Moki 25cmm

Hallo ich wollte Heute mal meinen Moki 25 laufen lassen aber leider sagt er kein Ton:confused: nach langen probieren habe ich dann aufgegeben habe dann den ganzen Flieger wider in die Werkstadt gebracht und mal den Zylinderkopf runtergeschraubt dabei musste feststellen das der Kolbenring nicht mehr richtig abdichte.
Dann habe ich noch gesehen das schon mal einer den Kopf runder geschraubt hatte.
Wo bekommt man eine Darstellung oder Zeichnung
Wo bekommt man Ersatzteile für diesen Motor.
Ach so habe diesen Motor gebraucht gekauft

MfG Frank
 

U.N.

User
Hallo Frank,

ich nehme an, das es sich um einen 25er Methanoler handelt und nicht um Motore die über Airworld vertrieben werden.

In Deutschland hat Airworld die Namensrechte für Moki. Die Methanoler werden hier unter dem Namen "Mark" angeboten.

Schau doch einfach einmal unter www.mokiengine.com

Das ist die Hompage von Moki Ungarn

Gruß

Uwe
 
Hallo Frank,
ich importiere und vertreibe die Motoren von Mark/Moki. Es gab unterschiedliche Ausführungen mit 25 cm³, wenn es die letzte Variante ist (die wurde von 1981 bis 1989 gebaut...), gibt es noch einige Teile davon. Bitte pass mit dem Kolbenring auf, der darf auf keinen Fall brechen, die gibt es nämlich nicht mehr... wenn du kein erfahrener Motorenzerleger / zusammenbauer bist, am besten den ganzen Teilesatz so wie er ist in ein Paket und zu mir schicken. Am wahrscheinlichsten ist es dass der Vergaser durch längere Lagerung verschmutzt / verharzt ist. Ich schaue mir den Motor gerne im Detail an (das kostet dich ausser dem Porto nix), und dann schauen wir mal weiter... ...ich habe auch ein kleines Polster an Gebrauchtteilen, wie gesagt, alles ausser Kolbenringe...

Du findest meine Kontaktdaten unter www.mr-rc.de, bzw. als Mailadresse kannst du auch meine private nehmen: matias@rajkay.de

Grüße

Matias
 
Hallo Matias ich habe mir den Motor noch mal genauer zur Brust genommen und denke mal das ich den Fehler gefunden habe der Motor hat einen Nasen Kolben und ein ganz schlauer Mensch den nicht nicht kenne hat den Kolben verdreht eingebaut.Nun habe ich alles wieder gedreht so das die breite Seite von den Kolben auch wieder zur ansaug Seite steht.So wie ich es mal gelernt bekommen habe. Ich werde mich noch mal am Wochenende an den Motor versuchen ich hoffe nicht das ich wieder Muskelkrater haben werde.

Wenn das nicht geht werde ich mich an dich wenden Danke für deine Hilfe

MfG Frank
 

Antares

User
Breite Seite?
Also die Nase sollte näher zum Frischgaskanal stehen als zum Abgaskanal. Falls du das anders gelernt hast,lagen wohl alle Konstrukteure der letzten 100 Jahre falsch...
Foto einstellen wäre ganz hilfreich.

Auf dieser Moki-Website gibt es nur noch die aktuellen Motoren.

Gruß,
Harald
 
Hallo Frank,
wie bereits Harald sagt - die Nase im Kolben muss - wenn man von oben auf den Motor schaut, und die Kurbelwelle nach vorne zeigt (also der Auspuff nach rechts zeigt), auf der LINKEN Motorseite sein!!! Wenn man den Kolben umdreht, und den Motor versucht anzuwerfen, kann der Ring sich im Auslassfenster verhaken, was mit einem Totalschaden gleichbedeutend wäre!!!

Zu dem Motor: Nachdem es einen Nasenkolben hat, tippe ich mal, dass es sich um einen Moki M6 handelt. Dieser Motor kam 1971 heraus (ursprünglich als Antriebsmotor für Zieldarstellungsdrohnen), und wurde 1981 von dem Typ M9 abgelöst. Der M9 hat keinen Nasenkolben mehr, erreicht bis zu 3,7 PS und ist der direkte Vorfahr des heute noch verfügbaern 30 cm³-Methanolers M180.

Der M6 erreichte nach Werksangaben eine Leistung von 2,85 PS bei 12.400 1/min (bei offenem Auspuff). Der Motor ist überquadratisch, d.h. die Bohrung (34 mm) ist erheblich größer als der Hub (28 mm). Zu seiner Zeit war der Motor sehr Leistungsfähig, vor allem auch sehr leicht (960 g), so gab es kaum Konkurrenz. In Deutschland kam erst einige Jahre später (so gegen 1975/76) der Suevia , der hatte auch 25 cm³, aber erheblich weniger Leistung, bei mehr als 1.100 g Gewicht.

