sein.
Ich persönlich würde etwas Glasfaser oder Carbonfaser drumwickeln und mit Seku härten. Geht schnell und ist sehr fest hinterher. :D
 

Güpfl

User
Das scheint ein recht vernünfitger Vorschlag zu sein. Ich werde es mal versuchen.

Das Problem bis jetzt war, dass sich dass Carbonrohr immer aufgeweitet hat, wenn der Bohrer eingedrungen ist. Immerhin soll man das Rohr auf 8 cm Länge aufbohren.

Wennn das Rohr in einem Schraubstock eingespannt ist, schält der Bohrer nur von einem Teil der Wand Material heraus - genau dort bricht das Rohr dann.

So einen Sch... gibt es wirklich nur bei den Tschechen.

DAnke für den Tipp

LG Günther
 

Julez

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Das ist doch krank.
Wer konstruiert denn sowas?
Such dir nen Shop, der teleskopierbare CFK Rohre und Stäbe anbietet, und bau daraus was vernünftiges. Die Aufnahmerohre würede ich vielleicht sogar gar nicht aus CFK machen, sonders aus dünnwandigem Alurohr vom Modellbauhändler, da die große Längssteifigkeit gar nicht gebraucht wird. Dann biste alle Sorgen los.
 

Julez

User
Ah, ich sehe, die CFK Rohre dienen nicht nur als Steckung, sondern auch als Holm...
Das würde ich das so machen: Die inneren 80mm des CFK Holmrohres nicht verkleben mit dem EPP der Fläche. Mir dann ein Alurohr holen, welches sauber um das CFK Rohr drumpasst. Stirnseitig Zacken reinfeilen, in den Akkuschrauber spannen, und somit einen ringförmigen Bereich um das CFK Rohr freibohren. Während des Bohrvorgangs wird das Alurohr über das CFK Rohr geschoben. Wenn dies soweit fertig ist, vom gleichen Alurohr ein passend langes Stück abschneiden, und als Steckung über das CFK Rohr schieben. Das müsste dann alles saugend passen, da der Bereich um das CFK Rohr im bereich der Steckung ja freigebohrt wurde, und dort sitzt nun das Alurohr.
 
So wie es Julian zuletzt gesagt hat, ist es bestimmt so ziemlich die beste Möglichkeit das zu "retten", was man so noch "retten" kann, ohne die CFK-Holmrohre jetzt gegen andere auszutauschen, die Du erst noch kaufen müsstest.
Dann vergess dabei aber nicht, das Alurohr an den Enden innen abzuschrägen um die Kerbwirkung zu minimieren (in der Skizze mit den Pfeilen markiert)!

mfg jochen
 

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