F-Schlepp,wann wirds kritisch?

Hallo Leute

Bei welchem Gewichtsverhältnis zwischen Segler und Schleppmaschine sollte man es lieber bleiben lassen.
Hab gehört der Segler sollte das Gewicht des Schleppers nicht übersteigen.
Konkret handelt es sich bei uns um eine Piper mit 2650 Spw.57ccm und 8kg und eine Asw mit 5 m und 9 kg als Generalprobe und später eine Ventus 6,2m mit 13 kg.

Dahinter stehen mehrere Jahre Schlepperfahrung mit 4m-Seglern,also fliegerisch eigendlich kein Problem.(hoffe ich)

Was ist Eure Meinung dazu.
Bitte nur eigene Erfahrungen, hab gehört-Antworten kenn ich schon.

Danke im Voraus

Roland
 
Hi!

Generell wenn die Fuhre vom Boden wegkommt, dann geht das auch.
Das schlimmste Gewichtsverhältnis dürfte bei uns ein Anfängermodell (1,4m/10ccm/unter 2 Kg) und eine 4,2m ASW17 mit rund 4,5 Kg gewesen sein.
Da hob das Motormodell gut 10 Meter vor dem Segler ab.

Ich denke, wenn genügend Erfahrung an beiden Modellen vorhanden ist, dann ist sehr viel mehr als nur Gewicht 1:1 möglich.
Andererseits ist 4m Asw nicht 4m Lo.
Jedes Modell hat hier andere Anforderungen, auch was die Schleppgeschwindigkeit angeht. Was beim L-Spatz fast schon zu schnell ist reicht dem Fox noch lange nicht.

Zurück zu euren Modellen, ich denke, dass sich das ausgeht...
 
Persönliche Erfahrung:
16 kg Rhönlerche hinter 16 kg Pilatus Porter mit 80ccm
Erfordert aber wirklich gute Piloten an beiden Enden des Seils, da die Leistung doch sehr "scale" ist. Geht dann aber problemlos und sieht klasse aus.

Schon dabei gewesen:
Husky mit 19 kg mit ASK 21 mit ~23 kg
Ging bei erfahrenem Schlepper und Segler auch problemlos, allerdings hat der Pilot der Husky angemerkt, dass es vorne wohl deutlich anspruchsvoller war als bei einem leichteren Segler. Die Husky hatte wohl die Eigenschaft, dass sie in den Kurven immer stark nach innen kippte und die Tendenz hatte auf der Stelle um die Hochachse zu drehen. --> Der Schlepper muss seine Maschine wirklich perfekt im Griff haben und über ausreichend Schlepperfahrung verfügen.

Schlepps mit einem Segler der gleich schwer oder schwerer als der Schlepper sind sind gut machbar, vorraussetzung ist allerdings, dass beide Piloten sehr schlepperfahren sind und dann sehr GROSSRÄUMIG und SAUBER geflogen wird. Ein Segler der total versetzt hinter der Schleppmaschine hängt wird dem Schlepper das Leben sehr schwer machen und eine Schleppmaschine die ständig Haken schlägt und Wellen fliegt wird das Ganze auch nicht leichter machen.
Wenn vorne Leistungsüberschuss besteht gehts natürlich einen Ticken einfacher.
Das Schleppen des Ventus ist bei euch schon 'ne Hausnummer, da schon ein deutlicher Gewichtsunterschied besteht, aber wenn ihr BEIDE eure Modelle gut beherrscht und sauber fliegt sehe ich da überhaupt kein Problem.
 
F-Schlepp,wann wirds kritisch

F-Schlepp,wann wirds kritisch

Hallo, ich schleppe schon viele Jahre!;)

Es wird immer nur dann kritisch, wenn der Segelflieger eine sehr hohe Flächenbelastung hat oder einen grosse Schleppgeschwindigkeit braucht!!!

Also Du wirst eine kleine Fox mit 3 Meter und 8 kg mit Deinem Flieger nicht schleppen können, obwohl Du vorab schon einen ASW geschleppt hast mit dem gleichen Gewicht!!!



Gut Schlepppppppppp;)
Thomas
Das Bild Zeigt meine Piper mit einem 140 King mit ca. 22 kg und die ASH 25 mit 12 Meter Spannweite mit 50 kg! Alles ist möglich!!!!!:cool:
 

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Bei welchem Gewichtsverhältnis zwischen Segler und Schleppmaschine sollte man es lieber bleiben lassen.

Hi,

meiner Meinung & Erfahrung nach ist das eher eine Frage der zueinander passenden Fluggeschwindigkeiten als der Gewichte. Wir habe auch schon einen 4m Hornet mit einem Telemaster mit ´nem 10er Webra geschleppt. Was erst ging, nachdem der 10er seines leistungshemmenden Schalldämpfers beraubt wurde und die Hornet angeschoben wurde. Ist lange her, darum kann ich das jetzt erzählen :-)Waren halt beide sehr, sehr langsam unterwegs.

