spitzlackieren - mal wieder...

Moin Jungs,
ich bräuchte eine kleine Beratung zum Thema spritzlackieren. Die Suchmaschine habe ich bemüht, aber es sind noch ein paar Fragen offen geblieben.

Ich habe einen Kompressor (Jun-Air, 50l/min bei 0bar, 35l/min bei 8bar, 4l Tank, 20l Zusatztank möglich).

Für eine 'richtige' Spitzpistole wird das wohl nicht reichen, oder? (K3 oder so...)

Zunächst möchte ich aber eher kleinere Flächen lackieren: Zierstreifen mit und ohne abkleben. Dafür habe ich an etwas Airbrush-ähnliches gedacht.

Oder wäre auch hier eine kleine Pistole besser? Nebelt eine Pistole alles rundherum ein? Wie dünn sind die dünnsten Striche die man ziehen kann?

Mit dem Revell-Teil (Außenmischung) habe ich schon mal 'rumgespielt - hat mich nicht wirklich überzeugt.

Also, bin für alle Tips dankbar,

bis bald,

Thorsten
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Thorsten,

ich haeb mit eine Airbrush EVOII mit 0,6er Düse angefangen meien Flieger zu lackieren. Für kleine Dinge genial. Der dünnste Strich ist damit (bei mir) in mm Größe. Das Problem ist dass mehr als ein 2-3cm breiter Rundstrahl nicht rauskommt. Ich habe damit schon die Fläche eines F3J-Fliegers lackiert. Aber das ohne Wolken hinzukriegen ist schwierig. Am Ende eine Wolkenstelle am Anfang nachzulackieren liegt nicht drin, da dann dort der Lack schon zu trocken ist und nicht mehr mit dem neuen Auftrag verläuft.

Formen innen zu lackieren geht spitze, da kaum etwas verläuft und auch die Pistole kaum nebelt.

Zum Lackieren von größeren Flächen habe ich mir daher eine Pistole mit 1,0er Düse (meine ist von Schneider, Top in dem Bereich ist wohl die MiniSata) mit Breitstrahl geholt. Geht mit einem Baumarktkompressor super, lackieren von Flächen und großen Rümpfen (Großsegler) geht einfach viel schneller und leichter. Nachteil ist, dass sie eben doch deutlich nebelt.

Fazit:
Ich brauche beide.

Hans
 
Moin,

@ Ralle: erstmal vielen Dank für dein Engagement hier in dieser Rubrik - habe schon viel 'gelernt' (nur die Praxis stht noch aus :)
Die Freihand-Zierstreifen sollen auch weniger scharf abgegrenzte Zierstreifen sein, sondern eher unscharfes Tiger- oder Zebramuster. Ich habe so etwas mal mit schwarzer Sprühdose auf gelber Folie probiert - nebelt doch recht stark...

@Hans: verstehe ich das richtig: EVOII mit 0,6er Düse spritzt Breiten von 5-30mm? dann wäre sie für meine Anwendung erstmal optimal.
Reicht mein Kompressor (50l/min bei 0 bar, 35 l/min bei 8 bar)?
Würde der auch für eie größere Pistole reichen ?

Thorsten
 
Nochmal 'ne Frage an Hans :)

Hast du die EvoII mit Fließ- oder Saugbecher?
Kannst du sagen, was jeweils der Vorteil ist?

Für mein nächstes 'Projekt' brauche ich was kleines, danach wohl irgendwann eine 'echte' Pistole...

bis bald,

Thorsten
 

jweber

User
Hallo Thosten,
für eine Airbrush reicht Dein Kompressor. (bis 0.3mm Düse)
Für eine Pistole wie die K3 (0,5 mm Düse) wirds schon knapp. Da läuft der Kopressor durch, wenn er es überhaupt schafft, die 1,5-2 bar zu halten.

Und für alles darüber (Sata Minijet oder was mit Strahlformdüsen wirst Du wohl einen größeren Kompressor brauchen.

Viele Grüße
Jörn
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe eine Evo II mit Fließsaugbecher.

D.h. mein Farbanschluß geht nach unten und der Becher wird von unten angesteckt, sitzt also neben(schräg unter) der Pistole und nicht auf. Durch verdrehen kann man so auch überkopf lackieren, was ich noch nie gebraucht habe.

Für größere Flächen nehme ich Saugbecher von Geckler (50ml). Von denen habe ich auch die Airbrushfarben ( http://www.topair.de/ Farben Illuma-Air, genial aber auch teuer).

Der Vorteil des Fließbechers AUF der Pistole ist der etwas direktere Farbansatz. Wenn ich aus dem großen Saugbecher sauge dauert es einen Mini-Moment bis der volle Farbstrahl kommt.

Hans

[ 05. April 2004, 16:09: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten