KTW-Klappen: Verzug nach Austrennung?

Ich habe hier immer wieder gelesen, dass sich die ausgetrennten Klappen verziehen würden. Ist das generell so und wenn ja, wer geht wie damit um? Ich las vom anfertigen neuer Klappen, nachdem man die Oberseite abgeformt hatte.

Ich gestehe, ich fände es prima, wenn es da auch einen anderen Weg gäbe. Wie geht ihr da im Einzelnen vor?

Meine Klappen müssen für eine 10"-Starr-Schraube in einem eher kleinen 1:6-Rumpf (Diskus/Ventus) wohl verhältnismäßig lang ausfallen.

Meine Idee wäre, dass man vor der Abtrennung bereits eine Gewebelage einbrächte - falls das im eher engen Rumpf ordentlich geht. Aber mangels Erfahrung damit kann ich den Erfolg oder Misserfolg nicht einschätzen.


Was meint ihr dazu?

Am meisten bringt eine Aussteifung über Stützstoff. Hans Rupp hat in einem anderen Thread "Hartschalenmumpe" empfohlen: Harz mit losen EPS Perlen und allenfalls Schaumtreibmittel; das müsste sich recht gut eignen (benötigt keinen Ballon / Vakuum um sich sauber anzuschmiegen). Darüber dann eine Innenlage, die wohl recht dünn ausfallen kann. Damit wird die Klappe in sich ziemlich formstabil.

Oder eben doch eine Form vom Rumpfrücken abnehmen. Darin kannst Du eine sauber aufgebaute Klappe mit Stützstoff gut abformen.

Hi,

warum sollten sich die ausgesägten GFK-Formteile verziehen? Das geschieht doch eigentlich nur bei mechanischer oder thermischer Einwirkung, oder?

Wenn du bei deinem 3-m-Ventus2c kleine Klappen hast, dann müsste eine kleine aufgeleimte CFK-Leiste (2 x 1 mm) doch schon reichen, um einem eventuell befürchteten Verzug entgegenzuwirken.

Also ich kenne das Problem mit Verzug ganz gut von meinem Ventus und DuoDiscus welche auch sehr lange Klappen haben. Beim Duo habe ich vor dem heraustrennen zwei Lagen Kohle innen eingeharzt. Das war dann schon besser. Aber einen leichten Verzug hatte ich da auch mit der Zeit. Mit einem Fön und etwas Fingerspitzengefühl läßt sich das aber wieder hintricksen.
Mein neuer Ventus kriegt jetzt ein KTW von Schambeck.... die damit verbundenen kleinen Ausschnitte sollten das Problem beseitigen.

Oliver

a

bie schrieb:

warum sollten sich die ausgesägten GFK-Formteile verziehen? Das geschieht doch eigentlich nur bei mechanischer oder thermischer Einwirkung, oder?

Zum Vergrößern anklicken....

Weil beim Ausschneiden Spannungen freiwerden, die sich am geschlossenen Hohlkörper gegenseitig stabilisiert haben. Gerade bei schmalen Streifen, die verdrehen sich dann ganz gerne.

So, zurück von einem wunderbaren Flugtag mit der mAlpina und dem 525er Heli - ein Traum. Sonne satt, kaum Wind und es gab sogar Thermik, aber leider nicht genug für die MAlpina. Macht nix, war trotzdem schön.

Sodenn vielen Dank für eure Antworten!

Im Moment gefällt mir das mit der Mumpe sehr gut, aber auch die anderen Vorschläge haben was. Und gerne sammle ich noch weitere Vorschläge, falls noch wer was hat.