Als Luftschraube würde ich mal mit einer 16x6 oder 16x8 beginnen, und schauen, wie er sich benimmt - allerdings kommt er an die modernen Motoren nicht mal Ansatzweise heran. Ein schöner Motor, um z.B. in einer großen Piper oder Telemaster dem geruhsamen "Altherrenflug" zu frönen. Beachten sollte man, dass es für den M6 so gut wie keine Teile mehr gibt, außer den Lagern, denn diese waren schon damals metrische Normteile.

Viele Grüße

Matias

P.S.: Beim Sprit unbedingt beachten: Der Motor wurde zu einer Zeit entwickelt, als nur Rizi geflogen wurde. Er wurde für den Betrieb mit 20% Rizinusöl ausgelegt. Auf keinen Fall darf man ihn mit dünnflüssigem Synthetiksprit betreiben, dass kann sehr schnell zu Pleuellagerschäden führen. Ein dickflüssiger Synth-Sprit, und auch da dann 18-20% (z.B. mit Glissol) ist OK, wen Du kein rizi fliegen willst.
 
hallo an alle

@ MatiasR
vor einiger zeit war ich mal aus recherchegründen auf deiner hp und freu mich, dich hier kennen zu lernen. wie ich gelesen habe, vertreibst du moki/mark motoren und hast viel erfahrung damit. deshalb möchte ich dich einfach mal mit einem problem belästigen. ich hoffe, du kannst mir vielleicht helfen.
damit dir mein problem besser klar wird, eine kleine vorgeschichte:
vor etwa 15, 16 jahren (1994/95) habe ich mir einen neuen moki 30ccm benziner mit frontvergaser und seitenauslaß gekauft. die zündelektronik ist in der glocke verbaut.
schon beim hingucken sprang der motor an und lief sauber.
dann habe ich eine punktlandung gemacht (fast senkrecht in den acker) und habe deprimiert die fliegerei aufgegeben. ich hatte alles verkauft, außer den motor. das ist jetzt etwa 13, 14 jahre her. seitdem ruhte der motor im keller und wurde nicht bewegt.
jetzt will ich wieder anfangen und will diesen motor weiter fliegen. alles in allem hat er noch keine 5 liter sprit gesehn.
bei dem bruch damals ist auch die zündkerze zu bruch gegangen. also brauchte ich eine neue. leichter gesagt als getan. die hatte nämlich das gleiche gewinde wie eine glühkerze und war nicht mehr zu kriegen. selbst beim engel oder staufenbiel nicht, die mir dann eine ngk cm6 emfpohlen haben. ich habe also das gewinde im zylinderkopf auf 11mm aufgebohrt.
der motor sprang aber sehr schlecht an und wenn er mal lief, nahm er kein gas an.
daraufhin habe ich den walbro wt 194 vergaser neu eingedichtet. ich habe das gefühl, daß es da etwas besser ging aber immer noch nicht gut zum fliegen.
bei vollgas trat vorne am lager tropfenweise sprit aus. also habe ich ein neues lager eingebaut.
bei einem anschließenden, kurzen versuch sprang er zwar immer noch schlecht an aber er lief im stand schon besser. aufgrund der kalten themperaturen blieb es auch bisher bei dem kurzen versuch.
welches mischungsverhältnis wird denn von moki empfohlen? die tests habe ich bisher aus sicherheitsgründen mit 1:30 gemacht. der sprit kommt von der tanke (super). als öl benutze ich liqui moly 2 t motoroil ( teilsynthetisches hochleistungs motoröl für luft- u. wassergekühlte zweitaktmotoren )

würde mich freuen, wenn du ein paar takte dazu schreiben könntest.

flieger gruß ralf

ps.: welche grundeinstellung am vergaser würdest du empfehlen?
hat die kalte jahreszeit was damit zu tun?
 
Hallo Ralf,
also die Umrüstung auf eine Kerze mit Gewinde M 10 x 1 (warum auf 11 mm aufgebohrt? Tippfehler?) hättest Du Dir schenken können: die ganz kleinen Zündkerzen gibt es nach wie vor zu kaufen, z. B. beim Zündanlagenhersteller JWE. Schlechte Beratung! Aber die aktuelle CM 6 schadet Deinem Motor nicht.
Dass er sich mit dem total undichten Lager weigerte, anzuspringen bzw. Gas anzunehmen, ist ganz normal. Ein Zweitakter reagiert sensibel auf Undichtigkeiten. Eventuell versteckt sich nach dem Absturz noch eine weitere Leckage am Motor. Er sollte daraufhin mal untersucht, sprich abgedrückt werden.

