Mylar - Folie Bezugsquelle?

Hi Leute,
suche transparente Mylarfolie zum laminieren von Schaumkernen in Positivbauweise.

Wer kann helfen?
Alternativen dazu (ausser Vivak, Astralon, PE-Baumarktfolie)?

Tipps und Tricks zu dieser Bauweise?

Dank im voraus
speedy573
 

DavidSt

User
hallo speedy

die einzige offizielle quelle in europa, die ich gefunden habe ist die:

MYLAR transparent sheet, for use in bagging composite wings, for that
glass like finish. 0.35mm /350 micrometer thick x 36 in wide.
£7.50 per linear M + £3.50 p&p, or call to collect [Phone first]
Peter Young, 51 Josephine Avenue, Lower Kingswood, Surrey, KT20 7AB -
[J8 M25] - 07970 831512.

als alternative verwende ich Rollglas der Stärke 0.25mm, das ist aber nur mittelprächtig aber mit einem Quadratmeterpreis von ca. 7€ noch erschwinglich, dann würde es noch 0.8mm-Rollglas geben, das Kostet ca. 15€/qm und ist störrisch wie so manche schwiegermutter (natürlich nicht die meine) ;)

Rollglas beim ersten mal min. 3 mal wachsen! dann noch PVA rauf und einer einvernehmlichen trennung steht nichts mehr im weg! :D :D

gruß aus österreich

d@vid

[ 22. Oktober 2004, 11:17: Beitrag editiert von: H@bib ]
 
H@bib ,
jo, die Quelle wurde mal in RC Groups genannt.

Nachdem was man in den Amiforen so liest soll Mylar DAS Material sein.....
Wird zumindestens auch von Phil Barnes empfohlen.

Hmm, Rollglas ist nicht sooo der Knaller, oder?

Arbeitet denn bei uns wirklich niemand mit Mylarfolie?
Kann ich mir garnicht vorstellen; oder ist das top secret? Sind uns die Amis etwa voraus??

Habe inzwischen einen Lieferanten in Deutschland gefunden (Rollenware 900 mm breit). Wenn Interesse berichte ich gerne.
Gruß
speedy
 
Hallo,
schaut mal bei Google unter "Hostaphan" nach. Die Folie ist identisch mit Mylar (Markenname von Du Pont). Hostaphan ist ein Produkt (seit ca 30 Jahren) der ehemaligen Hoechst AG. Es gibt eine Reihe von Händlern, die H. in allen Breiten bzw. Dicken verkaufen.
Herbert
 
Herbert,
wow, das ist doch mal ne' Antwort!
Verwende seit mindestens 15 Jahren Hostaphanfolie z.B. beim wickeln von Leitwerksträgern!
Habe nicht gewusst dass Hostaphan eine Mylarfolie ist.Allerdings ist die von mir bereits verwendete Folie nur 3/10 mm dick.
Hostaphan ist mal von Kalle Chemie vetrieben worden, damals eine Tochter der (nicht mehr) existierenden Hoechst AG.

Lets google....
Danke
Gruß
speedy
 

AJ

User
Hi!

Sowohl Mylar als auch Vivak sind aus PET-G, soweit ich das recherchieren konnte.

Wo also liegt der Unterschied, warum soll Mylar besser sein ?

Speedy, hast Du Dich schon nach Preisen für Mylar-Folien bei Deinem Lieferanten erkundigt ?
Bzw. Hostaphan ?
 
AJ,

Anfrage lauft, habe noch keine Preise.
Hatte damals vor langer Zeit eine Rolle Hostaphan zu einem wirklich sehr hohen Pries erstanden....

Unterschied zu Vivak kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall hat meine Hostaphan folie eine geradezu sagenhaft glatte Oberflaeche.
gruss
Speedy
 

AndreU

User
@speedy:
Doch, doch, gibt's schon. Ist ne tolle Sache, wenn man's kann (vielleicht kann ich es auch irgendwann, ich mein: so richtig gut). Nur kenne ich leider auch keine Alternative zu Vivak, ist halt recht teuer...
Tips und Tricks gibts tausende, sind aber schon recht oft beschrieben worden, ich hab da so'ne Dokumentensammlung von Threads von Phil Barnes. Zusammen mit seinem Video und den anderen Infoquellen (http://www.favonius.com/soaring/bagging/bagging.htm, www.aerodesign.de etc.) weiß man schon ne Menge... Selber machen bringt aber trotzdem immer wieder neue Aha-Erlebnisse.

Gruß,
André
 
Hi Leute,
da gibts ne' Quelle, oder auch mehrere die verkaufen Mylar 0,3mm.
Der Haken: die Originalrollen sind megagross (jedenfalls grösserals ein Modellbauerleben...), Schneiden ist kein Problem als Lohnauftrag; Mindestbestellmenge 200 Euro.
Man kann natürlich auch Restmengen kaufen. Auch nicht ganz billig aber immerhin ;)

Bei Interesse gerne weitere Infos.

