Gestängeverbindung zum Höhenruder ?

Hi,
habe an einem alten 4m Segler folgende Anlenkung (siehe Foto)

Das T-Leitwerk ist gedämpft. Der Stahldraht geht vom Umlenkhebel zum Ruder und greift dort über ein Kugelgelenk an das Ruder an.

Mir ist das zu unpraktisch, dieses Kugelgelenk zu trennen wenn ich das HLW nach dem Flug abmontiere. Außerdem geht es recht schwer und ich laufe immer Gefahr was zu beschädigen.

Gibt es bessere Kugelgelenke die sich einfacher trennen/verbinden lassen? Oder ne Alternativ Lösung? Sollte halt auch nicht allzuschwer sein...

Dann noch eine andere Frage: welche Gewindehülse nehmt ihr um das HLW am Seitenleitwerk zu befestigen (Einschlagmutter?)?
 

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Ein ähnliches System hat sich bei meiner LS4 seit 1985 (ehrlich!) bewährt:
der Stahl im Ruder hat 2mm, auf der Schubstange mit Gewinde ist ein Heli-Kugelkopf. Einer mit einer Messingkugel und 2mm Bohrung.
Es muss nur sicher gestellt werden, dass das Gestänge sich nicht zu viel hin und her bewegen kann.
Gruss Jürgen
 

Börny

User
...ja, ein solches System hatte ich bei meiner DG200 auch. Das Gefummel mit dem Kugelkopf war ganz okay soweit. Allerdingst muß der Draht, an dem die Kugel befestigt ist, hoch fest sein. Er darf sich kein Stück bewegen, sonst ist keine sichere und zuverlässig stellende Anlenkung möglich. Vielleicht ist das hier eine Alternative. Einfach das kleine schwarze Teil auf den Draht anstatt der Kugel auffädeln und fest verkleben. Dann kann das Gestänge mit dem Gabelkopf verschraubt werden. Voraussetzung ist, Du kommst mit einem Schraubendreher hin.

Stand der Dinge heute würde ich allerdingst ein Servo direkt in das Höhenruder einbauen.

Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 
Jürgen, war bei deinem Modell nur 2mm Draht an der Ruderfläche, welcher dann in den Heligelenkkopf geführt wurde?

Börny, danke für die Idee. Allerdings kann ich bei der Methode die Sicherungsmutter leicht verlieren auf der Wiese.
 

Börny

User
...ja, ja, die kleinen Schrauben und das "hohe" Gras ;).Kenn' ich ;) .Hier (Artikel z-160) gibt es einen Kugelkopf mit rastbarem Kunststoffbügel.

Aus der Produktbeschreibung von Gromotec: Kugelköpfe M4 aus Kunststoff mit Metallkugel. Die sicherste und beste Lösung für Ruderanlenkungen an Großmodellen. Durch einen rastbaren Kunststoffbügel lässt sich der Kugelkopf öffnen und schließen. Die galv. verzinkte Kugel garantiert einen dauerhaft spielfreien Sitz. Das Aufsetzen und die Demontage der Pfanne kann ohne Werkzeug erfolgen. Hochwertige Industriequalität. (Quelle siehe Link oben.)

Holm & Rippenbruch
Börny

- http://www.modellflugonline.de -
 
Einfach - praktisch - gut

Einfach - praktisch - gut

Das einfachste ist doch wirklich ein ganz normaler gabelkopf,
je nach fliegergröße entweder 2mm oder 3mm, fertig.
Läßt sich mit einem normalen schlitzschraubenzieher einfach
öffnen und in das ruderhorn der Höhenruders einhängen.
Ich denke, die fotos zeigen das ziemlich deutlich. :-)))
 

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wie lange halten die Gabelköpfe bei Dir, die Du oft öffnen und schliesen musst ? Welche genau verwendest Du dann ? Die mit dem "V" darauf ?
Das waren auch meine Bedenken. Da gibt es Riesen-Qualitätsunterschiede. So mancher Gabelkopf lässt sich nicht mit dem Schraubendreher spreizen, ohne bleibend verformt zu werden.

