Spannzange auf Motorwelle festgefressen.

Hallo,

ich hab zwar die Suche bemüht, aber echt nichts gefunden.
Hat jemand einen Geheimtip, wie man ohne Abzieher eine festsitzende Spannzange von der Motorwelle kriegt? Das Ende der Spannzange sitzt so tief "im und am" Motorspant, das man weder mit Abzieher, noch Hebelwerkzeug vernüftig rankommt.

Weiss jemand was?

Gruss Adrenalin

40 Watt-Lötkolben ohne Spitze über das Gewinde ( ich nehme an, das ist eine kleine Zange, Pylongröße?). Ansonsten auch über die vorhandene Spinnerhaubenbefestigungsschraube. Alu dehnt sich weit mehr als die Stahlwelle
Wenn der Konus noch drübersitzt, der hupft runter,wenn man das Rümpfchen an der Grundplatte nach unten hängend gehalten einen kurzen, trockenen Hammerschlag auf das mutterngeschützte Gewinde gibt.

Voll GFK schrieb:

40 Watt-Lötkolben ohne Spitze über das Gewinde

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Bingo!

Zange inkl. Konus liessen sich nach einiger Zeit mit wenig Kraftaufwand abziehen.

Vielen Dank.

Gruss Adrenalin

Die Spannzange hat doch hinten den konischen Teil, der spannt und vorne den zylindrischen mit einem Gewinde drauf.

Also ein Stück dicken Draht oder eine abgesägte Schraube oder dgl. von beinahe Wellendurchmesser vorne in die Bohrung stecken und eine Hutmutter (gibt's im Baumarkt) drauf schrauben bis entweder die Spannzange abreißt oder von der Welle geht.
Wenn sie abreißt, dürften die Segmente der Spannzange einzeln auf der Welle hocken und können dann Stückweise entfernt werden.

Da die Spannzange gefressen hat, ist sie sowieso hin.
Also könnte man auch die Einzelsegmente absägen (Vorsicht, dabei die Welle nicht verletzen), den nicht spannenden Teil abziehen und anschließend die festgefressenen Spannsegmente einzeln runterhebeln - z.B. mit inem Schraubendrehen in die Schlitze gehen und verdrehen.

Oder den Motor mit minderer Drehzahl laufen lassen und die Feile ansetzen,
Die Spannzangen sind meist aus Aluminium.

Experimentalhans schrieb:

Also ein Stück dicken Draht oder eine abgesägte Schraube oder dgl. von beinahe Wellendurchmesser vorne in die Bohrung stecken und eine Hutmutter (gibt's im Baumarkt) drauf schrauben bis entweder die Spannzange abreißt oder von der Welle geht.

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Oha,

auch eine Idee. Dafür müsste aber die Bohrung vorne mit dem Innengewinde für die Spinnerbefestigung durchgängig sein, damit der Draht quasi wie ein Abdrücker auf die Motorwelle drückt, wenn man die Hutmutter anzieht. Das war jetzt bei mir nicht der Fall (Hacker A40). Wenn das aber durchgängig ist, müsste das auch funktionieren. Vielen Dank.

Evtl. hab ich mich etwas falsch ausgedrückt. Die Zange hat nicht "gefressen", sondern nur geklemmt. Nach dem Erwärmen mit dem Lötkolben konnte alles schadlos demontiert werden.

Weiss da eigentlich jemand was, dass dieses festklemmen, auch nach dem lösen der Zange, nicht mehr vorkommt?

Gruss Adrenalin

Hallo,

schön, daß es geklappt hat.
M.W müsste ein Hauch Kupferpaste das lösen ( die darf lt. meinem Mechaniker auch auf den Konus der Radmuttern ) oder eine Montagepaste.

Kupfer und Alu

Kupfer und Alu

Also Kupfer und Alu würde ich nie vereinen! warum wohl? Habe da schon ganz tolle Sachen gesehen!
Montage- oder Keramikpaste sind da wohl eher angebracht.
Gruß Christian

Naja, ne erhebliche elektrochemische Spannungsreihe ist zwar da, da hast schon recht mit Deinem Einwand. Daher würde ich auch mit keinem Kupfernagel ein Alublech festnageln, oder keinen Kupferniet in ein Alublech jagen. Alu ist echt ein saumäßig unedles Metall. Gut, daß es so schnell oxidiert.
Die Kupferpartikel in einer Paste erscheinen mir da isolert genug.

M.W müsste ein Hauch Kupferpaste das lösen ( die darf lt. meinem Mechaniker auch auf den Konus der Radmuttern ) oder eine Montagepaste.

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Es gibt auch Alupaste statt Kupferpaste für Autos mit ABS-Sensor.
Aber verhindert die Paste nicht, daß die Spannzange hält?


Grüße

Sascha

Servus

Zu der Kupferpaste: Dachte auch, die wäre mit Kupferanteil. Mein KFZ-Schrauber-Kumpel meinte die heißt nur so aufgrund des Aussehens. Da sei kein Kupfer drin.

MfG Jan

Doch Jan, es gibt Kupfer und Alupaste. In der Kupferpaste ist auch Kupfer drin. Beide dienen dazu Bremsenteile zu schmieren, ohne daß Fett auf die Bremsflächen kommt, aber irgendwie ist Kupferpaste nicht mit den ABS-Sensoren verträglich, zumindest nicht bei Mercedes.


Grüße

Sascha

Adrenalin schrieb:

Weiss da eigentlich jemand was, dass dieses festklemmen, auch nach dem lösen der Zange, nicht mehr vorkommt?

Gruss Adrenalin

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Ja !

Wenn du mir deine Adresse mitteilst , bekommst du Montagepaste von mir.
- ohne Cu Anteile, für Schwerspannelemente !


Gruß
Andreas