Hi Grisu,
laß die Finger davon. Ich habe in meiner Diplomarbeit (ist allerdings schon ne Weile her) mit Gießformen hantiert und auch Alu gegossen. Das Hochschulinstitut hatte aber die entsprechenden Einrichtungen.
Ganz kurz ein paar Stichpunkte:
- Kleinere Mengen bekommt man mit BRenner oder Holzkohle flüssig. Das ist aber etwas mehr Aufwand als nur die Lötlampe kurz draufzuhalten
- Alu nimmt aus der Luftfeuchtigkeit Wasserstoff auf. Der bildet beim Abkühlen Blasen, da die Schmelze mehr Wasserstoff löst, als das erstarrende Alu. D.h. Festigkeit von den Bauteilen zu erwarten ist nicht bei Heimversuchen. Früher hat man in Gießereien mit einem Schwefelbeutel die Schmelze bepudert
Das ist aber überhaupt nicht gesund und kann zu (Spät-) Folgen an Gesundheit und Gebäude führen. Man kann Glas oder bestimmte Salze zugeben, die dann auf der Schmelze schwimmen und Oxidation und Wasserstoffaufnahme verhindern. Aber auch da gilt: Erfahrung notwendig und bei Kleinmengen nur begrenzt wirksam. Ach ja, Holzkohle ist wegen geringerem Wassergehalt der Abgase besser geeignet.
- Überhitzung extrem negative Folgen haben
--> nie mit Wasser löschen, Sand ist echt besser
- Formen (insbesondere aus Gips!) müssen gebrannt werden. Restwasser (auch Kristallwasser) oder Lufteinschlüsse können zur Explosion der Form führen. Und dann fliegt 800° heisses Metall durch die Gegend.
Also der Hinweis mit dem Gang zur Giesserei ist richtig und der bessere Weg.
Viele Grüße
Jörn