Pinholes!

Moin!

Ich habe gerade meinem Haubenurmodell die erste Schicht Füller (Lesonal 540 5:1:1 mit aussenmischendem Airbrush (Düse: geschätzte 0,6mm, 1,5 bar)) verpassst. Nach dem Auftrag hat die Oberfläche eine sehr rauhe Textur, die an grobes Schmirgelpapier erinnert. Nach dem Schleifen weist diese Pinholes auf. Habt Ihr einen Tipp (stärker Verdünnen?), wie man diese beim Auftragen der nächsten Schicht vermeidet? Die Oberfläche wurde vor dem Füllern ordentlich gereinigt und entfettet. Silicon war zu keinem Zeitpunkt in Kontakt mit der Haube.

[ 17. April 2004, 12:24: Beitrag editiert von: Christian Dombrowski ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

auf jeden Fall stärker verdünnen. Die Textur hatte ich auch, aber keine Lufteinschlüsse (Pinholes).

Die waren bei mir in der Oberfläche des Urmodells und waren mit spritzen nicht zu schließen. Geschaftt habe ich es mit aufbohren (1mm) bzw. mehr ein Ansenken und zutupfen mit einem Kurzhaarborstenpinsel.

Dann schleifen.

Hans
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
5:1:1, so verdünnt spritzen wir den Füller 540 im Naß in Naß Verfahren bei der Kfz Lackierung. Da ist die Düsengröße 1,3 das Minimum. So gespritzt verläuft dieser Füller wie Lack und trocknet seidenglänzend und ganz glatt auf.

Dies ist jedoch viel zu dick für eine 0,6er. Und wenn ich den füller dafür verdünne, ist es nur noch wasser und man muss schon etliche schichten auftragen, bis man von einer füllerschicht sprechen kann. also größere düse benutzen.

pinhols bekommst du mit spritzen nie zu. füller anrühren OHNE verdünnung, dann mit pinsel streichen, kreuz und quer oder mit metallapchtel abziehen, schleifen, das dann noch mal. erst dann spritzen.
 
Moin!

Vielen Dank erstmal für Eure Tips! Ich werde erst einmal versuchen durch Aufstreichen und Schleifen des Füllers zu einer hoffentlich akzeptablen Oberfläche zu gelangen. Für meinen, zugegeben sehr einfachen Airbrush (Badger 250)gibt es keine unterschiedlichen Düsen. Die vorhandene liesse sich aber IMHO ohne großen Aufwand auf 0,8mm und mit etwas Glück und Vertrauen in das Düsenmaterial auf 1mm aufreiben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Luftdüse dann noch genügend Durchsatz bietet um den Füller mit der aufgeriebenen Düse zu zerstäuben. Falls das zu nichts führen sollte, muss ich eben versuchen mit feinem Schleifpapier, viel Zeit und einer gehörigen Portion Muskelschmalz zu einer anständigen Oberfläche zu kommen.

Falls ihr noch weitere Ideen habt, die sich ausserhalb des Kaufs einer anständigen Sprühpistole bewegen, wäre ich für die Mitteilung dieser dankbar.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

so ein Einfachteil habe ich mir an Anfang auch geholt, weil ich mein teure EVO II nicht mit Füller versauen wollte. Habe es nach wenigen Versuchen aufgegeben weil sie immer wieder sprotzte und doch die EVO (0,6er Düse und etwas mehr wie 2 Bar, geschätzt 5:1:3 verdünnt) genommen.

Füller spritzen mit einer 0,6er Düse geht also prinzipiell und für eine Haubenform ist der Zeitaufwand noch akzeptabel. Es reicht nämlich die letzte Schicht zu spritzen wenn man die vorigen Schichten mit feinem Naßschleifpapier schon fast perfekt hingekriegt hat. Der Auftrag wird allerdings nur sehr dünn, wie Ralle schon schrieb.

Das Problem sehe ich aber danach. Mit was willst Du denn die letzte Lackschicht spritzen?

Hans
 
Moinsen!

[...] Es reicht nämlich die letzte Schicht zu spritzen wenn man die vorigen Schichten mit feinem Naßschleifpapier schon fast perfekt hingekriegt hat. Der Auftrag wird allerdings nur sehr dünn, wie Ralle schon schrieb.
Ja, das ist ganau die Vorgehensweise, die ich mir im Augenblick vorstelle! Würde dieser Airbrush eventuell besser für meine Belange geeignet sein? Dafür gäbe es verschiedene Düsengrößen. Der Hersteller gibt als Einsatztzweck das Sprühen höherviskoser Medien an.

Das Problem sehe ich aber danach. Mit was willst Du denn die letzte Lackschicht spritzen?
Danach? Nichts! Das ist ja das nette am Lesonal 350 für dessen Beschaffung ich genau ans andere Ende Berlins schippern musste. Der Füller ist polierfähig (Zumindest behauptet Ralf das!).
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
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Wenn es eine Motor-HAUBE ist, reicht das schleifen mit 1200er. Das ist glatt genug. Wenn es eine Kabinenhaube ist und die aus Kohle werden soll und dann noch hoch hoch hochglänzend, dann würde ich nen überzug aus klarlack empfehlen. Aber trotzdem wird der Füller sehr "glatt". Aber einen Glanzgrad wie ein Lack kriege ich nicht hin.

Beachtet die Colaflaschen-deckel im Spiegelbild.
 
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