Lötverbindung zw. Kabeln mit 4mm

Hallo,

bei meinem Modell habe ich hinter dem 1. Spant den Akku, davor Motor und Regler. Zw. Motor und Regler kommen 4 mm Goldkontaktstecker. Akkukabel und Reglerkabel möchte ich im Motorraum zusammenlöten (sind weiter hinten dann gesteckt). Habt ihr einen Tip wie man Kabel mit 4mm (Quadrat) am besten zusammenlötet?
Bei Servokabel habe ich immer eine gewisse Überschneidung der Kabel gemacht. Das gäbe bei 4mm einen großen "Bollen". Auf Stoß ist sicher irgendwie "unproffessionell und wahrscheinlich nicht lange haltbar. Oder benutzt man irgendwelche "Muffen"?

Bin gespannt auf Eure Tips. Wenn Überschneidung, wieviele mm empfiehlt Ihr dann?

Gruß und Dank

Michael

Hallo Michael,

ich isoliere ca. beide Seiten 1cm ab, und stecke die Enden dann so weit wie möglich ineinander. Muss man dann noch ein bischen formen und verlöten.
Dann Schrumpfschlauch drauf. Natürlich ist die Stelle dann ein wenig dicker, aber besser als nebeneinander. Mit einer passenden Hülse auf Stoß verlötet geht natürlich auch.

Tschüß
Knut

Messingrohr als Muffe, oder Kabel unverzinnt mit dünnem Kupferlackdraht zusammenbinden und einfach verzinnen - Lackdraht aufknipsen, fällt vonn alleine ab.

so...dan ist OK,

so...dan ist OK,

plastikmann schrieb:

Messingrohr als Muffe,

Zum Vergrößern anklicken....

Genau so habe ich es auch gemacht, schaue hier,

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=91215&highlight=sharon+chk

unter #14.

Gruss

Asterix

Messingrohr

Messingrohr

Hallo

Und wer kein Messingrohr findet kann ja eine Aderendhülse nehmen.
Weiterer Vorteil meistens schon verzinnt.

Gruß Bernd

komisch, man scheint neuerdings überall zu sparen. Ich kannte und kenne die Aderendhülsen bisher nur versilbert

Wie bei F5B löten ?

Wie bei F5B löten ?

Sehr interessante Fragestellung !

Und welche Methode ist vom Übergangswiderstand her optimal ?
Interessant wirds bei Strömen a la F5B (>150A)

Ich mach das so, um ne Aufdickung der Verbindungsstelle möglichst zu vermeiden:
Beide Enden ca. 1,5 cm abisolieren, jede Seite auf den ca. halben Querschnitt reduzieren (einfach einige Adern rausknipsen), beide Enden miteinander verflechten/verdrillen, löten und fertig. Es ist nur darauf zu achten, dass nach dem Verlöten der Querschnitt am Übergang Lötstelle/Kabel nicht mehr reduziert ist, damit der Widerstand hier nicht unnötig erhöht wird.
Gruß Otto

Hi

Den geringsten Übergangswiderstand wird das ineinanderstecken der beiden Enden, wie von Knut beschrieben, haben.
Selbst nur 1 mm ineinander ist die Lötfläche um ein vielfaches grösser als der Leiterquerschnitt !
Diese Stelle ist dann auch nicht dicker als ein Leiter mit Iso.

Gruß Aloys.

korr.

Crimp anstelle löten

Crimp anstelle löten

Hallo captainhc,

die elektrisch "sauberste" Verbindung erhältst du mit Presskabelverbindern, hier mal nur beispielsweise ein bekannter Hersteller, zu bekommen in jedem Elektrogroßhandel:
Presskabelverbinder

Für den Hobbybereich kannst du auch die weiter oben schon angegebene Methode der ineinandergesteckten Leitungen verwenden, nur dann besser auch mittels eines "Parallelverbinders"=kurzer Presshülse anstelle der Lötung.

Wichtig ist, dass die Verpressung nur mit dem zum Leitungsquerschnitt passenden Verbinder (meinst du übrigens 4mm Durchmesser oder 4mm², die Herstellerangaben sind fast immer in mm² ) UND dem passenden Werkzeug erfolgt. Nur so ist die zwingend nötige gasdichte Verbindung gewährleistet, die maximale Kontaktflächen zwischen den Einzelleitern untereinander und der Hülse erzeugt und die spätere Oxidation der Verbindung verhindert.
Schliffbilder von korrekten Crimpverbindungen

So, und nur so ist der Übergangswiderstand der Verbindung bis zu einer Zehnerpotenz geringer als bei einer (gut gemachten) Lötverbindung! Das kann man an Mustern testen (Schliffbild anfertigen, auch für Amateure machbar) und kann sich bei sehr hohen Strömen schon gut mess-/ fühlbar auswirken (bei den erwähnten 150A).

Gruß Volker

captainhc schrieb:

Habt ihr einen Tip wie man Kabel mit 4mm (Quadrat) am besten zusammenlötet?
Bei Servokabel habe ich immer eine gewisse Überschneidung der Kabel gemacht. Das gäbe bei 4mm einen großen "Bollen". Auf Stoß ist sicher irgendwie "unproffessionell und wahrscheinlich nicht lange haltbar. Oder benutzt man irgendwelche "Muffen"?

Zum Vergrößern anklicken....

Ich lege sie einfach auf Stoß hin und lasse ordentlich Zinn fließen. Der Übergangswiderstand ist kaum höher - wenn überhaupt - als bei den anderen Lösungen. Warum sollte das nicht lang halten ? Wir haben ja keine Kräfte darauf wirken. Die paar Vibrationen beim Elektroantrieb sind wohl nicht nennenswert, besonders da so ein Kabel ja meist halbwegs frei im Modell liegt und nicht fest montiert ist. Sollten Zug oder ständige Bewegungen im Spiel sein, sieht die Sache anders aus.

Bei Servokabel ist der Durchmesser viel geringer, da würden andere Kräfte auf die kleine Kontaktstelle wirken und es würde nicht lang halten.

RK