Regler abgeraucht!

Frage an die Fachleute: Ich wollte diesen Himax Motor
http://www.multiplex-rc.de/ Himax 35/16 - 1130
wie empfohlen an 3 Lipos mit einer 11 x 6 Klapp und dem original MPX 37A Steller betreiben. Habe 2 kurze Steigflüge mit dem Easyglider Pro gemacht, dann ließ sich der Motor nicht mehr in der Luft starten. Zuhause lief er wieder, nach 2 Versuchen von ca 15 - 20 Sekunden ist er dann in Rauch aufgegangen. Dieser Antrieb soll laut MPX 34A nehmen, doch der Multicont 37 hat es nicht geschafft.
Was habe ich falsch gemacht?

Gruß Peter
 
Hi,

Timing war wie gestanden ?

Eigentlich langt mit der 11x5 Klapp ein 35A Regler gut aus....

Was sagt MPX dazu ? Vielleicht hatte der Regler nen defekt !?!?!

Gruß, Ralf
 
Leider hab ich vom Timing keine Ahnung, der Steller war Serienstandart, ich hab lediglich per Sender die Bremse aktiviert. Der Regler hat mit dem EGE 4 Wochen in einer Baumkrone verbracht. Kann er durch die Feuchtigkeit Schaden genommen haben und ist jetzt unter Last kaputtgegangen?

Gruß Peter
 
Hallo Peter,

mein HIMAX 35/16-1130 nimmt mit 3 Lipos und einer 10 x5 Luftschraube 34A auf. Bei einer 11x6 nimmt dein Motor laut DC ca. 40A auf, also deutlich mehr als dein Regler verträgt. Ich benutze den BL54.

Gruss Werner
 
11x6 Aerocam Klapp = 36,7A

DC gibt meist etwas mehr an als real und mit der 11x5 liegt er auf jeden Fall in dem Bereich um die 35A....da darf der Regler nicht abrauchen, ansonsten ist er für die empfohlene 11x5,5 APC E ( 35A ) auch schon unterdimensioniert....


Ansonsten kann das schon sein dass irgendwas aufgrund der Feuchtigkeit hopps gegangen ist...

Gruß, Ralf
 

steve

User
Leute,

misst denn hier keiner den gezogenen Strom :confused:

cu KH

Hallo,
bei dem kalten Wetter kann so ein Al nach einigen Abkühlrunden leicht auf 0° kommen. Der Innenwiderstand ist dann sehr gering und bei der kalten Luft der Widerstand für den Prop höher. Da kommen leicht mal 15-20% mehr Strom zusammen.
Diese Antriebssetups haben aber alle Reserven. Allerdings liegen zwischen einer 10x5 und 11x6 schon Welten.

Grüsse
 
Hallo,
bei dem kalten Wetter kann so ein Al nach einigen Abkühlrunden leicht auf 0° kommen. Der Innenwiderstand ist dann sehr gering und bei der kalten Luft der Widerstand für den Prop höher. Da kommen leicht mal 15-20% mehr Strom zusammen.
Diese Antriebssetups haben aber alle Reserven. Allerdings liegen zwischen einer 10x5 und 11x6 schon Welten.

Grüsse

Seine Lipos sind aber bei dem Wetter auch deutlich kälter und haben eine schlechtere Spannungslage; der Strom deswegen niedriger. Es sei denn, er wärmt seine Akkus vor.

Ich betreibe den Himax 3516-1130 mit sehr spannungsstabilen 3s und sogar 12x6" Klapppropeller an einem YGE 40. Dieser Regler jedenfalls ist noch nie ausgestiegen. Wobei Flugstil ist 3D mit eher kürzeren Vollgaspassagen.

Ich vermute, dass der Defekt durch Feuchtigkeit entstanden ist. 4 Wochen im Baum bei Wind und Wetter fügt dem Regler Schaden zu. Ein Kurzschluss/Defekt ist dann die logische Folge. Das hatte ich schon mal mit einem Regler, der nach einer geplanten Landung im hohen nassen Gras anschließend in Rauch aufging.
 