By the way: baut denn niemand mit diesem Zeugs nach der Methode (oder so ähnlich...) von Phil Barnes?
Oder gibts hier nur die Voll-Kohle-C NC-Negativformfreaks?????
Gruß
speedy
 
AndreU,
guter link (Graham Woods).

Ich denke der ganze Trick ist das Mylar. Ist etwas umständlich zu beschaffen, aber mit ein bischen diskutieren bekommt man Kleinmengen zu akzeptablem Preis.
Grobe Info: Kg so um die 13 Euro netto. Quadratmeter 0,3mm wiegt ca. 0,4 kg.

Barnes hat eine etwas besondere Art die Fasern zu legen. Kaum diagonal, gestossene Lagen etc.
Merkwürdig......
speedy
 

AndreU

User
@speedy:
Jaja, sieht merkwürdig aus, wie Phil das macht. Aber ich habs genauso ausprobiert und die Fläche war sehr biege- und torsionssteif. Wurde in anderem Fred schon angemacht, warum ich die Gewebe so unorthodox gelegt habe. Nun habe ich eine weitere Fläche (1,6m einteilig) mit 160er Carbon nur diagonal gebaut, die kannste biegen wie Du willst, ohne Holm kannste auch diese kleine Spannweite direkt in die Tonne treten.
Da ist Phils Bauweise ein toller Kompromiss, wenn man zu faul ist, einen Holm einzubauen.

Zum Mylar: Korrektur: Am Mylar hängt es garantiert nicht. Vivak ist ein tolles Zeug, bringt optimales Ergebnis (Mylar und Vivak sind beides PET-Kunststoffe).

Gruß,
André
 
AndreU ,
kannste bitte mal nen link zu dem erwähnten Fred hier einstellen? Danke.

Auf jeden Fall scheint die "Barnes-Methode" ein Kompromiss zu sein ohne allzuviel (???) Aufwand ein Ergebnis zu bekommen. Fragwürdig wirds aber wenn die Biegesteifigkeit des Rohrholmes nicht ausreicht und dann das Rohr mit Hartholz und Kohlelaminat verstärkt wird.
Auch die nicht verkasteten Ruder und Klappen sind nicht unbedingt Stand der Technik.

Dagegen erscheinen die Konstruktionen von Mark Drela (er arbeitet prinzipiell nach Phils Methode) doch etwas weiter ausgereift. Die Lagenbelegung sieht sehr vernünftig aus und der Holm ist gerechnet sowie sehr plausibel aufgebaut mit sauber dimensioniertem Schubsteg. Mein nächstes Projekt ist die AegeaII (http://www.charlesriverrc.org/articles/aegea2m/markdrela_aegea2m.htm)

Frage: wird die Nase nach der Methode von Phil wirklich lunkerfrei? Wie wird der verschliffene Übergang von dem mit Mylar bedecktem Laminat zu dem Nasengewebe?
Noch Tipps zu dieser Ecke?
Gruß
speedy
 

AndreU

User
@speedy,
der Link lautet: Yahoo-Salgroup-Barnes-WriteUps
allerdings mußte Dich da vorher anmelden, lohnt sich aber, ist n interessantes Forum.

Du hast da, glaub ich, in Phils Bauweise mit dem Rohrholm etwas falsch verstanden. Der Holm hält schon, nur muß der Holm auch mit der Schale verklebt werden, sonst hängt er "lose" im Hartschaum. Deshalb die Verbindung zwischen Rohr und Schale mit Hartholz/Kohle.

Ich habe bei der kleinen Fläche keinen Holm, nur die Schale und das hält, glaub mir. Macht Phil das bei den kleinen 1,5 m Hangfliegern im übrigen genauso (nur 49er Glas diagonal + 140er Kohle uni) auf Domodur/Styrofoam/Styrodur etc.

Die Querruder lasse ich unverkastet, da suche ich noch einer nicht zu aufwändigen Methode.

Nase und Randbogen bleiben ein Problem. So einfach, wie Phil es vormacht, war es bei mir noch nie. Ich habe bisher (trotz aller Vorsicht) das Nasengewebe immer durchgeschliffen und dann ging das Theater los (Nachspachteln, schleifen...). Allerhöchste Profilgenauigkeit bisher Fehlanzeige.

Gruß,
André
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
Hi!

