Motorisierung Focke Wulf 190

Gast_32808

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Hallo

Ich brauche mal eure Hilfe

ich baue gerade eine Focke Wulf 190 von lindinger mit 1,8m spannweite und würde diese gerne elektrisch motorisieren. Es ist nicht nur mein erstes "großes" Modell sondern auch mein erstes großes Modell das ich mit Elektromotor ausrüsten möchte.

Ich wollte nun gerne wissen welchen motor und regler ihr mir vorschlagt da ich es eigentlich günstig halten wollte.

Was haltet ihr vom boost 90 von Pichler und ist der Motor geeignet?

Die Spannweite beträgt 1,8m

das Abfluggewicht liegt bei knapp 5,8kg


ich würde sie gerne mit 6s Akku fliegen oder was schlagt ihr vor?
Auf was muss ich beim akku achten?
Wie viel c draf er haben und wie viel mAh brauch ich bei 6s?



Gruß Daniel ;)
 

jo911

User
Hallo Daniel,

es kommt darauf an...

Willst Du nur Scalelike fliegen wird 250W Eingangsleistung pro Kilo Abfluggewicht reichen.
Mehr ist natürlich besser.
Damit wärst Du bei ca. 1500W , d.h. bei 6s 75A! Bei 8Ah z.B. wären das mit wechselnden Gaspassagen ca 8-10min Flugzeit. Willlst Du brettern kann schon nach 4min Schluß sein.

6s ist da nicht wirklich prickelnd.
 

Gast_32808

User gesperrt
hallo

danke für deine antwort;)

8-10 min sind wirklich nicht besonders viel und Reserven hab ich da ja auch keine.
Wieviel s wären den realistisch?

hats du eine idee welcher elektromotor ausreichen würde und welcher regler ich bräuchte?
 
Mein Antrieb in der Lindinger FW-190: Turnigy 63-74 (170kV), 10S 5800 mAh (weil vorhanden), Varioprop 3-Blatt 20''x21''. Abfluggewicht 7,7 kg. Standstrom 90 A. Geht wie Schmidt's Katze.

Gruss
Sascha
 
Moin moin,
gib uns doch erstmal ein paar weitere Infos zum Modell und zu deinen Wünschen, ansonsten ist das ein reines Ratespiel mit dem Antrieb. Wie hoch ist denn nun wirklich das Gewicht? In deinem ersten Beitrag schreibst du was von 5,8 kg, Sascha sagt 7,7 kg. Auch wenn 10 5800er Zellen schon ziemlich gewaltig sind und der 6374 wohl auch reichlich gut gemeint ist, ist das ein ziemlich heftiger Unterschied. Am sinnvollsten wäre es, wenn du uns das Leergewicht und die geplante Ausstattung verraten würdest. Also z.B. wieviele Servos rein sollen und ob eine Doppelstromversorgung geplant ist. Beim Leergewicht aber bitte keine bunte Katalogangabe, die stimmen nämlich so gut wie nie. Weiterhin wäre es wichtig zu wissen, was du dir für Flugleistungen erwartest. Ich für meinen Teil würde den Antrieb eines Warbirds immer eher etwas Richtung Strahlgeschwindigkeit optimieren. Aus meiner Sicht muss so ein Flugzeug nicht unbedingt senkrecht gehen, aber schön schnell rennen soll es können. Wie siehst du das?

Auf jeden Fall würde ich den Antrieb auf Basis von acht oder zehn Zellen aufbauen. Mit einem Sechszeller musst du, wie schon angedeutet wurde, sehr hohe Ströme ziehen, um auf deine Eingangsleistung zu kommen. Auch wenn das für heutige Akkus kein wirkliches Problem ist, würgen Ströme über 70 A den Wirkungsgrad der meisten Motoren auf ziemlich grausame Werte ab. Die sind dann mehr mit heizen als mit Schuberzeugung beschäftigt und du kommst nicht mal bei Teillast in den Bereich des maximalen Wirkungsgrades. Meine Phylosophie ist immer, bei möglichst hoher Spannung den Strom so niedirg wie möglich zu halten, dann genügen dir auch kleinere Akkus um 3...4 Ah und die Gewichtsbilanz stimmt wieder.

Unter der Annahme, dass das Gewicht des fertigen Fliegers irgendwo zwischen 6...7 kg liegen wird, würde ich aus der Hüfte geschossen mal einen Dymond AL-6364 (270 kv) an 8S (etwa 4 Ah sollten genügen) mit einer Menz-S 17x12 vorschlagen. Laut DC ergibt das einen Standschub von 6,7 kg bei einer Strahlgeschwindigkeit von 120 km/h (optimale Fluggeschwindigkeit bei Volllast gut 100 km/h). Der Antrieb zieht dabei gerade mal knapp 60 A. Als Regler würde ich dir den robbe Roxxy 975-12 empfehlen. Die 900er Serie hat eine tolle Software und funktioniert bei mir ohne jeden Tadel. Wenn es bei mir ein höherwertiges Modell werden soll, verwende ich nichts anderes mehr.

mfg Der Baron
 
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