extremste Störungen der Servos beim Testflug

JoRa

User
Hi Leute,

bin absoluter Modellfluganfänger. Ich muss im Rahmen eines Projektes an der Fachhochschule zunächst ein Modellsegelflugzeug zusammenbauen und zum Fliegen kriegen. Das Flugzeug wurde vorgegeben ich habe es zusammengebaut und mit der vom Händler empfohlenen Ausrüstung ausgestattet.

Ich hatten nun schon zwei Testflüge mit einem Modellflugprofi, jeweils mit dem gleichen Ergebnis. Am Boden Reichweitetest ca. 200m weglaufen, alle Servos bewegen, Motor vollgas, halbgas. Keine Störungen!! Nach dem ersten Start extremste Störungen der Servos. Sie machen alles Mögliche, nur nicht das was sie sollen, was unweigerlich zum Absturz führt. Danach Schadensbegrenzung und nochmaliger Reichweitentest, mit dem gleichen Ergebnis: keine Störungen, alles Tip Top. Dann zweiter Flugversuch und das Baby fliegt perfekt, keine Störungen alles in Ordnung.

Leider haben wir Winter und hatten nicht bestes Flugwetter so hatten wir beim ersten Flugversuch etwa -5°C und beim zweiten etwa 12°C. Könnte es etwas mit der Temperatur zu tun haben, weil es jeweis beim zweiten Versuch störungsfrei war? Oder könnte es ein Problem mit der Fernsteuerung sein?

die Daten:
Flugzeug Mistral von Topmodel
Motor Mega Brushless AC n 22/10/5
Flugregler Lipo/Brushless 5-15NC/ 2-5 Lipo/ 40A
LiPo Derire Power 11.1V 2.2Ah 35C
3x BlueBird Servos BMS-371
3x HiTec Servo HS-82MG
RC-Anlage Futaba 6EXPCM-FM (40MHz)
- Sender T6EXPCM
- Empfänger R136F

Weitere Infos:
Abstand Motor- Empfänger: 20cm
Antenne ordnungsgemäss verlegt

Wie erwähnt habe ich Hilfe von einem erfahrenen Piloten und auch dieser ist mit seinem Latein am Ende. Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder Lösungsvorschläge??
Im vorraus besten Dank

Gruss JoRa
 

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Oli K.

User
Hi,

RC-Anlage Futaba 6EXPCM-FM (40MHz)
- Sender T6EXPCM
- Empfänger R136F
welcher Kanal? Auf dem 40MHz Band sind nicht alle Kanäle für den Flugbetrieb zugelassen. Evtl. waren das Störungen der Funkstrecke, die in Bodennähe bzw. zum Zeitpunkt des Reichweitentests nicht auftraten. Hast du die Möglichkeit, das Ganze mal mit einem 2,4 GHz Sender/Empfänger zu testen? Ich vermute, die Probleme werden dann nicht mehr auftreten.

Gruß,
Oli
 

JoRa

User
Wir sind auf Kanal 54 (40.715MHz). Wir sind in der Schweiz und dieser ist bei uns freigegeben. Wir klären die Möglichkeit mit 2.4GHz zu fliegen ab, allerdings will ich ausschliessen, dass der Hund an einem anderen Ort begraben liegt. Mein Flugprofi fliegt auch mit 40MHz und hat keine Probleme, allerdings eine viel teurere RC-Anlage.

Gruss JoRa
 

Peer

User
Antenne ordnungsgemäss verlegt

Nach welcher Ordnung denn ?

Erfahrungsgemäß empfiehlt es sich dringend, die Antenne mit
einem Stahldraht 0,3 mm bis zum Heck zu verlängern und
ca. 40 cm hinten rausragen zu lassen. Die Verlängerung einer
Antenne ist völlig unproblematisch - Stahldraht sollte man aller-
dings löten können.....

Damit würde ich anfangen.

Und weil der Antrieb immer eine hübsche Störquelle ist, würde ich erstmal
mit ausgeschaltetem Motor am Hang oder von einem Hügel starten - dafür
den Flugprofi mitnehmen !
Wenn er dann immer moch derart massive Störungen zeigt, würde es mich
sehr wundern....

Danach kann man sich noch mal an den "Kraftflug" heranwagen....

Gruß
Peer
 

Oli K.

User
Hi,

Erfahrungsgemäß empfiehlt es sich dringend, die Antenne mit
einem Stahldraht 0,3 mm bis zum Heck zu verlängern und
ca. 40 cm hinten rausragen zu lassen.
Ist eigentlich nur wichtig bei CFK-Rümpfen, da diese abschirmen. Bei GFK Rümpfen kann die Antenne normalerweise problemlos im Rumpf verlegt werden, halt nicht unbedingt am Regler vorbei.

Gruß,
Oli
 

Udo Fiebig

User †
Wir sind auf Kanal 54 (40.715MHz). Wir sind in der Schweiz und dieser ist bei uns freigegeben.
Hallo JoRa,
schau dir evtl. zunächst mal diese Übersicht (anklicken) genauer an.
Danach bist du in deinem Frequenzbereich auch in der Schweiz auf etwas 'dünnem Eis' unterwegs. Z.B. werden in Deutschland - und vermutlich auch in der Schweiz - auf den unteren 50er-Kanälen recht oft Personenrufanlagen mit hohen Ausgangsleistungen von Krankenhäusern usw. betrieben.

F** - Diese Kanäle dürfen bis 31.12.2007 weiterhin exklusiv genutzt werden. Ab dem 1.1.2008 können die Frequenzen mit dem Vorbehalt, dass kein störungsfreier Betrieb garantiert werden kann, bis spätestens 31.12.2012 benutzt werden. Nach dem 1.1.2013 dürfen keine Flugmodellfernsteuerungen auf diesen 18 Kanälen in Verkehr gebracht werden.

Für ein 'Projekt an der Fachhochschule' würde ich dieses zweifellos verhandene Risiko auf keinen Fall eingehen. :(
Tipp: Such' dir einen anderen Frequenzbereich!

Gruß Udo
 
Manchmal verursachen BECs (sprich Motor-Regler, welche über den Antriebsakku auch gleich die Empfangsanlage mit Strom versorgen) Störungen auch bei 35 MHz oder 40 MHz Anlagen. Ich würde vllt. mal folgendes preiswertes Experiment versuchen: Zieh einfach den roten PLUS Draht aus dem Stecker vom Regler zum Empfänger, so dass der BEC nicht in Aktion ist und stecke danach einen 4- oder 5-zelligen NiMH bzw. Eneloop Empfängerakku am Empfänger an. Vielleicht hat dein Flugspezi da sogar was auf Lager, was er dir zum Testen einmal leihen kann. Wenn das Problem mit dieser Art der Stromversorgung der Empfangsanlage immer noch auftritt so müsste als nächstes ausgeschlossen werden, dass die Frequenz gestört ist. Das kannst du z.B. testen indem du einen Reichweitentest machst, bei dem nur der Flieger mit Strom versorgt ist, der Sender aber aus ist. (ist jetzt zwar kein streng wissenschaftlicher Test, aber so macht das mancher Hangflieger schon jahrelang).

Viel Erfolg! Oliver
 
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