Temperatur zum Lackieren ?

Tach zusammen !

Ich möchte an den Feiertagen einen GFK Rumpf lackieren. Habe mir auch schon Spachtel, Schleifpapier und eine Lackdose aus dem Baumarkt geholt.
Mein Problem ist nun dass meine Frau mir wohl die Ohren abschneidet, wenn ich im Keller mit der Lackdosen anfange den Rumpf einzunebeln.
Wäre es ein Problem den Lack draussen (momentan 4-8 °C) aufzubringen und dann im Keller trocknen zu lassen ?
Ich habe mal gelesen, dass man als "Lackieranfänger" das Werkstück besser mehrfach "einnebelt" und zwischendurch immer eine Pause einzulegen. Wie lang sollten die Pausen sein ?

Gruß, Michael
 

plinse

User
Moin,

sobald der Lack auf dem Rumpf aufkommt, hat er Umgebungstemperatur und so ein Rumpf kühlt verdammt schnell aus...

Mit Dosenlack kann man eh nicht sonderlich tricksen, man kommt ja an den Lack nicht ran.

Zu dieser Jahreszeit draußen zu lackieren würde ich lassen, nennenswert unter 20°C wird es nix, besser sind 25°C. Bei selbst angemischtem 2K kann man über mehr Einstellzusatz, ... ja noch was machen, aber auch da sind die Grenzen recht eng.

Zu Hause ansprechen - wenn Streit abzusehen ist überlegen, ob man sich in die Reihe der erhöhten Scheidungen nach Weihnachten einreichen will ;) und dann wohl doch lieber sein lassen.
 

Milan

User
Hallo Michael,

ich kann den plinse nur bestätigen.

Darüber hinaus ist es eine besch...eidene Idee, in einem Raum ohne Luftabsaugung Lackierarbeiten in Sprühtechnik zu verrichten.
Der Raum selbst und alles andere was dort gelagert ist, hat nachher einen herrlichen Farbschleier.
Wende genau die Lackiertechnik an, die auf der Sprühdose beschrieben ist !

Ich habe gute Lackierungen unter meinem Carport bei regnerischem aber warmen Wetter erziehlt.

Mit Lacken auf Wasserbasis habe ich nur miese Ergebnisse hingebracht - mit DupliColor Lacken ging es dann wesentlich besser.
Heute verwende ich nur noch 2K - Lack; nur muß jeder für sich entscheiden, ob man eine Investition für Pistole und Kompressor tätigen will. Bereut habe ich es bis heute nicht.

mfG

Harry
 
Moin, Moin !

@Plinse, Harry
Zunächst Danke für die Hinweise.

@Harry
Hmm, war mir ja schon klar, dass das mit optimal ist und die Fenster hätt ich schon geöffnet ;)

Das heißt dann wohl bis zu Frühjahr warten, Oder ?

Gruß, Michael
 

Gast_1787

User gesperrt
Hallo

ich würde auch warten. Kann zur Zeit auch nicht 2k spritzen. Erst wenn ich der Gerage mind. 15 Grad wieder sind. Auto vorher rausstellen ;)
Da ich nur in meine Formen spritze kann ich zur Wartezeit nichts sagen. Mache einfach Versuche wann der Lack soweit angetrocknet ist, das er nicht mehr "fliesst" und Nebel dann drüber. Ist sicher von Lack zu Lack unterschiedlich.

Tja, altes Problem, warum die Frauen immer was zu meckern haben, wenn WIR was machen. Wie ist denn umgekehrt?

[ 17. Dezember 2003, 18:02: Beitrag editiert von: burki ]
 

Milan

User
Hallo Michael,

ein geöffnetes Fenster reicht beim Lackieren nicht, da muß eine Absaugung her. Der Farbnebel verlässt auf keinen Fall freiwillig den Raum.

Grüße

Harry
 

plinse

User
Moin,

man vernebelt so einen Raum doch sehr deutlich. Wir lackieren in einem Kellerraum in einem Uni-Institut. Der Raum ist total verwarlost, bis vor kurzem hatte der regelmäßigen Wassereinbruch bei jedem stärkeren Schauer und somit stört der Farbnebel von uns niemanden.

Pflicht bei so schlechter Belüftung, eigentlich immer bei sowas, ist eine GUTE Atemschutzmaske. Aktivkohlefilter, getrenntes Ausatemventil. Ein großes Kellerfenster haben wir zwar aber wie schon gesagt wurde, der Nebel geht nicht freiwillig raus - warum auch. Aber mit so einer Maske riecht man nichts - kurzfristig kann man das denke ich verantworten - für einen beruflichen Arbeitsplatz muss natürlich eine Absaugung her.
 
Alles Weicheier hier. ;)

Ich sprüh aus der Dose in der Garage bei jedem Wetter zu jeder Tages- und Jahreszeit.

Ist schon schlimm genug, wenn ich mich beim Fliegen nach dem Wetter richten muß :D

Aber:

Ich machs immer direkt am geöffneten Tor und sprühe nach draußen.

Mir ist es egal, wenn die Farbe nicht optimal verläuft. Wenn ich High End will, geb ichs dem Lackierer und fang nicht mit ner 10 EUR-Dose an.

Ich käme nicht auf die Idee den Rumpf einer F3AX-Maschine auf diese Weise zu lackieren.

Es kommt also wie immer drauf an, was man will. Von vornherein aussichtslos ist dein Unterfangen jedenfalls nicht.

Ach so:
Mit dem einnebeln ist das so: Dünne Schicht sprühen (Im Winter nehm ich dnach das Modell immer wieder mit ins Warme), einige Minunten ablüften lassen. Die Farbe soll halt nicht durchtrocknen, dann wieder raus und die nächste Schicht drauf. u.s.w. bis das Ergebnis befriedigt.

Du mußt durch eigene Versuche selbst rausfinden, wieviel Frabe bei jedem Durchgang drauf darf. Wichtig ist, daß nicht zu wenig Farbe drauf ist (dann läufts nicht richtig) und nicht zu viel (dann gibts nasen und braucht ewig zum Trocknen).

Und wenn Mausi da empfindlich ist, solltest du ihr Auto ein bißchen weiter von der Garage weg setzen :D
 

Milan

User
Booah, starke Sprüche hier :

Alles Weicheier hier.
Das kann auch nur sagen, wer flink genug ist ( Pylon - Moderator ) sich dem fairen Faustkampf mit mir, zu entziehen.

mfG

Harry
 
Also doch ein Weichei :D

Satisfaktion
[lateinisch]

Genugtuung, besonders mit der Waffe, bei Beleidigung und Ehrverletzung.

... war es immer noch in Offizierskreisen üblich, sich für seine Ehre zu schlagen, also den Beleidiger zum Kampf mit der Waffe aufzufordern. War der Beleidiger jedoch Metzger oder gar nur Arbeiter, war er nicht satisfaktionsfähig und seine Beleidigung nicht ehrenrührig. Satisfaktionsfähig waren ausschließlich Menschen des gleichen Standes, also Offiziere oder Akademiker; ...
Nach diesem kleinen Ausflug in die Sozialgeschichte nun aber endlich zurück zum Thema :)
 
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