Sperrholz biegsamer machen??

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Leute!!

Habe gerade ein beutechnisches Problem.

Habe hier einen Prototypen eines Fliegers liegen. Bei dem ist es geplant die Nasenbeplankung vom Holm über die Nasenleiste bis zu anderen Holm zu ziehen.

Die Beplankung ist 0,4mm Sperrholz.

Nun bekomme ich die Beplankung nicht ohne weiteres um die Nase gezogen.

Balsa macht man ind em Fall nass. Dann lässt es sich besser biegen.

Geht das auch bei Sperrholz oder was gibt es in dem Fall für Tricks??

[ 20. Juli 2004, 20:43: Beitrag editiert von: Dennis Schulte Renger ]
 

Steffen

User
Hi Dennis,

das geht auch mit Sperrholz, allerdings muss es wasserfestes sein. Bei nicht wasserfestem Sperrholz lösen sich die Verklebungen der Schichten.
Dickeres Sperrholz muss eventuell mehrere Tage in Wasser liegen, bei 0,4mm würde ich mal mit ein paar Stunden rechnen.

Ciao, Steffen
 
Und wenn Mutters mault :eek: , dann geht´s auch über´n ausrangierten Kochpott. Wasser rin und zum Kochen bringen. Überm Wasserdampf läßt sich´s gut biegen, is´nur bisserl warm für die Finger. ;)

Gutes Gelingen !
Joachim

Mer könne Hochdeutsch, Plattdeutsch - aber nett schwäbeln. :D

[ 21. Juli 2004, 04:56: Beitrag editiert von: 22848joachim ]
 

Hermann Wulf

User †
Hallo Freunde.

Das Sperrholz um eine Rundung wie Höhenruder zu biegen ist kein Problem, wenn man folgendes beachtet.
Beim Kauf des Sperrholz am besten den Fingertest machen, das Sperrholz um einen Finger biegen, in Richtung Maserung, wenn dann mehrere Blätter so gestestet werden, merkt ihr schon den Unterschied in der Steifigkeit. Nur das geschmeidige verwenden! Wenn durch die Maserung etwas braunes schimmert dann ist das der Kleber, meistens ist das Holz auch härter. Ist für kleine Radien nicht zu empfehlen!
Um es dann zu biegen nehme ich ganz normales Wasser und feuchte nur die Biegestelle an. Das Holz schon mal so halten wo die Rundung auch sein soll, aber vorher genau anzeichnen. Etwa zehn Minuten wässern und dann die Rundung immer enger drücken, am besten auf dem Baubrett mit Schraubzwingen befestigen. Wenn dann die Rundung ganz eng ist mit einem Föhn das Holz von innen Trocknen und danach zwei Stunden nicht bewegen. Nach dem lösen vom Brett ist das Holz von außen noch Nass hier auch den Föhn ansetzen, aber die Rundung mit einer Hand in Ihrer Form halten. Mit dieser Methode habe ich schon Radien von 2mm hinbekommen.

Viel Spaß und Erfolg.
 
Moin,
ich sag nur Bügeleisen, geht auch ohne Dampf. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß durch die Hitze die Verleimung des Sperrholzes nachgibt. Mit einem Teststück kann man zwischen zwei Fingern direkt spüren, wie es bei Erhitzen weich wird. Radien von 0,5cm sollten mit 0,4mm Sperrholz kein Problem sein.
Holm und Rippe!
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
HI Jungs!!

Besten Dank für eure Tipps.

Hatte es dennoch nicht geschafft das Holz um die Nasenleiste zu ziehen, und habe die Beplankung ist zwei Hälften aufgebracht. Vom Konstrukteur habe ich inzwischen erfahren dass dies Sogar so geplant war :)

Glück gehabt würde ich sagen :)

[ 22. Juli 2004, 16:40: Beitrag editiert von: Dennis Schulte Renger ]
 

Herbert Stammler

Vereinsmitglied
Teammitglied
so ist das halt bei Prototypen... die Erbauer werden von den Konstrukteuren gnadenlos auf die Probe gestellt... :D :D :D

ps: Der erste gefräste Yoda musste damals an ungefähr 120 Stück 2mm-Löchern mit der Schlüsselfeile nachgearbeitet werden... ;) ;) ;)

pps: shit happens... was soll's... :D
 
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