wie Seilanlenkung mit Servo verbinden?

hoi,

hat jemand einen genialen Trick?

Ich finde das Anknoten der Seitenruderseile an die Gabelköpfe der Steuerscheibe immer so nervig. Und Wantenspanner von den Seglern möchte ich auch nicht unbedingt nehmen.

Meine bisherige Methode sieht so aus:
- Seil vom SR her kommend in das Loch einer Augenschraube einfädeln, die im Gabelkopf eingedreht ist.
- Seil verknoten, Knoten mit Sekunde sichern.

Problem ist nur - meistens stimmt die Länge um ca. einen Millimeter nicht; ich muss ewig an den Augenschrauben drehen, bis Position und Spannung der Seile passen.


Gibt es eine andere bessere Methode?

Bertram

Ich habe geflochtene Stahlseile ( Fesselflug ) in Löthülsen eingelötet.
Diese lassen sich dann mittels Gabelköpfen toll einstellen.


Gruß
Andreas

Hallo Bertram,
vielleicht nutzt Dir dieser Beitrag ?
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=199479
Gruß
AgeBee

Zum einstellen der Länge die Seilspanner von Toni Clark verwenden. Damit das Seil dann nicht die hintere Gabelkopfaufnahme durchscneidet eine Öse anfertigen aus Messingrohr. Diese Rohrhülse in die Seil- Durchführungen stecken und das Seil dort durchführen. Dann die Hülsen umbiegen und das Seil mit Quetschhülsen befestigen. Hält ein leben lang Bertram.


Gruß Symm

Bertram Radelow schrieb:

hoi,

hat jemand einen genialen Trick?
Gibt es eine andere bessere Methode?

Bertram

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hoi bertram,

ich hab eine schraube (mit kontermutter) in den gabelkopf gedreht, und
aus stahldraht einen haken für schraube-seil seil gebogen. jetzt kannst du "einfach" schrauben und kontern, auch im zusammengebauten zustand.

statt schraube/haken geht auch messingröhrchen auf gewindestange
gecrimpt, röhrchen flachgeklopft, da kann man ein loch reinbohren. dann
wird der haken einfacher. schaut aufwendiger aus als es ist, das seil muß
da etwas verdrillen aushalten können (drachenseile ...).



am seil zupfen, wenn der ton stimmt kontern

grüße
hannes

hallo,
ich benutze (zumindest bei kleinen bis mittelgrossen Modellen) als Seilzüge die Stahlvorfachseile aus dem Angelgeschäft. Zu denen gibt es auch passende Klemmhülsen. Diese durch einen Gabelkopf mit Öse geführt, halten bislang alle Belastungen aus.

gruss

Seilbefestigung leichtgemacht

Seilbefestigung leichtgemacht

Hallo Bertram,
Habe mich auch immer mit dem selben Problem rumgeschlagen, bis ich meines Erachtens die schnellste und einfachste Variante herausgefunden habe.
Zubehör gibt's für wenig Geld in Deiner Kantons-Haupstadt beim Bau-Center.

Stützhülsen für Litzenkabel in div. Grössen plus die entsprechende Klemm-Zange dafür, ersparen viel Zeit und Aerger. Seilanlenkungen fangen sogar an richtig Spass zu machen.

Hier ein Beispiel, wie's aussieht. Im Modell ist's noch einfacher. Alles einbauen, ausrichten, Seil und Stützhülse einfädeln und spannen. Dann im gespannten Zustand mit der Klemmzange die Hülse Klemmen, überstehendes Seil abschneiden, fertig.








Nach dem Gurt, nehm ich noch ein paar Tropfen Sekundenkleber als Hosenträger. Hält so Bombenfest. Bei Grossmodellen, neheme ich auch mal zwei Stützhülsen hintereinander. Ist aber eher zur Beruhigung des Gewissens.

Gruss Campa

Hallo,

bei Stahllitze mache ich es im wesendlichen so wie Andreas. Was anderes nehme ich auch nicht, warum auch. Eine Seite (Servoseite) in Löthülsen eingelötet, die andere löte ich dann direkt in den Kabelkopf. Das geht schnell, hält und sieht auch noch gut aus.

Tschüß Knut

Seilbefestigung

Seilbefestigung

Hallo Bertram,

ich erstelle die Seilbefestigungen auch wie Du, mit einer in einen Gabelkopf eingedrehten Augenschraube durch die das Seil gezogen wird.

Die Klemmung des Seils ( ich verwende kunststoffummanteltes Stahlseil) erfolgt nach der Methode wie von " Campa " beschrieben.

Als "Hosenträger zum Gürtel" kann man bei dem kunststoffummantelten Stahlseil die nach der Klemmung etwas länger überstehenden Enden, mit einer kleinen Lötflamme oder Feuerzeug noch verschmelzen.