Und es hängt davon ab, was man so unter "Schleppen" versteht. Für mich ist das "Luftarbeit", das gemeinsame Erfligen der Ausklinkhöhe. Für andere ist es eher "Hochzerren" und alles unter 45° Steigwinkel ist untermotorisiert und "ghet ja gar nicht". Klar ist das sicher, aber schön ist anders!

Tipp: Versuch macht kluch! Ausklinken kannst du immer.

Viele Grüße

Heiko
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Persönliche Erfahrung:

Als Seglerpilot : ASK 18 in 1:2,4 mit 6,7 m und 19 kg hinter einer Piper Cub mit 52 ccm Tonini

Als Schlepppilot : 4,5 m Grunau Baby mit knapp 10 kg hinter TC Piper mit ZG 38

Gesehen : ASH 26 , 1:2 , 9 m ca 45 kg geschleppt mit 3 W 106 in einem Zweckschlepper ( Treffen in Colmar 2009 und 2010 )
 

DG-Fan

User
Hallo,
den Erstflug meiner ganz aus Holz gebauten 1:3(5m) Ka6e Fluggeweicht 10,45kg
haben wir mit einem MPX Big Lift mit ZG 38 absollviert.
Waren wirklich an diesem Tag vier fullscale-Schlepp's.
Aber es ging.Schlepppiloten sagten mir immer,wenn der Schlepper den Segler
am Boden bewegt bekommt,dann bekommt er ihn auch hoch.

Gruß
Thomas
 

Börny

User
...kritisch wird's im Prinzip nur, wenn der Schlepper vorne nicht ordentlich Gas gibt und meint, er müsse mit dem Kunstflugboliden im Seil einen "Zeitlupenschleichstart", am besten noch mit voll gesetzten Klappen -weil's ja sooo schööön aussieht -, probieren. Wenn man sich klar darüber ist, daß Schleppzüge nicht zum Stehen bleiben in der Luft gedacht sind, dann klappt's auch. Fahrt ist das halbe Leben...;)

Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 
Also mein Onkel schlepp mich mit meiner ASK 21 4,2m und knapp 7kg problemlos mit einem 2m Schlepper mit 35ccm Motor. Swift mit 3,2m und 7kg geht auch.
Für meine 4m Fox mit ca. 10kg nehmen wir einen 2,2m Bella mit einem 55ccm Motor und 6,5kg, das geht auch.

Ich bin der meinung, solange der schlepppilot nicht überzieht und der Segler Pilot nicht durch unnötiges Lenken die Fahrt abbaut, ist vieles machbar, also 1:1 denke ich ist eigentlich immer kein Problem, vorausgesetzt die Schleppmaschine ist auch gut Motorisiert;)
 
Hallo

Das muß bei euch gut gehen.
Wir Schleppen mit einem LeTracteur MTX (45ccm 9kg) einen DuoDiscus (7m 19kg)
und das geht besser als erwartet. Voraussetzung ist das beide viel F-Schlepp erfahrung haben. Unser Platz ist 140m lang und steigt auf diese Länge ca. 2m an.
Nur Mut das geht schon.

Gruß ULI
 

Lars Wenckel

Moderator
Teammitglied
geschwindigkeit

geschwindigkeit

tachi,

gestern habe ich mit einer mpx funcub ( 3s und empfohlener mpx motor) eine
lenger ask 13 mit 3,3 kg geschleppt. das entscheidene ist eigentlich nicht das gewicht, sondern die fluggeschwindigkeit des gesamten gespannes.
 
Ka6e mit 15kg Gewicht geschleppt von einem Ultrastick mit 20ccm Methanoler ;) geht alles :-P
 

smagnut

Vereinsmitglied
Hi,

Gewichtsverhältnis passt hier zwar, aber es war ein Schlepp mit kaputten Akkus, wie sich leider erst hinterher rausgestellt hat.... Gefühlt war es nur 30% der Leistung. :rolleyes:

Gespann: Piper (7.0kg / 2,3m / 10S) mit Foka (7.5kg / 4.5m).
Im Normalfall zieht die Piper das locker weg.
http://www.youtube.com/watch?v=Wr6kZEQ6lOs

Grüße,
Micha
 
Besten Dank fürs Mut machen

Besten Dank fürs Mut machen

Hallo

Wens interressiert,

am So.14.11. haben wir nach beseitigen der anfänglichen Fahrwerksprobleme die Asw 2 mal ohne größere Probleme geschleppt :p Trotz bockigem,nicht gerade leichtem Wind hat mich die Steigrate überrascht.

Jetzt freue ich mich schon die 6,2 m ventus zu schleppen.

Gruss

Roland
 
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