Ein Jugendtraum wird wahr, hoffe ich...

Hallo Gemeinde,

als ich das erst mal die Mikro-RC-Komponenten von Spektum gesehen habe, ist mir sofort einer meiner Jugendträume durch den Kopf geschossen und zwar einen dieser Micro-Holzwurm-Baukästen aus den USA, namens Dumas, Aerographics, etc, zu elektrifizieren.
Damals waren diese Modelle meist nur als Standmodelle gedacht und in wenigen Fällen konnte man die Modelle mit einem Gummizugmotor zum Fliegen bewegen, wobei man das dann meist unterlassen hat, um nicht, das über Tage zusammen geleimte Schmuckstück im Gartenzaun des Nachbar wider zu finden. Ein solches Modell mit 40cm Spannweite zu steuern war in den 70ern nichts anderes als ein Traum, da die damaligen RC-Komponenten meist schon mehr „Spannweite“, geschweige denn Gewicht hatten als das Modell:p
Aus Faulheit habe ich mir dann erstmal beim Onlinehändler meines Vertrauens ein Parkzone Fertigmodell zugelegt. Die Flugeigenschaften dieser kleinen Piper haben mich dann überzeugt das Micro-Holzwurm-Projekt in Angriff zu nehmen. Über den Umweg einer DC3, die dann doch wider zu schön für den Gartenzaun des Nachbarn wurde, bin ich jetzt bei einer Dumas Fokker EIII gelandet.(Spannweite 442mm, Länge 315mm)

Auch die ist mir auch schon ganz gut gelungen und deshalb suche ich hier ein paar Anregungen, Tipp aber auch Kritik von euch, damit mich der Mut vor dem Erstflug nicht wider verlässt und das gute Stück dann doch wider als Staubfänger endet:rolleyes:
 

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In diesem Zustand hat das Modell bisher ein Gewicht von 31Gr, ohne Akku.
Die Ruderscharniere sind aus überkreuzten Bindfäden. Der Tipp kam von meinem Händler (RCShop24.de) der nicht nur die Bausätze und Baumaterialien für solche Modellprojekte liefern kann, sondern gern auch solche Tipps weitergibt.
 

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UUPS. Da hat beim Titel meines Themas dann doch mal wider meine Legasthenie zugeschlagen.
Egal… müsste ihr euch dran gewöhnen wenn ich hier schreibe:o

ich seh nix.. reg dich nicht drüber auf, würd ich mich über jeden rechtschreibfehler aufregen, wär meine pumpe schon eine ausm ersatzteilregal...;)


Sehr schönes Modell! Weiter so, bin gespannt wie es flegt...


Grüße Heiner
 
So,
heute hat der Spreiselkasten ein wenig mehr zum anziehen bekommen. Bespannung ist jetzt fertig, nur leider hat die Flächengeometrie den Nachteil, das sich die Flächenenden automatisch Schränken beim spannen. Weiß jemand wie die Schränkung bei Flächen dieser Art aussehen muss? Nasenleiste nach unten oder oben? Glaube nach unten, bin mir aber nicht sicher, wäre aber praktisch. Wurst, werde eh noch eine Spanngang durchführen und dann etwas dran würgen. Zu letzt kann ich das Ganze, hoffe ich, noch durch die Verspannung justieren.

Werde den Kleinen dann noch durch etwas Spannlack konservieren und dann bin ich mal gespannt auf das Gewicht. Momentan stehen 34,7Gr auf der Uhr, ohne Akku, Spannlack und Verspannung.

Wochenende wird dann eine Halle gesucht. Eine eventuelle Bemalung hebe ich mir dann für nach dem Erstflug auf.
Der Erstflug wird wahrscheinlich ebenso spannend wie bei einem großen Modell, steckt zumindest die gleiche Bauzeit in dem Projekt wie bei einem Erwachsenen-Flieger;)
 

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für gutmütigkeit ist meistens eine verringerung der ewd an den aussenflächen angesagt, also nase nach unten.
beim finish mit spannlack(sehr stark verdünnen!) einfach die flächen mit nadeln fixieren, dann geht das.
 
Hallo Hughes_D,
ein wunderschönes Modell.
Und prinzipiell fliegt die Maschine auch sehr gutmütig.
Aber Du wirst Gewicht in der Nase brauchen.
Die ist sehr kurz, wie bei allen Maschinen aus der damaligen Zeit.
Schau mal, ob Du nicht einen Brushless unter die Haube kriegst.
Ruhig mit ein bisschen mehr Drehzahl und dafür mit einem kleineren Löffel vorn dran.
Meine Fokker (900 mmm Spw., 400g) hat mit dem relativ kleineren, höher drehenden Prop mit etwas höherer Steigung viel bessere Flugeigenschaften gehabt als mit einem maßstäblichen Druchmesser und entsprechend flacher Steigung.
Die Schwerpunktlage war mit ca. 16% Stabilität auch besser als mit fast neutraler Austarierung.
Gib die Maße mal in Winlaengs ein und orientiere Dich dran.
Dann fliegt das Teil bestimmt wunderbar.
Und keine Angst vor überstürzten Landungen.
Bei der geringen Masse und den kurzen Hebelarmen steckt das Gerät einiges weg.
 
