Dämpfungsflosse stabilisieren

Hallo,

will den Übergang Rumpf Dämpfungsflosse vorsichtshalber stabilisieren ( Beineke ASH 26 4 Meter)

Nehme ich dazu Kohlerowings, wenn ja, wie lege ich die am besten

oder

Eine Lage Aramidgewebe?

Gruß Thies
 
Rippe ?

Rippe ?

Hallo,

ich baue einen horizontalen Spant in den Fuss des Seitenleitwerks, also eine Rippe. Dadurch wird die Rumpfröhre geschlossen und ist verdrehfest. Falls der Rumpf beult, hilft ein Ringspant kurz vor den SLW Ansatz. Die Abschlussleiste des SLW ist natürlich auch ganz wichtig. Die kann man mit 2-3 Rovings in der Kante verstärken und natürlich mit der Rippe verkleben. Eventuell eine weitere Rippe auf halber SLW Höhe einbauen.

Material für Alles: gutes 3mm / 5-lagiges Flugzeugsperrholz oder leichter: 3mm Balsa, Maserung quer zur Bauteilrichtung, beidseitig mit 160er Glas beschichtet, Faserverlauf diagonal. Das kann man selbst zwischen zwei beschichteten Spanplatten mit Folienzwischenlage als Trennung pressen.

Stefan
 
das stabilisieren der Dämpfungsflosse ist erledigt. Habe von der Rupfröhre aus in die Dämpfungsflosse strahlenförmig Kohlerowings gelegt und direkt in den Übergang zur Dämpfungsflosse noch eine rundausgeschnittende Lage feines Aramid.

Meine nächste Baustelle ist die T Leitwerksbefestigung. Ich wollte in den hinteren Teil des T Leitwerkes eine M3 Kunstoffschraube machen und im vorderen Teil ins Leitwerk eine Art Kugel zur hälfte einkleben und ind der höhenleitwerksauflage eine Mulde für die rausstehende Halbkugel machen. Erhoffe mir so, dass das Leitwerk bei Bedarf gut abscheren kann.
Jetzt habe ich allerdings Zweifel, ob eine M3 Schraube nicht doch etwas dünn ist. Was denkt ihr?

Gruß Thies
 
meines erachtens ziel verfehlt

meines erachtens ziel verfehlt

Da hast du dir zwar viel arbeit gemacht, aber das eigentliche ziel,
die rumpfröhre zu schließen ( horizontalspant ), verfehlt !!!

Gruß
 
@ kallefly,

der Spannt kommt noch, muss erst noch sehen, wie ich mit meiner Seilzuganlenkung für das Seitenruder lang komme und die kabel zum Höhenruderservo in`s Höhenleitwerk müssen nocht verlegt werden.

Habe mir schon gedacht, dass 3mm für die Schraube ein wenig mau sind. Werde mir heute andere besorgen.

Gruß Thies
 

Tofo

User
Also das nachträgliche einharzen von Rovings oder Gewebe ist immer so eine Sache! Das vorhandene Laminat ist ja bereits ausgehärtet und wurde höchstwahrscheinlich nicht im Vakuum mit Abreissgewebe gebaut, sondern nass in nass verklebt. Damit ist die Innenseite glatt und die Verbindung mit dem neuen Material ist eh nur noch mechanisch möglich. Die mechanische Verbindung ist ohne Vorbehandlung der Oberfläche sehr sehr schlecht. Also da muss man schon mit der Dremel und biegsamer Welle rein und richtig sauber anschleifen und mit Aceton auswischen. Außerdem würde ich als letztes immer ein Stück 49´er oder 50´er Glas drüber laminieren, damit ein Aufspalten von den Rovings oder ein Abheben verhindert wird.

Was ich nicht ganz verstehe! Warum laminieren manche Hersteller von Scale-Rümpfen nicht direkt an den Problemstellen solche zusätzlichen Aramid Gewebestückchen ein? Das ist bei offener Form eine Sache von fünf Minuten und macht den Rumpf um einiges Haltbarer. Und diese Patches kann man aus Abschnitten machen.
Stattdessen wird erstmal dick Vorgelat gespritzt und dann lieblos Glas und noch mehr Glas vollflächig rein laminiert.

Grüße,
Thorsten
 
Was ich nicht ganz verstehe! Warum laminieren manche Hersteller von Scale-Rümpfen nicht direkt an den Problemstellen solche zusätzlichen Aramid Gewebestückchen ein? Das ist bei offener Form eine Sache von fünf Minuten und macht den Rumpf um einiges Haltbarer. Und diese Patches kann man aus Abschnitten machen.
Stattdessen wird erstmal dick Vorgelat gespritzt und dann lieblos Glas und noch mehr Glas vollflächig rein laminiert.

Grüße,
Thorsten


Ziemlich OT aber doch nachdenkenswert.
Hallo Thorsten,
ich habe kürzlich einen Discus Rumpf in 1/3,75 gebaut. Zeitbedarf 1/2 Stunde Zuschnitt, 3/4 Stunde Vorbereitung der Form und Lackieren mit Vorgelat (separater Lackierkeller vorhanden) 3 1/4 Stunde Bauzeit, 1/4 Stunde Entformen und Entgraten. Aufbau mit diversen abgestuften Gewebelagen und Verstärkungen Glas, Carbon, Kevlar. Insgesamt ca. 4 3/4 Stunden.Ohne Material nach deutschen Lohnkosten ca. 250,00 € netto plus 70,00 € Material plus Abschreibung für Urmodell und Form, vorsichtige 50,00 €. Ohne Gewinn ist man dann schnell bei ca. 430,00€ . Nur für einen Rumpf ohne Haube, Rahmen etc. Das will bzw. kann doch keiner bezahlen!

Ich denke, das beantwortet die Frage. Wer kann baut selbst, wer nicht, sollte vielleicht darüber nachdenken, einen Flieger weniger zu besitzen, aber dafür etwas Ordentliches. Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen,
Stefan
 

Tofo

User
Mir ist klar, dass der Bauaufwand sehr groß ist, aber ... das spricht eigentlich für solche punktuellen Verstärkungen, denn dann kann man sich als Hersteller "Kohlefaserverstärkt" auf die Fahnen schreiben und das ist ja auch irrgendwo ein Verkaufsargument. Aber egal! Es gibt ja auch Hersteller die das so machen und es ist ja jedem selbst überlassen wo man kauft.

Grüße,
Thorsten
 
habe den Rumpf natürlich in dem Bereich sorgfältig angeschliffen. Weil das ja eben nur nachträglich ist und nicht so gut wie gleich vernünftig vom Hersteller, will ich ja das T Leitwerk bzw, dessen Befestigung so konstruieren, das der Rumpf bei verdrehen nicht aufreißt, sondern das T Leitwerk rechtzeitig absprengt um den rumpf nicht zu beschädigen.

Gruß Thies
 
Das Seitenleitwerk der Ash ist am Ende noch 3mm breit! Soll das so gelassen werden, oder soll das Leitwerk spitzer zulaufen?

Danke euch helfern

Gruß Thies
 
Wenns dich optisch nicht stört, würde ich das beim SLW so lassen. Die herauszuholenden Verbesserungen beim Widerstand sind minimal, bei der Ruderwirksamkeit kann es sogar kontraproduktiv sein.
 
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