Servus Peter,
gemessen hast Du 40A - bei einem 37A Steller? Kann eigentlich nur schief gehen.
Hatte der Regler einen Kühlkörper, den an der Luft liegt, oder nur eine
Aluplatte auf den FET´s, die schön dick mit Schrumpfschlauch eingepackt ist?
Wo liegt den Die Leistungsseite (in irgend einer Ecke im Rumpf, oder evtl. mit
Klettband irgendwo befestigt)?
Ich schätze, daß der Steller einfach überlastet wurde.
Um so etwas zu vermeiden wähle den nächsten Steller einfach 30 % stärker
als die Maximallast (bei meinen Stellern habe ich immer 50 % Reserve) und
befestige ihn im Luftzug. Am besten mit aussenliegendem
Kühlkörper oder zumindest die Aluplatte freilegen, damit sie gekühlt wird
Gruß
Olaf
 

steve

User
Hallo,
die 4 Wochen in der Baumkrone hatte ich doch glatt überlesen. Allerdings: Wenn er erst mal damit gelaufen ist sollte die Wärme jeden Rest an Feuchtigkeit verdampft haben. Bei nassen Wetter oder nach Schneelandungen habe ich bei meinen aussen montierten AL´s auch immer nur einen Flug gemacht. Das Risiko war mir zu hoch.
Grüsse
 
Nein Olaf, ich hatte noch nichts gemessen, habe mich auf die Angaben von MPX verlassen. Heute eben habe ich das BMI Wattmeter in den Antrieb eingeschleift, aber vorher vorsichtshalber einen 50A Regler reingehängt. Motor Himax 3516/1130, Akku 3s 4000, Prop 11x6. Das sind die Daten von MPX für den 3s Tuningantrieb des Easyglider Pro. Es sollen dann 34 A fließen. Also alles aufgebaut, vorsichtig auf Vollgas hoch, Tisch wird saubergepustet und das Meßgerät zeigt 34,2A bei 12,2 Volt und 350Watt Leistung. Vollgas zurück, neuer Versuch und der Motor will erst nicht anlaufen, dann doch aber mit ratterndem Geräusch, Versuch ratlos abgebrochen bevor es wieder raucht. Jetzt meine Frage an alle die helfen können: Kann es sein daß der Himax in Wind und Wetter in 4 Wochen Baumkrone einen Schaden erlitten hat und jetzt unter Last meine Regler grillt? Ich bin sehr unsicher, was soll ich tun? Was kann ich noch testen oder soll ich den Motor auf Rente schicken und einen neuen einbauen?
Bitte um Rat,

Gruß Peter
 
Hi,

mach doch den Himax mal auf bzw zieh die Glocke mal runter und schau dir mal die Kabel an die rausgehen und schau mal ob die fest dran sind.

Ausserdem siehst du so evtl Rost oder Feuchtigkeit oder ob was anderes drin liegt was nicht sein soll

Gruß, Ralf
 
Daß es am Motor liegt glaube ich nicht, sonst wäre Dir der Steller gleich beim
ersten Versuch aberaucht; auch wenn er 50A kann.
Die Sache mit "einmal anlaufen und dann nicht mehr wollen" hatte ich auch schon.
Ersten Flug alles OK - zweiter Flug: 1. einschalten, passt - 2. einschalten das selbe
verhalten wie bei deinem. Nach der Landung ca. 10x probiert; er wollte ums verr...
nicht mehr anlaufen. Der Joke ist, am nächsten Tag lief alles wieder, als wäre nie etwas
gewesen. Seit Wochen fliege ich mit der unveränderten Motor/Regler kombination
ohne weitere Probleme. Darum würde ich Dir raten, probier' es einfach noch
einmal - nicht unbedingt mit Vollgas sondern um zu sehen ob er drehen will und
daß die Lager sauber laufen.
Falls das nicht funktioniert ist Fehlersuche angesagt: z.B. ob der Motor einen
Schluß zwischen den Phasen oder auf den Stator hat (mit Durchgangsprüfer
messen), bzw. ob der Steller mit einem anderen Motor läuft.
Wenn eine Phase fehlt (z.B. durch fehlerhafte Lötstelle oder abgerissenem Draht
gibt es das gleiche Verhalten des Stellers).
Falls nix hilft gib nochmal Bescheid.
Grüße
Olaf
 
Moin !