Ausserdem habe ich die Montage der Modelle, wo ich Gabelköpfe einhängen musste, als ein Riesengefummel in Erinnerung. (Ur-Flamingo anyone? Der Horror.) Wo man mit dem 1-er Schraubendreher hinkommt gehts einigermassen. Aber der geht auch schnell im Gras verloren.
 

Thommy

User †
Hallo,
also von Gabelkopf immer in das Ruderhorn einhängen halte ich gar nichts mehr. Spätestens seit ich eine 6m DG daran sterben habe sehen.
Die Gabelköpfe sind nicht dafür gemacht ständig geöffnet zu werden. Außerdem kann einen das Gefummel um den Verstand bringen.
Ich nehme bei größeren oder schnelleren Modellen nur noch einen 2mm Stahldraht der 90° abgewinkelt ist.
Der abgewinkelte teil ist so lang, dass ein herausrutschen bei montiertem Höhenruder unmöglich ist. Das Höhenruderhorn wird nur seitlich eingeführt.
Funktioniert dauerhaft spielfrei und kann ohne Werkzeug einfach eingehängt werden.

Wenn man eine Kugelanlenkung verwendet, kann man das so gestalten, dass die Kugel in dem Plastikteil bleibt, und auf dem Stahldraht lose ist.
Beim einhängen wird also der Stahldraht in die Kugel geführt..

Im vorliegenden Fall muß man natürlich sicherstellen, dass die Anlenkungen nicht auf den Stahldraht wandert, wenn das HR montiert ist.
Das kann durch eine Führung unterhalb der Kugelanlenkung gesichert werden.

Gruß
Thommy Seidel
 
ich liebe den gabelkopf

ich liebe den gabelkopf

Hallo Börny
hallo Thommy,

ja, ich nehme die ganz normalen gabelköpfe mit dem V drauf.
Das ist bei mir gar kein gefummele, brauchst halt einen entsprechenden
schraubenzieher, um den gabelkopf zu öffnen.
Meine segler sind alle so zwischen 4 - 5 m spannweite, da hat
es noch nie ein problem mit dem werkstoff gegeben.
Allerdings warte ich meine segler auch über den winter, und da wird
dann auch schon mal solch ein gabelkopf ausgetauscht, das ist
halt ein "schleißteil" für mich. Aber versagt hat ein solcher gabelkopf bei
mir noch nie, geschweige denn daß ich eiinen flieger verloren hätte -
da gibt es ganz andere ursachen. :-(((
Auf den fotos siet man ja auch recht deutlich, daß dieser gabelkopf gut
zugänglich ist.
Die von Thommy angesprochenen lösung mit dem abgewinkelten draht
finktioniert allerdings auch, kann ich bestätigen, geht mir aber irgendwie
gegen den strich.

Gruß
 

Thommy

User †
Hallo,
wenn ich mich richtig erinnere war der Gabelkopf der versagte einer mit V.

Das Problem an den Gabelköpfen ist, dass der Dorn nur auf der einen Seite eingepresst ist. Das kann sich lösen. Und nicht immer kommt man so einfach ran und kann das so leicht kontrollieren.

Insgesamt ist mir die Dache mit dem Gabelkopf inzwischen zu kritisch. Der 2mm Stahldraht kann da nicht versagen. Bei kleineren Modellen kann der auch schwächer dimensioniert sein.

Gruß
Thommy
 
Zettl's Ratespiel

Zettl's Ratespiel

Hallo Christian,

ja, ich rate jetzt mal:

die mit den gabelköpfen, weil dir die lösung von thommy zu einfach ist *grins*

Nein, ernsthaft, es funktioniert ja mit dem abgewinkelten draht,
vielleicht ist mir diese lösung schlichtweg nur zu einfach in der ausführung.