Danke für die Tipps.
Das mit dem Gewicht in der Nase ist mit auch schon aufgefallen. Habe eigentlich alle Komponenten schon so weit vorne wie möglich verbaut, aber scheint das leider noch etwas Ballast in der Nase mitfliegen muss. Erstflüge mach ich meist gern mit schwerer Nase.
Was den Prop und den Motor angeht hab ich mich jetzt schon mal festgelegt.:( Da muss ich jetzt durch.

Ich hasse das Verspannen und das gefrickel mit den Fäden. Hoffe aber dass ich es bis morgen schaffe. Eine Halle ist schon gewählt.

Hat jemand einen Tipp was die Ruderausschläge angeht? Die kleine Micro-Piper von Parkzone kommt quasi mit homöopathischen Ruderausschlägen aus. Werde mal vorsichtshalber 60+% Expo programmieren.

Noch mal danke für die Tipps…
 
VOLLZUGSMELDUNG

Sie fliegt!!!!:)

Zwar noch nicht richtig schön aber die Fokker zeigt viel Potenzial. Als erstes ist die kleine richtig heikel zu starten, da sie sich bei der kleinsten Ruderbewegung am Boden dreht. Erst wenn eine gewisse Fahrt erreicht wurde lässt sie sich geradeaus rollen. Ich versuche jetzt erstmal etwas mehr Reibung am Hecksporn zu erreichen. Der Drahthecksporn wurde jetzt schon mal wegerfunden und gegen eine gummierte Folie ersetzt. Zum einen erspart mir das 0,3gr Gewicht am Hintern und zum anderen klebt der Gummisporn mehr am Hallenboden, hoffe ich.
Das Fliegen geht schon ganz nett, nur leider habe ich dann doch irgendwie vergessen Zug am Prop einzustellen. Die Fokker fliegt sehr schöne Linkskurven aber rechtsrum muss ich sie bitten und dann macht sie es immer noch widerwillig.
Jetzt sind schon mal 3 Grad Sturz und ca. 3 Grad Zug eingestellt, was beim nächsten Versuch die Mühle gutmütiger fliegen lassen sollte.
Leider habe ich dann doch an die 3Gr. Blei in der Nase verstecken müssen um das Fluggerät in die Waage zu bekommen. Das abspecken im Heck, durch wegerfinden des Drahtsporns, hat leider nicht viel gebracht. Über alles habe ich jetzt ein halbes Gramm weniger auf den Rippen und bin somit, jetzt mit Akku, bei 42,63 Gramm Abfluggewicht. Vielleicht kann ich später mal etwas Angstblei abbauen aber unter 40 Gramm werde ich wohl nicht kommen. Wurst, fliegt halt bisschen schneller, aber trotzdem schön.

Das Flugbild ist traumhaft, was maßgeblich durch die Bespannung hervorgerufen wird. So eine fliegende Drahtkommode macht in der Luft wirklich was her:)
Der Tipp mit dem Lackdraht, zum Spannen der Strippen, kommt von einem Freund und hat sich als sehr Hilfreich erwiesen.

Werde dann noch ein paar Flugbilder nachreichen und dann hoffe ich das vielleicht noch andere Lust bekommen einen solchen Micro-Scale aufzubauen. Es lohnt sich und wenn man das Gerät nicht fliegt nimmt es nicht viel Platz im Wohnzimmer weg und die Frau macht bei der Optik auch noch mit.
 

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Ein guter Anfang !

Wenn Ich darf, nur eine kleine Bemerkung ueber das Gewicht...

Ich merke von den ersten Fotos, da ist eine Menge Balsa am Hoehen- und Seitenruder. Die ist ueberhaupt nicht notwendig. Eine duennere Struktur wurde voelling ausreichen, z.b 1,5-2mm fuer den Perimeter anstatt von 3-4. Jedes Zehntel hinten ersparrt, bedeutet auch viel weniger vorne...
Eine Wiederholung dieser Teile waere keine schlecht Idee, um Gewicht zu sparen. Und wenn nicht, dann fuer das naechste Modell daran zu erinnern...

Vorsicht auch beim Bemalen, da kann es noch schlimmer werden, da man leicht uebertreiben kann...

Jorgos
 

Micros

User
Hallo,
freut mich das endlich mal ein paar Scalemodelle in der Größe wieder aus Holz gebaut werden.
Ich mach ja auch schon länger mit kleinen Scale-Fliegerchen rum und kann dir sagen das 2-3g mehr oder weniger nicht all zu viel ausmachen.
Hab eine Fokker Dr1 in 1:24 mit 22g und eine mit 31g. Da merke ich einen Unterschied.
Aber wenn ich in der leichten einen größeren Akku fliege und 2-3g mehr habe merke ich nichts. Außer an der Flugzeit! ;-)
 
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