Hallo,
für Schneideschablonen habe ich immer dieses Leiterplattenmaterial verwendet, dass so schön stinkt, wenn es gesägt wird. Es handelt sich dabei um eine mit Kunstharz getränkte Pappe, die zum einen etwas mehr Temperatur verträgt, als die Holzvariante, zum anderen gleitet der Draht besser darüber. Mir fällt der Handelsname nur gerade nicht ein.
Das Gleiten ist wichtig, damit der Draht nicht hackelig über die Schablone läuft. Dafür ist wiederum auch ein leichter Schneidbügel besser geeignet als die gerne verwendeten schweren Ausführungen. Wenn ordentlich gezogen wird, hackelt zwar auch nichts, der Draht wird aber in der Mitte stark nachgezogen, was zu einem Fehler beim Profil führen kann. Beim langsamen ziehen kommt es wiederum zum hackeln und leichten Einbrennungen.
Wichtig war bei meinen Schablonen auch eine ballige Rundung der Schneidkante. Ein super geschliefener rechter Winkel, etwas Pfeilung oder ein kräftiges Trapez und der Draht muss über diese scharfe Kante. Die Wärme kann sich kaum ans Material verteilen und diese scharfen Kanten lassen den Draht nicht gut gleiten.
Es ist aber auch echt eine Frage der Übung, dann geht´s meist ganz gut. Anfangs habe ich viel wegschmeisen müssen. Da soll man sich dann nichts bei denken. Wird schon werden.
Grüsse