Otto hat hier was zum Thema Urmodellbau geschrieben. Wären 0,3mm Aluplatten eine Alternative?
Mir spukt da Folgendes um Kopf rum:
Aus 5mm Sperrholz gefräste Negativhälften des Flügelprofils werden im Abstand von 10cm auf einem Brett montiert. In die Zwischenräume kommt Roofmate, welches mittels heißem Draht auf die Rippen runtergeschnitten wird. Jeweils vor die Nasen- und Endleiste kommt ein Alu-Vierkantprofil (quasi als Trennebene). Dieses Wird dann mit dem 0,3mm Alublech ausgelegt, und fertig ist die erste Formenhälfte.
Kommt sicherlich nicht an CNC - Technik ran, aber müsste auch brauchbare Ergebnisse liefern, oder?
Man könnte natürlich in dieser provisorischen Form wiederum mit positiven Profilrippen und Roofmate ein Positiv bauen. Das ganze wieder mit Alu beplanken, und abformen.

Hat das schonmal jemans so ähnlich gemacht? Gibts Bilder im Netz?
Wo bekommt das die dünnen Alubleche?

Grüße
Andreas

[ 29. Oktober 2004, 18:03: Beitrag editiert von: Kleinatze ]
 
AndreU,
danke für den link.
Yahoo groups sind doch ein Muss, Drela hat da die Komplettdokumentation seiner Konstruktionen abgelegt.

Rohr: Phil beschreibt speziell seine Methode zur Verstärkung mit der Begründung dass das Biegemoment von den Rohrholmen bei einer Hangfräse nicht ausgehalten wird. Er macht das aber nur bei dem einen Flieger.

Habe selber einen Salome, der hat nur CFK-Unistreifen als Gurte ohne Schubsteg. Hält, ist aber eben nur ein HLG! Scheint übrigens auch positiv gebaut zu sein. Ruderverkastung gibts beim Salome auch nicht.

Ruderverkastung: schau mal bei aerodesign unter "Sandwichbauweise mit Holzbeplankung". Die Methode mit dem Kohleschlauch funktioniert einwandfrei!

Nase und Randbogen: Dachte ich mir dass es einfacher aussieht wie es gebaut ist. Ist es richtig dass das Problem genau an der Übergangsstelle ist, dort wo das Mylar an der Nase endet?
Wie wäre es mit einer zweiten Lage Nasengewebe? Wiegt relativ wenig und reduziert etwas die Gefahr durchzuschleifen (mit Kevlar drunter schleift man garantiert nicht durch...haha).

Lässt sich die Folie eventuell unter Wärmezufuhr permanent im Nasenbereich biegen? Wenn der vordere Rand der Folie besser der Nasenkontur folgt könnte ich mir vorstellen dass der Übergang einfacher nachzuarbeiten ist.
Habe meine Folie leider noch nicht, deswegen die Fragerei.
Gruß
speedy
 
Hier:
"editiert, siehe weiter unten....."
gibts noch ein paar Tipps zur Nasenkante....

Gruß
speedy

[ 02. November 2004, 20:05: Beitrag editiert von: speedy573 ]
 
Hallo Speedy,
sehe eben srst den Threwad mit der Suche nach Mylar.
Mylar-Folie wird auch noch in der Leiterplattenfertigung eingesetzt. Zwischen Film ( Diazzo ) und Fotopolymer beschichtetem Board wird unten Glas oben MYLAR eingesetzt um im Vavuum eine Unterstrahlung zu vermeiden. Keine Ahnung wo wir die beziehen. Bin selber 1 Wo bis So nächste Woche im Urlaub ( Herbstferien Ba Wü )danach kann ich gerne Bezugsquelle in Erfahrung bringen oder Dir auch was zum Einkaufspreis abschneiden lassen. Wenn Du vorher Infos brauchst 0172 7404888 Hdy ( denk dran bin im Urlaub...)

Gruß Mike
 
oops, der link hat den ganzen Seitenaufbau verschoben....

Mike,
danke für den Tipp. Das von mir bestellte Mylar sollte die nächsten Tage eintreffen.
Welche Stärke hat die bei Dir in der Fertigung verwendete Folie?
Danke
Gruß
speedy
 

AndreU

User
Hai, Speedy,

der Link zu den Tips mit der Nasenleiste funktioniert bei mir nicht, mach ich was falsch???

Die aerodesign-Seite kenne ich natürlich, werde das mit dem Schlauch mal ausprobieren...

Ich habe bisher immer eine Stelle (nicht an der Folienkante) gehabt, an der ich das Gewebe durchgeschliffen habe und das is schlecht...
Besser wären zwei Lagen Gewebe, aber ist eben auch mehr Aufwand (Phil nennt das composite fabric).
Die nächste Fläche baue ich nach Graham Woods mit ausgespritzter Nasenleiste, Ober- und Unterseite getrennt beplankt.

Danke & Gruß,
André
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten