FES..Endlich was für Scaler...und Elektro...in der Nase...

bee2

User
sieht ja sehr hübsch aus. Wieso gibts so schöne Klapppropeller nicht auch für uns Modeller?

Habe ich das richtig verstanden, das ding ist nicht für den Bodenstart, sondern nur als Heimkehrhilfe?
 

GC

User
Stimmt! Sieht gutaus der Mini-Propeller ... aber vielleicht spricht es sich auch bei den Manntragenden rum, daß ein großer Prop einen viel größeren Wirkungsgrad hat.
 
Das ist ein Flautenschieber mit sehr beschränkter Energiereserve. Da willst du nicht den ganzen Tag einen Riesenquirl an der Nase, auch wenn er sehr sauber anklappt.

Eine Antares hat ca. 3000 Steigmeter in den Akkus. Die verwendet einen grossen Propeller. Den sie bei Nichtgebrauch verschwinden lässt. Damit kommst Du im Sägezahn etwa 150 km weit. Das ist nicht wirklich Luxus.

Im Segelflug sind die Verhältnisse zwischen Motorlaufzeit und Segelzeit ganz anders als im Modellbau. Und ein Gleitzahlpunkt mehr ist ein Gleitzahlpunkt mehr. Das merkst Du sehr direkt in den erreichten Zielen.
 
Meiner Meinung nach einer der genialsten und überfälligsten Entwicklungen bei den manntragenden Segelflugzeugen. Der Wirkungsgrad ist bei dem Teil recht hoch und der Widerstand ist ebenfalls maginal im Gegensatz zu ausfahrenden Proppellermasten. Ich meine die Energie des Prototypen langt für fast 60min. Das langt dicke für eine Heimkehrhilfe und Absaufhilfe.
Meiner Information nach wird das FES schon bei den LAKs als Option angeboten. Ich hatte vor ein paar Monaten mal Kontakt mit dem Entwickler und ein AXI ist sicher da nicht drin :)
 
der Widerstand ist ebenfalls maginal im Gegensatz zu ausfahrenden Proppellermasten.
Aber permanent. Das geht direkt in die Leistug des Segelflugzeugs. Ein Mast hat Widerstand, solange er gebraucht wird. Das kann ein Sicherheitsproblem sein, wenn der Motor beim Verbrenner nicht anspringt und in der allerdümmsten Situation die Leistung des Segelflugzeugs schlecht wird. Landen mit ausgefahrenem, nicht laufendem Turbo ist wie Landen mit permanent voll gezogenen Störklappen.

Natürlich ist bei beschränktem Energieangebot auch der Widerstand des Systems im Einsatz interessant. Wenn man aber die durchschnittliche Einsatzzeit des Antriebs betrachtet, verblass dieser Einfluss im Vergleich zum Widerstand wenn ausgeschaltet.

Bei uns am Platz (full scale) fliegt eine Antares. Das typische Einsatzprofil dieser Maschine über den Tag: 2..3 Min Motorlaufzeit beim Start. Dann 6..8 h Segelflug. Das sagt etwas über die Gewichtung der Leistungsdaten im jeweiligen Betriebszustand.

Das langt dicke für ... Absaufhilfe.
Absaufabsicherung beim Turbo ist so eine Sache. Unser Duo schaft mit Turbo einen schwachen Meter Steigen. Dann säufst Du im Lee statt mit 3 m halt mit deren 2... Das FES soll 1.5 m leisten (allerdings nicht eine Stunde lang). Schon besser. Eine Stunde zum Heimschippern in sterbender Thermik am Abend ist aber sicher nicht schlecht.
 
@markusN:

Natürlich ist bei beschränktem Energieangebot auch der Widerstand des Systems im Einsatz interessant. Wenn man aber die durchschnittliche Einsatzzeit des Antriebs betrachtet, verblass dieser Einfluss im Vergleich zum Widerstand wenn ausgeschaltet.

Bei der WGC wo das FES mitfgeflogen ist, hat der Pilot berichtet, dass er keinen wirklichen Unterschied in der GZ gemerkt hat. Wenns 1 GZ weniger ist, dann wäre das wirklich nett. Da kannst Du über den Tag genug andere Fehler machen als das der eine GZ Punkt was ausmachen sollte. Dafür hast Du dann aber ein Quirl vorne dran. Ich weiss nicht, wie Du fliegerisch unterwegs bist, aber es gibt ja mehr Freizeitpiloten als Wettbewerbspiloten und da ist der Trend zum motorisierten Segelflugzeug ja deutlich.

Die Turbos in Frage zu stellen ist sagen wir mal sehr interessant:

Wenn Du natürlich im Lee mit 3m saufen deinen Turbo rausfährst, ist das eher dämlich. Machst Du sowas?

Unsere Dg1000T, die ich selber fliege, schafft 1m-1.5m. Trotzdem fahr ich das Teil nicht aus, wenn ich voll im Lee bin. Und da hat aber das FES schon Vorteile. Gas rein und raus aus dem Lee mit nicht viel mehr Widerstand.
 
Wenn Du natürlich im Lee mit 3m saufen deinen Turbo rausfährst, ist das eher dämlich. Machst Du sowas?
Nö, der Duo T ist nicht in meinem Portfolio, mein Radius um den Platz ist bisher 100 km; habe noch relativ wenig Erfahrung.

Die recht kümmerliche Steigleistung ist aber der Punkt, wo die Cracks mit dem Quirl im Duo nicht wirklich warm werden.
 

UweH

User
Hallo,

noch ein Klapprop an der Nase eines manntragenden, aber mit 3-4 m/s aus einem Verbrenner etwas kräftiger motorisiert. Die Segelflugleistung ist nicht ganz so gut, dafür hats noch Platz für die Freundin ;):

http://www.viva-ultralight.cz/en/

Bildquelle: Verfasser
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Gruß,

Uwe.
 

Börny

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....die Vertiefung im Rumpf, in der die Klappluftschraube zum Liegen kommt, gefällt mir sehr gut.

Das ist doch mal eine Herausforderung für die Modellrumpfkonstrukteure und Formenbauer. In Zukunft dann immer zwei Rümpfe zum Modell anbieten: Einen zum reinen Segelfliegen und den anderen mit dem für das vom Hersteller bevorzugte und gleichzeitig mit angebotene Antriebskonzept mit eben dieser Vertiefung zur passenden Luftschraube zum Elektrosegeln. Der Kunde hat dann die Wahl, ob er sich für einen oder gar für beide Rümpfe entscheidet. Im Prinzip ähnlich wie es Robbe und EMS mit den Zweckrümpfen zu ihren vorbildgetreuen Modellen machen. Also nur zu, das ist doch mal was.

Gibt es denn bei den "großen" schon Hersteller die Wechselschnauzen zu den bekannten Mustern wie ASW, ASG, ASH, Discus, Ventus, LS, DG, etc. anbieten ? Weil nur Rumpfspitze absägen, Motorspant einbauen und Motor daran befestigen wird hierbei ja nicht ausreichen ;) ...

Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 

Börny

User

STB

User
Taurus

Taurus

Also, ich würde eher diesen Vogel als UL-Segler bevorzugen:

http://www.flight-team.de/taurus1.htm

KTW, auch in elektro und vernünftige Flugleistungen :D

Übrigens: Dieses als Modell in 1:3...ich bin zu jeder Schandtat bereit ;)

LG,

Stefan
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Unsere Dg1000T, die ich selber fliege, schafft 1m-1.5m. Trotzdem fahr ich das Teil nicht aus, wenn ich voll im Lee bin. Und da hat aber das FES schon Vorteile. Gas rein und raus aus dem Lee mit nicht viel mehr Widerstand.

Ich denke das der Apparatschik schon etwas mehr als nur 1GZ Punkt kaputt macht und gerade wenn es aufs Gleiten vom letzten Bart des Tages nach Hause ankommt, zählt jeder cm.

Ne 1000-t mit 1,5m ohne Unterstützung der Luftmasse habe ich noch nicht gesehen. Wenn man ein Meterle schafft kann man froh sein, was aber immer noch besser ist als auf nem Acker zu liegen...
 
naja denke mal das ganze ist wie alles am anfang nicht ausgereift, nur mit einer sauberen anformung der schraube evtl versenkt und verriegelt dürfte doch der luftwiederstand von aerodynamischer seite her gegen 0 gehen oder? bleibt nur das mehr gewicht aber akkus werden immer leichter und motoren man möcht es ned glauben noch kleiner und leichter

mfg Benjamin
 
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