Gruß,
Robby
 
(warum auf 11 mm aufgebohrt? Tippfehler?)

sorry, war ein tippfehler. natürlich hast du recht mit 10x1.
sobald das wetter etwas wärmer wird, mache ich den nächsten test.
mal sehen, ob sich was verbessert hat nach dem lagertausch.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Ralf


Zu deinem Problem mit dem lecken am vorderen Lager. Ich hatte das auch an einem 4cc MVVS lief der niedertourig und extrem fett trat vorne am Lager Kraftstoff aus.
Trotzdem lief der Motor bei Vollgas einwandfrei.
Nach vorne zum Lager dichtet nur die Kurbelwelle und die eventuelle Staubmanschette des Kugellagers . Wobei die Abdeckung des Kugellager keine Radialdichtung ersetzt.

Wenn da jetzt Kraftstoff austritt läuft der Motor entweder zu fett oder die Kurbelwelle hat Spiel im Gehäuse. Auch zuviel Überdruck im Gehäuse durch falschen Auspuff kann zum lecken beitragen.
Meine vermutung ist eher das die Membranen im Vergaser nicht mehr richtig funktionieren
durch das lange trocken liegen. Die membranen eventuell mal einweichen in Kraftstoff und dann erneute versuchen zu starten.

Zum abdrücken falls sich hier keiner meldet würde ich mal in deiner Nachbarschaft vorbei schauen.Ich kenne Armin als hilfsbereiten Menschen und er hat auch umfassende Kenntnisse von Modellmotoren auch bei Zweitaktern.

Gruß Bernd
 
danke bernd für deine umfassend aufklärung.
das vordere lager habe ich bereits erneuert und seitdem kleckert nix mehr.
den vergaser habe ich neu eingedichtet incl. membran.
der motor läuft einigermaßen gut, nimmt gut gas an. bei vollgas verliert er aber seine drehzahl und er springt sehr schlecht an. sobald ich das modell vorne anhebe, geht er aus.
vielleicht ist ein haarriß im gehäuse oder vergaser.
vielleicht werde ich den armin mal in anspruch nehmen.

lg ralf
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Vergaser

Vergaser

Hallo Ralf

Wie kommt der pulsierende Druck vom Kurbelgehäuse zum Vergaser?
Ich vermute mal ähnlich wie bei meinem MVVS mit Schlauch vom Kurbelgehäuse
26 MVVS alt.jpg
Ist diese Verbindung wirklich dicht?

sobald ich das modell vorne anhebe, geht er aus.
vielleicht ist ein haarriß im gehäuse oder vergaser.
Der Walbro ist ein lageunabhängier Vergaser und sollte das klaglos wegstecken. Läuft die Pumpe aber nicht richtig hast du diese Phänomen ebenso das einbrechen bei Vollgas.
Entweder Schlauch porös oder Kanäle zum Vergaser / Kurbelgehäuse zu.

Gruß Bernd
 
hallo bernd

das prinzip ist bei mir ähnlich.
ok, den schlauch könnte ich wechseln.
aber ob die verbindung wirklich dicht ist, kann sicher nur beim abdrücken festgestellt werden.
vielleicht ist sie aber auch zu dicht...grübel...
am vergaseranschluß kann ich zumindest nicht reinpusten. ich denke, die verbindung geht direkt zur membran.
den anschlußnippel am kurbelgehäuse werde ich mal durchpusten und nachziehen.

gruß ralf
 
Besser eine späte Antwort als gar keine...

Besser eine späte Antwort als gar keine...

Hallo DoppelX,
sorry, dass ich mich nicht vorher gemeldet habe (ich habe leider beruflich einfach zuwenig Zeit um mich im Forum zu tummeln...).

Der von Dir angesprochene Motor ist kein "echter" ungarischer Moki, sondern ein Motor, der zwar vermutlich auch in Ungarn gebaut wurde, aber von der deutschen Firma Airworld (Hintergrund: Airworld war mal Distributor der "echten Mokis" und hat sich in dieser Zeit den Markennamen in Deutschland reservieren lassen. Die Beziehung zu Moki ging irgendwann in die Brüche, aber Airworld hat die Markenrechte in Deutschland behalten und begann dann Motoren aus eigener Produktion herzustellen bzw herstellen zu lassen, und hat den traditionsreciehn Namen für die Vermarktung weiter benutzt. Seitdem werden die "echten" Mokis in Deutschland unter dem Namen "Mark" vertrieben). Solltest Du Teile / Rat benötigen, dann also am besten Airworld fragen.

Zu den Problemen: Bei lange gelagerten Benzinern sollte man auf jeden Fall erstmal den Vergaser einer revision unterziehen, da werden mit Sicherheit die Membranen Wechselbedürftig sein, evtl. haben sich auch Schmutz / Oxid / Verharzungen breitgemacht.

Erwarte aber auf keinem Fall von diesem alten Motor die Leistungen der heute aktuellen Motoren!

Viel Erfolg!
 
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