Lackierkabine für den Keller

crakob

User
Hallo Leute,

Vielen Dank erst einmal für die vielen netten Antworten unter dem Fred.

Nachdem ich die Kiste grundiert hatte hab ich überlegt wie es nun weitergehen soll. Eigentlich wollte ich mit Sikkens Rubbol lackieren, so wie es neulich mal in einer Zeitschrift beschrieben war. Aber ein Versuch hatte gezeigt, das der Glanz zwar gut ist aber nach 3 Wochen konnte ich den Lack immer noch mit dem Fingernagel eindrücken.

Bei uns im Baumarkt hab ich dann den Lack von Auto-K entdeckt, den sie dort neu im Programm hatten. Vor allem der "Rally-Lack" kostet fast die Hälfte wie derjenige mit den original Autofarben.
(Mit dem Lack habe ich bei Reparaturen schon prima Ergebnisse erziehlt)

Da ich nicht bis zum Sommer warten wollte hab ich mir im Keller, aus dicker Folie, ein Zelt genäht/geklebt. Im Baunarkt noch ein paar Harken und eine gute Atemschutzmaske mit Schraubfilter (bitte keine Diskussionen jetzt ) erstanden und mir ein Abluftsystem aus einem Wandlüfter( ca. 800m³/h) gebastelt. Die Zuluft erfolgt einfach durch den überlappenden Schlitz, welcher als Eingang fungiert und über die Ränder am Fußboden. Ich hab nur die 4 Ecken beschwehrt.
Das hat super funktioniert. Meine Frau, die draußen vor dem Zelt stand, hat beim Lacken fast nichts auszusetzen gehabt.( Und wie wir alle wissen, will das was heißen ;)

Den Kellerraum hatte ich vorher gesaugt und gewischt, so daß ich auch keine Probleme mit Staub hatte. (Da hatte ich die größten Sorgen)

Naja. Das nur mal als Anregung für ein Notbehelf.

Hier noch ein paar Fotos. Und vom Ergebnis

lack-1.jpg


lack-2.jpg


lack-3.jpg


lack-4.jpg


b4-1.jpg

b4-5.jpg
 

Giotto

User
Hallo Crakob und alle andern Keller-Lackierer.

Eine gute Variante für eine "Lackierkabine" ist auch folgendes:
An der Decke wird eine der Kabinengrösse entsprechende Vorhangschiene montiert. Der Profi wird sich eine solche Schiene biegen lassen, der eilige wird nur gerade Stücke montieren und der Batzenklemmer montiert nur kleine Hakenschrauben.
Nun fehlt noch ein alter Vorhang mit entsprechenden Gleitern oder eben mit Oesen oder halt nur mit entsprechenden Löchern. Selbstverständlich geht das auch mit einem neuen Vorhang. Dabei genügt ein dünner, leichter Tüll.
Jetzt kommt der Witz der Sache. Im normalfall wird der Vorhang irgendwo verstaut. Wenn lackiert werden soll, wird der Vorhang in einem Wasserbecken getränkt und nass aufgehängt. Der Lack (und auch anderer Staub) haftet an der nassen Oberfläche einwandfrei, ohne eigentlich in das Gewebe einzudringen. Nach dem Lackieren kommt der Vorhang in die Waschmaschine und nach dem Trocknen ist er wiederum bereit für den nächsten Lackiervorgang.
 
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