Grosse Stinson Reliant Sternmotorhaube trifft kleinen Propeller

Hallo,

ich hab jetzt gerade aktuell meine Topflite Stinson Reliant fertig. Als Prop hab ich da eine 18" drauf, die hat im Vergleich zum Originalflugzeug schöne Scaleabmessungen. Der Antrieb wurde auch auf diese 18x8 gerechnet und soll rd. 7,5 Kilo Schub liefern. Das er nur gemessene 5,8 Kilo Schub am auf den Rädern stehenden Modell liefert, ist mir klar, weil die Haube ja 230mm und der Prop 450mm Durchmesser hat. Da wird schon ein Teil Luftstrom an der fetten Haube verbraten. Grösserer Prop wäre gut, will ich aber nicht, weil´s so besser aussieht.

Was mich aber mal interessieren würde: Gibt es eine Faustformel, mit der man von einem prozentualen Hauben/Propdurchmesser den "Schubverlust" errechnen kann?

Gruss Adrenalin
 

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Sehr schön, deine Stinson.

Meine muss nochlackiert werden....

Rein optisch ragt der Propeller ja schon deutlich über den Rand der Motorhaube weg. Wenn ich das beispielsweise mit einer TC Pitts vergleiche, ist das gar nicht schlecht. Der von Topflite vorgeschlagene Antrieb (OS 160 FT) verarbeitet ganz sicher keine größeren Luftschrauben. Auch der Standschub wird dabei nicht größer sein. Als Anpassungsmassnahme bliebe z.B. eine Luftschraube mit einem außen breiteren Blatt.

Gruß
Walter
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Ganz dicker Daumen

Ganz dicker Daumen

Gibt es eine Faustformel,

Hallo Adrenalin,
Faustformel und rechnen schließen sich zwar eigentlich aus;), aber in grober Näherung bestätigt sich bei Dir der Ansatz über die Kreisfläche:
Luftschraube: Radius 22,5 cm, Kreisfläche (pi*r^2) 1590 cm^2,
Haube: Radius 11,5 cm, Kreisfläche 415 cm^2,

Verlust 415/1590 rund 26%

errechneter Schub 7,5kg mal 74% macht 5,54 kg Restschub.

Ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern mir von "alten Hasen" so erklärt worden. Für eine überschlägige Betrachtung bei großen Hauben ist es denke ich genau genug.

Gruß, Thomas

PS: Keine Ahnung, wieviele Einflussgrößen und Gesetze dabei ignoriert werden.:D
 
PS: Keine Ahnung, wieviele Einflussgrößen und Gesetze dabei ignoriert werden.:D

Wahrscheinlich alle, aber dann dürfte eine Rata auch nicht fliegen. Und meine Wilga, na gut, die hat ne unten recht offene Motorhaube.
Aber vermutlich entsteht der Vortrieb durch die beschleunigte Luft, und nach Aufbau eines gewissen Polsters unter der Motorhaube fließt die Luft seitlich ab und der Vortrieb an der Luftschraube entstanden kriegt das nicht so recht mit.
Die Hummel weiß ja auch nicht, daß sie zu fett zum Fliegen ist....
 
Luftschraube: Radius 22,5 cm, Kreisfläche (pi*r^2) 1590 cm^2,
Haube: Radius 11,5 cm, Kreisfläche 415 cm^2,

Verlust 415/1590 rund 26%

errechneter Schub 7,5kg mal 74% macht 5,54 kg Restschub.

Ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern mir von "alten Hasen" so erklärt worden. Für eine überschlägige Betrachtung bei großen Hauben ist es denke ich genau genug.

Gruß, Thomas

PS: Keine Ahnung, wieviele Einflussgrößen und Gesetze dabei ignoriert werden.:D

Vielen Dank.

So was ähnliches habe ich auch vermutet. Das würde auch in etwa das Schub/Gewichtsverhältnis meiner Mick Reeves Sopwith Camel mit 2120mm Spannweite und 6,2 Kilo Abfluggewicht wiederspiegeln. Der 9s Antrieb hat lt. Rechner 6,2 Kilo Schub. Damit müsste die Camel annähernd senkrecht gehen.
Davon ist sie aber wegen des 18" Prop und der 260mm Haube (noch grösser als bei der Stinson) ein gutes Stück entfernt.


@Walter: Die Stinson wiegt abflugfertig exakt 9,5 Kilo.
Ich hoffe, dass der Schub reicht. Aber das muss ja auch nicht senkrecht gehen.

Gruss Armin
 

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