Ich habe z.B. selbst in einem großen segler nur einen 4-zelligen NCd Akku 1700
als empfänger-stromversorgung - keine doppelte versorgung, kein emcotec,
deutsch oder wasauchimmer - da wird sich der thommy jetzt wohl die haare raufen.

Es gibt immer einfache lösungen - da hat so jeder von uns sein ureigenes vöglein,
hauptsache es funzt und stellt keine allgemeine gefahr dar !!

gruß
 
Der 2mm Stahldraht kann da nicht versagen. Bei kleineren Modellen kann der auch schwächer dimensioniert sein.
Gruß
Thommy

das ist wohl eine der ältesten einfachsten und sichersten Verbindungen, dazu gabs mal ein Gegenstück mit Feder zur Sicherung, wird aber nicht wirklich gebraucht.
Mit "v" gibts auch Kopien...: "v" ohne Kreis
es gibt auch gute, da steht "mpx" drauf...;)
s.auch hier:http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=268&highlight=Gabelk%F6pfe
 

Thommy

User †
...

Ich habe z.B. selbst in einem großen segler nur einen 4-zelligen NCd Akku 1700
als empfänger-stromversorgung - keine doppelte versorgung, kein emcotec,
deutsch oder wasauchimmer - da wird sich der thommy jetzt wohl die haare raufen.

Es gibt immer einfache lösungen - da hat so jeder von uns sein ureigenes vöglein,
hauptsache es funzt und stellt keine allgemeine gefahr dar !!

gruß

das mit dem Haare raufen, habe ich aufgegeben, kann ich mir nicht mehr leisten :D

Es hängt vom Modell ab, bevor ich einen riesigen Batzen Blei reinbaue, nehme ich größere schwerere Akkus und dann gegebenenfalls auch mal eine Akkuweiche. Heutzutage nehme ich fast nur noch A123 LiFe als Empfängerakkus und dann Diofe oder Spannungsregler, mit geeigneten Servos auch gar nix mehr dazwischen.

Auch die besten Vogel-Gabelköpfe mit Kreis und V haben begrenzte Zyklenzahlen, vor allem wenn der Nutzer etwas ungeduldig ist und alles mögliche zum Öffnen benutzt. wenn dann in geöffnetem Zustand noch Kraft auf den Dorn wirkt ...

Aber jedem Tierchen sein Pl....

gruß
Thommy
 
das mit dem Kugelgelenk ist finde ich gar nicht schlecht, bevorzuge deshalb die Methode von Jürgen. Weitere Vorschläge sind dennoch interessant...

Kann mir einer noch was zur Befestigung des HLW am Rumpf sagen?

Bei mir ist im SLW ein Holz (unter der Auflagefläche) eingeklebt wo ein Gewinde (M5) reingeschnitten war. Dieses Gewinde ist unbrauchbar geworden. Ich hätte gerne eine Gewindebuchse darin, möchte aber sowenig wie möglich/nötig auf/ausbohren. Meint ihr ich kann ein Helicoil-Einsatz auch ins Holz eindrehen, oder funktioniert das nur bei Metall?
Oder welche Gewindebuchsen kann ich nehmen damit ich nicht viel aufbohren muss?

Gruß
 
Nach beinahe allen oben beschriebenen Methoden habe ich es seit meiner
ASW28 auch nur noch wie Thommy: Leitwerksflosse oben nur knapp öffnen,
so dass sich das oben um 90° gekröpfte Gestänge nicht großartig bewegen kann.
Sobald dann das Ruderhorn (eine simple GFK-Zunge) eingefädelt und das HR
befestigt ist, kann sich nichts mehr lösen und wenn man sorgfältig gebohrt hat,
dann hat das auch kein Spiel.

Das Servo im HR selbst ist natürlich die beste Methode, geht aber nicht immer.
Obiges aber schon, das kann man immer machen und es ist simpel,
zuverlässig und alltagstauglich.

DSCN0992.jpg
 
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