So, nachdem hier mal des öfteren über meine Firma diskutiert wurde will ich mal erzählen was los ist:
Anfang 2007 habe ich mich aus Kostengründen mit dem Gedanken getragen, die Firma WEIMO ganz aufzugeben. Hinzu kamen auch erhebliche Probleme mit meiner Gesundheit (Stauballergie, beginnende Epoxy-Allergie).
Dabei kam ich im Gespräch mit einem Kunden aus Polen auf die Idee, die Produktion nach dorthin zu verlagern. Im Laufe des Jahres wurden Verträge ausgehandelt und eine Produktionsstätte in Warschau aufgemacht, an der ich zu 50% beteiligt war. Der Teilhaber ist Robert Walter und der Firmenname war Airtrade. Leider wurden die von Herrn Walter gemachten Versprechungen nicht eingehalten und die Produktion kam -zumindest bis Mitte/Ende 2008 nicht in Gang. Die Formen und Vertriebsrechte waren allerdings die ganze Zeit in meinem Eigentum, also bei der Firma WEIMO in Deutschland. Im Herbst 2008 kam es zum Bruch zwischen Herrn Walter und mir, ich warte heute immer noch auf meine Formen und einen höheren fünfstelligen Geldbetrag.
Da ich aber immer noch im Besitz der Urmodelle/Kabinenhaubentiefziehkkötze und tlw. Formen war, habe ich mit einem ehem. Kunden aus den Niederlanden Kontakt aufgenommen, der bereit war, die Modelle zu übernehmen und in meinem Sinne fortzuführen. Die Vertriebsrechte incl. der Urmodelle und Tiefziehklötze gingen an Herrn Wim Verwoert, der auch so freundlich war, den Firmennamen "WEIMO" zu übernehmen. Die neu gegündete Firma heißt WEIMO Composites BV in Holland und ist unter
info@weimo.nl zu erreichen. Herr Verwoert bietet z.Zt. die Extra 260 mit 3,75m und die Extra 300 mit 3,50 m sowie die Giles 202 mit 3,50m an, alles in Voll-GfK. Die Firmen-Philosophie besteht darin, Großmodelle in Voll-Gfk-Bauweise zu exzellenter Qualität anzubieten.
Ich für meinen Teil arbeite sehr eng mit Herrn Verwoert zusammen und entwerfe neue Modelle in seinem Auftrag. Z.Zt. werden bei WEIMO die Formen für einen Jet mit 3,80 m Länge für die AMT-Titan-Turbine (40 kg) gefräßt. Ebenfalls liegen dort schon die Fräsdaten für eine Voll-GfK-Edge 540 mit 3,00 m vor. Ich arbeite zur Zeit an einer SBach 342 mit 3,10m Spannweite. Die Urmodelle werden dort übrigens auf einer CNC-Fräse hergestellt.
Zu guter letzt: Die Formen der Firma Lagemann-Modellbau befinden sich nach wie vor alle in meinem Besitz, bis auf die SU-31 mit 2,40m Spannweite. Vielleicht findet sich irgendwann jemand, der mir die gesamte Kollektion abkauft und dann Ersatzteile für die noch im Umlauf befindlichem Modelle produziert.
Olaf Weidner