aber es besteht ja sowieso keine möglichkeit, ohne so ein spezialwerkzeug auszukommen oder?
Hallo Basti,
was für ein Spezialwerkzeug, eine Auswuchtwaage?
Ich hab das früher bei meinen Eigenbauimpellern immer mit der Tesafilmmethode dynamisch gemacht. Das braucht ein bisschen Gefühl, Geduld und etwas Vorsicht, aber funzt ganz gut:
- Motor mit Impeller in einen imrovisierten Teststand (fest in der Hand gehalten oder Sperrholzplatte fest auf Tisch gespannt) und mit einem regelbaren Netzteil oder über den Regler langsam anlaufen lassen
- bei Beginn der Vibration mit aufkleben von Tesatreifen testen welches das leichteste Blatt ist. Wird die Vibration stärker, dann Tesa abmachen und auf das nächste Blatt. Wird die Vibration schwächer dann Tesa drauf lassen und neuen Tesa auf das nächste Blatt
- die Blätter hab ich mt einem Edding durchnummeriert
- das aufkleben des Tesa so lange systematisch weiter machen bis der Rotor vibrationsfrei läuft
- Tesafilm hab ich auf der Blattunterseite immer drauf gelassen, man kann die schweren Blätter aber auch dünner schleifen
- wenn gar keine Ruhe rein zu bringen ist liegts nicht an der Unwucht sondern an etwas anderem, z. B. Mitnehmer hat einen Schlag, Aufnahmebohrung verlaufen, Motorwelle krumm usw.
Ein bisschen Restvibration bleibt manchmal in einem gewissen Drehzahlfenster wegen Resonanzen, das ist aber meist nicht schlimm.
Gruß,
Uwe.