Die Einstellung kann doch mit dem eindrehen der Augenschraube in den Gabelkopf sehr gut erfolgen, finde ich.

Seilanlenkungen werden doch meistens an Seitenrudern eingesetzt, damit ist doch in den meisten Fällen an beiden Enden eine Verstellung möglich.

Gruß Kalle

Hallo,

so wie Campa, aber aus dem Angelladen noch einen Wirbel dazwischen zum
Spannen und Entspannen. Idee vom Ingo!

Hallo zusammen, hier ein kleiner Auszug aus meiner HP.

Einige meiner Methoden sie ich in letzter Zeit von Seilanlenkungen - Fesselfluglitze 0,6mm verwendet habe. Wobei die im Anglerbereich nicht dehnbaren Seile ähnlich verwendbar sind.
Nur sollte dann keine Erwärmungen die bei Lötungen auftreten, angewendet werden. Besser sind dann mehrmaliges durch Öse oder Loch Durchziehen und anschließendes Verknoten.

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1…….Auf einen z. B. 2mm-Schweißdraht wird ein M2- Gewinde geschnitten, passend abgelängt und eine Öse gebogen worin die Fesselfluglitze eingehängt ist und mit einem kleinen Stück 2mm Messingrohr, innen 1mm, durch kerben mit einer Rundzange fixiert wird.

Bei 0,6er Litze muss das Rohr etwas oval gedrückt werden Diese Methode ist gut händelbar. Voraussetzung, man hat einen M2-Gewindeschneider. Anstatt des Rohres kann auch wie in der nächsten Methode eine Wickelbandage mit einem 0,4 ... 0,6mm Cu-Draht verwendet werden. Das Messingrohr lässt sich ganz einfach mit einem Messer schneiden.siehe hier: http://www.aero-hg.de/1rohre.htm

2…….Hier habe ich eine Löthülse plattgeklopft und anschließend etwas verzinnt und mit einer 1mm Bohrung versehen. Die Fixierung des Seiles wurde mit einem Wickel aus 0,6er Cu-Draht gemacht, der anschließend verlötet wurde .

3 und 4……. Eine M2x20 - Zylinderkopfschraube, deren Kopf platt geklopft wurde habe ich hier als Anker und Einhängmöglichkeit verwendet. In 3 mit einer nichtverlöteten Wickelfixierung des Seiles und in 4 mit der Rohrfixierung. Auch habe ich meine vielverwendete Methode zur Fixierung des Kabelschuh anstatt der Kontermutter den Kabelschuh etwas eingekerbt, wobei er dann schwergängig ist und keine Selbstverstellung stattfinden kann.


Um Schwingungen der Seile zu vermeiden, habe ich meistens die Seile gemeinsam in einem mehrfach abgefangenen Bowdenzugrohr verlegt. Dieses verhindert ein weniger straffes Spannen der Seile, bei geringeren Ausschlagtoleranzen der angesteuerten Ruder. Übrigens haben Aderendhülsen, die ich schon einmal ver
wendet hatte bei einem großen SL (MINIMOA und Lo 100) nicht gehalten. Das bezieht sich allerdings aufdie Stahllitze.

Man sieht, dass es immer mehrere Möglichkeiten (und noch viel mehr) für Seilanlenkungen gibt, wovon man sich am besten die Besten aussucht.

@-Günther: Warum lötest du diese Litzen nicht gleich in eine Löthülse ~1mm ein ?

Gruß
Andreas

wow! Ich bin überwältigt ob der Beiträge!

Es scheint ja ein beliebt-leidiges Problem zu sein. Mangels Augenschrauben im Keller bin ich gerade bei Günther #4. Ich verwende allerdings umflochtene Kevlar-Schnur und sichere die Knoten mit einem Tropfen Sekundenkleber. Das SR-Servo sitzt bei mir im Seglerrumpf "hinter der Kopfstütze" an der Seitenwand. Bei einem 1:5-Segler ist das Gefummel immer eine ziemlich infarktfördernde Angelegenheit. Dann waren auch noch die Ausschläge zu gross, aber dank "Getriebescheibe" passt es jetzt ziemlich gut.

Die Getriebeuntersetzung ist nötig geworden, weil das SR recht schmal ist. Ich bin sicher, Ihr fühlt alle mit mir: 17,5x Ein- und Ausbauen, Gestänge umhängen, Gabelkopf ausschleifen, weil er unten anstösst, Scheibe hinten kürzen, weil die Schrauben anstossen usw...



Das SR sieht so aus. Der gelbliche Fleck ist der Zahnstocher im quer durch das SR führende Röhrchen. Er wird später geschliffen, verklebt und lackiert.



