Aussenläufer umwickeln

Hallo liebe Gemeinde,

ich würde gerne einen Aussenläufer ausnahmsweise nicht mit einem Modelbauregler betreiben.
Vorstellung währe mit einem industrie 400V Ausgang Frequenzumrichter (von 1Hz bis 500Hz) dabei die Einspeisung erfolgt mit 230V.
Motor soll als Beispiel so einer genommen werden (ebay macht es möglich):

- Spannung 11,1v-18,5V (3S-5S)
- Ampere bis max 65A belastbar
- Drehzahl 1100kv
- Abmessungen 35x48 mm ohne Welle
- Welle 5mm

Es geht ums Prinzip, nicht um gerade diesen Motor.
Der Gedanke ist, keinen Netzgerät zu benötigen, was gravierend zu Kompacktheit und Gewichtsoptimierung führen soll. ;)

Bedanke mich voraus Heinrich
 

FamZim

User
Hallo Heinrich

Da hast Du einige Probleme.
1 . Frequenzumrichter brauchen keine Rückmeldung vom Motor, ist auch nicht vorgesehen, sondern einen Asynkronmotor ohne Magnete !!
2 . Die Magnete erzeugen aber das starke Magnetfeld, welches die BL Motoren so leicht und Leistungfähig macht.
3. Einzelzahnbewicklung wird auch nicht gehen, es muß eine " normale " Wicklung rein, (3 Nuten je Pol = 6 Nut bei 2 polig) .

Das ist so das grobe !

Gruß Aloys.
 
Hi FamZim,
zu 1:
Heißen die Asynchronmotoren nicht auch Kurzschlußmotoren es wird doch ein Magentfeld in dem Anker induziert, sonst würde sich doch gar nichts drehen. Dies währe dann der Fall eines Drehstrom-Synchronmotores.

zu 2:
Das Magnetfeld ist doch gar nicht verkehrt, ich würde es doch deswegen auch nutzen wollen.

zu 3:
Mit der Bewicklung, hast du bestimmt Recht, habe mir fast gedacht dass es anders aussehen müsste
 
Hallo Heinrich,

zu 1
Nicht jeder Asynchronmotor hat einen Kurzschlussläufer. Es gibt auch die Variante mit Wicklung auf dem Läufer, Schleifringen und ggf. der Möglichkeit die Schleifringe im Betrieb kurzzuschließen und die Bürsten abzuheben. Auch Asynchronmotoren mit Ferrarisläufer wird keiner ernsthaft als Kurzschlussläufermotor bezeichnen, obwohl natürlich die induzierten Wirbelströme irgendwie 'kurzgeschlossen' sind...

Aber keiner der Asynchronmotoren ist "der Fall eines Drehstrom- Synchronmotors". Da gibt es eben den deutlichen Unterschied, daß ein Asynchronmotor immer asynchron zum Netz läuft (bei Belastung), ein Synchronmotor aber immer synchron.

zu 2
Das Feld der Magneten muß natürlich nichts schlechtes sein, nur muß der Frequenzumrichter darauf ausgelegt sein, einen Synchronmotor zu betreiben.

zu 3 an Aloys:
Ich habe dazu noch nichts gefunden. Hast du irgend welche Quellen die belegen, daß es nicht geht?

servus,
Martin
 

FamZim

User
Hi

Punkt 3 ?
Ich denke es ist so, das bei normaler, verschachtelter Wicklung in, zb der Phasenspule 1, rechts und links die andern beiden Phasen, auch um einen Teil des Eisens liegen.
Somit kann die nächste Phase einen teil des Magnetfeldes von Phase 1 übernehmen und seitlich (im eigene Eisenbereich) verstärken.
Der Anker , mit "irgend einer dämpfenden Wicklung", wird dieser Verschiebung folgen.

Bei Einzelzahnwicklung kocht jede Phase ihr eigenes Süppchen, mit ein und aus des Feldes.
Da besteht kein hang seitlich zu drehen ! ? !
Die Läufer haben fast alle Schrägnuten.
Ich glaub nicht das sich da was Sinnvolles tut .

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Hi

Ja so geht es, aber wer Synkronisiert ihn mit dem Frequenzumrichter ??
Wenn man immer mit 1 Hz anfängt sollte es gehen !

Bei 500 Hz wird ein 14 Poler dann 4285 U/min drehen.
Bei 230 V braucht man eine Wicklung mit 18,6 U/V und sek !
Von 1100 runter auf 18,6 benötigt man aber 53,7 mal mehr Windungen und der Strom sinkt von 65 A auf nur noch 1,2 A, allerdings bei 230 V !!
( Nur so grob über den Daumen ! ).

Gruß Aloys.

Könnt IHR gerne korigieren !
 
ein 7N8P ist auch nicht sinnvoll .... am 3 Phasen Steller vielleicht aber mit einem Steller pro Statorzahn eine Modulare Magnetmaschine und Wunderbar.
 
Die große Schwierigkeit beim reinen Synchronmotor ist die korrekte Spannung.
Beim geregelten BLDC sorgt der Controller automatisch für eine Drehzahl, die der angelegten Spannung entspricht. Reicht die Spannung nicht, regelt der Controller indirekt die Frequenz runter. Ist sie zu hoch, regelt er sie rauf. Bei einem strengen Sysnchronmotor geht das nicht. Ist die Spannung zu gering (bzw. die Windungszahl zu hoch), fällt er aus dem Tritt und bleibt stehen. Ist die Spannung zu hoch, wird ein erheblicher Teil des Überschusses einfach an der Wicklung verheizt. Nicht zuletzt darum werden kaum reine Synchronmotoren eingesetzt (im Gegensatz zu BLDC)
Gegen Einzelzahnbewicklung spricht grundsätzlich nichts.
 

FamZim

User
Hi

Synkronmotoren mit Elektromagneten werden als Phasenschieber eingesetzt.
Durch niedrigere, oder höhere Erregung, wirken sie kapazitiv oder induktiv.
Bei BL Motoren kann das Feld aber nicht verändert werden, und die Spannung ist absolut Drehzahlabhängig. ( Hz ).
Ein Frequenzumrichter senkt die Spannung bei niedriger Frequens sicher auch ab !
Ich würde einen Generator Test machen, zur Spannungsbestimmung.
Dann auf die Frequenzumrichter-Ausgangsspannung hochrechnen, und "DA" 10 bis 15 % drunterbleiben, damit "DER" auch "Strom" reindrücken kann.

Gruß Aloys.
 
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