Hab`das Ganze jetzt hier nur schnell überflogen.
Ich würde als erstes mal `nen anderen Motor dranhängen und probieren, ob das Problem beim Anlauf noch besteht. Und warum sollte ein Motor der mal gerade 4 Wochen im Baum verbracht hat ( wenn das jetzt richtig verstanden habe ) nicht defekt sein ( ist wahrscheinlich die Edelstahl-Ausführung :D ) ? :confused:
Wenn es der Motor ist und der Steller nicht kommutieren kann, gibt es das zweite Mal Rauchzeichen ( wenn der Steller keine Schutzmechanismen hat ).
Im Übrigen wäre es nach der "Ruhepause" im Baum angebracht gewesen, den Motor in jedem Fall auseinander zu ziehen und alle Verbindungen und die Wicklung auf Schlüsse, etc. zu prüfen ! ;)
 
Es wird wohl an mangelnder Erfahrung liegen daß ich jetzt hier auf der Stelle trete. Durch die fertig konfigurierten Antriebe hatte ich bisher keinerlei Probleme dieser Art. Der Aufenthalt des Fliegers auf der Baumkrone für 4 Wochen hat wohl doch Spuren hinterlassen. Ich hab das zu leicht genommen denke ich weil Leute hier im Network auch solche Situationen beschrieben haben wo Flieger sogar einen ganzen Winter im Baum ohne nennenswerten Schaden überstanden haben. Ich werde den 50A Regler mit einem anderen Motor testen und den Himax ausbauen und auseinander nehmen. Geht das ohne Spezialwerkzeug? Worauf muß ich achten bei der Begutachtung der Einzelteile?

Gruß Peter
 

Rockys

User
Nochmal zum zu hohen Strom:
Wenn du einen zu hohen Strom über den Regler leiten willst, sollte eigentlich eine Schutzschaltung greifen, kann aber auch schiefgehen. Daher ist es wie bereits erwähnt besser nie an einen Punkt zu kommen, am dem eine Schutzschaltung greifen sollte.

Ich habe aber einen 15€ 25A Billigregler hier liegen, der bisher alle Mordversuche überstanden hat. Angegeben ist er mit 25A und 35A für 10s. Ich habe ihn schon mehrmals mit 32A Dauer und 38A für 30s belastet (völlig ungekühlt, auch keine Wind oder Kühlkörper). Ist zwar warm geworden, aber nicht kritisch (unter 60°). Da können sich manch teurere Regler eine dicke Scheibe abschneiden.
 
Ich habe den 37A Multicont Regler ja nicht überlastet und einen zu hohen Strom auf ihn losgelassen, der Regler wird von Multiplex für besagten Himax Motor empfohlen (34A bei 3s). Ich hab den Easyglider saubergemacht, repariert und bin wieder damit geflogen, alles klar nur beim wiedereinschalten des Antriebs in Bodennähe hat er verweigert. Zuhause ging er wieder, aber nur kurz, dann hat es geraucht. Kurz davor hat der Motor sich nur geschüttelt und gerattert statt anzulaufen. Nach dem Rauch hab ich einen 50A Regler reingetan und den Antrieb laufenlassen und 34,2 A gemessen, ging aber nur einmal. Das läßt vermuten daß nicht der Regler sondern der Motor Schuld war. Ich habe ihn gestern ausgebaut und versucht zu öffnen, leider ohne Erfolg da die kleinen Madenschrauben vorne und hinten an der Welle eingerostet sind. Hab sie mit Rostlöser eingesprüht, mal abwarten. Durch die Öffnungen am Motor ist Rost zu sehen, wohl entstanden weil der Segler ohne Haube kopfüber für 4 Wochen im Baum hing und der PVC Motorspant wohl zeitweise voll Wasser Stand, der Motorspant beim Easyglider Pro sieht aus wie eine kleine Schüssel, da hat der Himax drin gebadet wenns geregnet hat.
Gibt es eine Möglichkeit den Motor aufzukriegen wenn die Madenschrauben so fest sitzen? Hat wer eine Idee?
Ich habe einen Ersatzmotor vom Natterer (einen vergleichbaren Torcster) kommen lassen und kann wieder segeln, aber der Himax war recht teuer und gut, ich würde ihn gerne retten wenn möglich. Traut sich jemand den Reparaturversuch zu auf mein Risiko hin?

Gruß Peter
 
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