Danke für die Tipps! Irgendeine schlaue Mechanik, mit der man die Seile lose einbauen und nachträglich spannen kann (wie Wantenspanner, aber besser) hat wohl noch keiner gefunden. Ich habe heute mal überlegt, 5cm hinter der Drehscheibe vom Seil eine kleine Schlaufe zu fassen und diese durch eine Quetschhülse zu führen. Später anziehen und zuquetschen. Vielleicht beim nächsten Modell.

Bertram


Blick auf das Brämabüel, gerade eben.

..Es scheint ja ein beliebt-leidiges Problem zu sein. Mangels Augenschrauben im Keller ...usw

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Tja, das ist immer mehr ein Problem ... die Beschaffung von Kleinteilen. Den halbwegs brauchbar sortierten Fachhändler (selbst in unserer Stadt mit 300.000 Einwohnern) gibt es ja nicht mehr.

Wer wird sich schon Augenschrauben plus 5 oder 6 Euro Versand bestellen.

gruss
jürgen

Bertram Radelow schrieb:

wow! Ich bin überwältigt ob der Beiträge!

Danke für die Tipps! Irgendeine schlaue Mechanik, mit der man die Seile lose einbauen und nachträglich spannen kann (wie Wantenspanner, aber besser) hat wohl noch keiner gefunden.

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naja,

mehrere (auch meiner) kann ziemlich schnell ca. 15mm spannen, bloß konterung aufmachen und zwischen zwei fingern drillen.

off topic:
angesichts der bilder: wenn es ein fahrwerksloch gibt, meinem graupner 1:6
swift "mußte" ich unbedingt ein fahrwerk spendieren, da mußte das seitenruderservo dann in den rumpfrücken upside-down. der swift hat schon etliche hangflugstunden mit sichtbaren spuren, aber am seitenruder war nie was.


am ausgefahrenen fahrwerk vorbei von unten, fummeln in höhlen
bei ausgebautem fahrwerk kein problem.


von vorne (die feder hält die haube). das servobrett fällt bei der jahresnachprüfung durch, hält aber.


anlenkung am ruder, stahldraht zu U gebogen, etwas angeschliffen und eingeklebt.

grüße
hannes

Hallo Bertram,

ich weiß ja nicht, ob ich Deinen Wunsch nach einer Problemlösung richtig
verstanden habe, mach es aber selber so wie auf dem Bild und empfinde dies
als einfach und wenig nervig.



Nach dem Gabelkopf habe ich in die Löthülse das gequetschte Ende des
Wirbels gelötet. Man könnte auch mit in die Löthülse gebohrten Ösen arbeiten.

Im normalen Flugbetrieb spanne und entspanne ich durch drehen der
Löthülsen. Falls mal mehr zu machen ist, fädle ich die Schnüre hinten vom
Seitenruder aus ein und fixiere die eine Seite locker, um danach mit der
zweiten Schnur genauso zu verfahren.

hoi Hannes,

Rumpfrücken tue ich mir nicht an. Ausserdem kommt da die Bergwerksabteufung für die Flächen mit Verstrebung zum Fahrwerk und evtl. Aufsteckantrieb mit Lipo im Schwerpunkt hin.

Bertram

hoi Christian,

ich meinte eigentlich stark alternative Methoden. Ich habe schon Servoschlitten gesehen, bei denen die Seile mitsamt Servo einfach mit einer Schraube gespannt/entspannt werden. War mir nur für den kleinen Segler zu aufwändig bzw. mir fehlte das erhoffte "Ja genau das isses".

Bertram

Hallo Andras.

Frage von Andreas:
@-Günther: Warum lötest du diese Litzen nicht gleich in eine Löthülse ~1mm ein ?

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Auch diese Methode, Möglichkeiten der Löterei, die ich außer einigen noch anderen nicht beschrieben, habe ich aus Faulheit und da sie auch schon oft beschrieben wurden, nicht erwähnt. Habe die Stahllitze auch schon befestigt, ohne Löthülse und nicht plattgeklopfter M2 Schraube oder einem Stück M2-Gewindestange mit einem Wickel angelötet.

hatte auch vorsichthalber folgenden Hinweis in dem Beitrag gemacht: "Man sieht, dass es immer mehrere Möglichkeiten (und noch viel mehr) für Seilanlenkungen gibt, wovon man sich am besten die Besten aussucht."
Der mir die Beschreibung der vielen, vielen weiteren Möglichkeiten mit und ohne der Löterei ersparen sollten, auf die sowieso fast jeder versierter Modellbauer von ganz allein kommt und schon oft in den Foren durchgekaut wurde .

Guten Rutsch