ZDZ100: Start SCHLECHT - Laufverhalten GUT

Mein noch recht neuer ZDZ100NG (ca. 10 Starts) läuft absolut problemlos. Nur das Anwerfen ist ein Qual. Er hat mit einer 27*10 Mejzlik einen tiefen sicheren Leerlauf (1300 Upm), eine schönen weichen Übergang und ca. 6100 Upm max. Der Zündungsakku ist laut Ladegerät OK und zeigt auch nicht die in der ZDZ-Anleitung beschriebenen Symptome eines leeren Zündungsakkus. Mit einem starken Getriebe-E-Starter ist er sofort zum Laufen zu bringen. Nur, dieser Starter gehört nicht mir und zu kriegen ist auch keiner mehr.

Wo soll ich bei diesem ZDZ am besten ansetzen? Ich checke jetzt mal den Zündzeitpunkt und ob die Kerzen auch funken. Was sonst noch?

Sepp
 
Hallo Sepp,

ich habe auch einen nagelneuen ZDZ100NG blue, wobei sich meiner ohne Probleme von Hand starten lässt.
Wie du schon geschrieben hast würde ich als erstes den Zündzeitpunkt nochmals überprüfen.
Wenn ich mein neuen ZDZ100 starte ist es wichtig das ich richtig ansauge. D.h. Choke zu, erhöhtes Standgas (ich habe so ein neuen Vergas drauf, wo sich die Drosselklappe automatisch bei geschlossenem Choke stellt, gibt man etwas Gas springt der Choke von alleine auf) und dann mit richtig "Schmagges" ansaugen (als ob du ihn anwerfen wolltest). Nach ca. 10mal ordentlich Ansaugen die Zündung ein und anwerfen. Er zündet sofort, dann Choke auf und nach 2-4mal anwerfen läuft er.

Vielleicht hilft`s dir ja weiter

Gruß
Volker
 

foka4

User
Ich hatte ein ähnliches Symptom wenn die Zündung nicht richtig eingestellt ist. Stell die Zündung mal nach Vorgabe ein (0,1-0,2mm vor OT) und probier es noch einmal.
 
Joachim,
war Deine falsche Zündeinstellung auch eher in Richtung Spätzündung?

Hab' gestern abend den Zündzeitpunkt mit einer Meßuhr kontrolliert. Er lag bei 0,09 VOT. Jetzt ist er auf 0,18 VOT eingestellt. Soll für eine Falcon-Zündung zwar bei 0,2 bis 0,3 liegen, hab mich aber auf Grund verschiedener Postings wegen dann zu rauhen Laufs für 0,18 entschieden.
Den Elektrodenabstand hab ich auch noch von 0,8 auf die in der Betriebsanleitung empfohlenen 0,5 mm verringert. Vielleicht komm' ich heute raus in die Botanik um einen Probelauf zu machen.

Sepp

[ 03. Mai 2005, 07:22: Beitrag editiert von: p51flier ]
 
Hallo

Als mein ZDZ 100NG in der einlauffase war,hat sich der Motor auch Zeit für Zeit schwer(bis garnicht) Starten lassen!!
Ich habe den Motor fett laufen lassen!!
Ich mußte jedes mal die Zündkerzen rausnehmen und die beiden reinigen!
Sie waren total verkohlt!

Nach den ersten beiden Flügen hat sich dieses Fenomen gebessert und jetzt lässt mein ZDZ sich so starten wie der Volker schon beschrieben hat

mfg Berni
 
Hallo,
ich kämpfe seit Tagen mit meinem ZDZ 100NG.

Der Motor läuft zuverlässig nur habe ich auch das leidige Ansprungproblem. Das kenne ich von meinem 80er Boxer überhaupt nicht.

Der Motor zündet normal mit Shoke (etwas erhöhtes Standgas). Danach zündet er auch nach ein paar Versuchen, springt kurz an und geht nach ca 3-5 Sekunden wieder aus. Shoke erneut rein und der Motor dreht kurz an. Danach die gleiche Sache ca. 3-4 mal bis er mal durchläuft.

Gibt man kurz Gas im Moment des zündens, geht der Motor noch eher aus.

Heute habe ich folgendes Versucht:
Zündung in Richtung früh verstellt (mehrere Schritte). Ansprungverhalten etwas besser aber nicht wirklich... Motorlauf subjektiv viel zu hart.

Vergasereinstellungen probiert. Wenn ich die Leerlaufnadel über eine halbe Umdrehung öffne dann klappt das Anspringen gut, meistens beim ersten mal. Jedoch ist es mir nicht gelungen in diesem Zustand einen im Flug akzeptablen Lauf zu erreichen. (Motor läuft im unteren Bereich viel zu fett und kotzt) Eine Beeinflussung durch die Vollgasnadel brachte auch nicht den Erfolg weil der Motor unter Volllast dann zu mager war.

Die ganzen Vergasereinstellungen habe ich bei verschiedenen Zündzeitpunkten ersucht.

Die Kerzen weisen eine optimale Farbe (rehbraun) auf.

Mir kommt es vor als ob der Vergaser am Anfang keinen Sprit liefert (deshalb mehrmals Shoke). Wenn der Punkt einmal überwunden wurde dann läuft der Motor perfekt.

Habt ihr noch ein paar Ideen?

Grüße
Ralph

PS: Ein Kumpel hat exakt die gleichen Probleme mit dem gleichen Motor.
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Hallo Ralpf!

Exakt wie Du beschrieben hast, treten auch bei meinem 100 NG die gleichen Probleme auf. . Bevor man den Motor nicht mittels X-fachen 3 - 4 Sek. Läufen auf fast - Betriebstemperatur gebracht hat, läuft er einfach nicht durch. Daraufhin habe mich in den letzten Wochen mit dem Choke gespielt und es ist mir einige male gelungen, die Chokerklappe entsprechend "langsam" Schritt für Schritt zu öffnen und den Motor so zum "Durchhalten" zu bringen - das ist aber eine mühsame Prozedur. Dabei ist aufgefallen, dass der Motor sehr empfindlich auf die Stellung der Chokerklappe reagiert, was den Eindruck einer ums gewisse Etwas zu geringen Bezinzufuhr in dieser Phase unterstreicht. Ansonsten eben die gleichen Symptome: Motor springt an, nach 3 - 4 Sek. aus - das Ganze von vorne.....(zu mager), bei fetterer Leerlaufeinstellung besseres Anspringverhalten, dafür bei niedrigen Drehzahlen Auffetten und Aussetzen eines Zylinders mit entsprechend schlechter Standgaskultur - der Motor kühlt möglicherweise auch etwas zu viel. Änderung der Polabstände bei den Kerzen, 5 Zellen für die Zündung, 2 Beilagen zwischen Vergaser und Motor (Vermeidung Dampfblasenbildung)....alles umsonst.

Ich gehöre nicht zu den Personen, die nach wenigen Tagen bereits aufgeben und gleich zu schimpfen beginnen, sonder ich spiele mich schon seit Monaten mit diesem Verhalten, und irgendwie sollten wir doch das Problem in den Griff bekommen, weil wenn er läuft, dann ist die Freude groß und man hat wieder etwas dazu gelernt.

Mich würde interessieren, welches Abgassystem Du verwendest - ich betreibe den Moter mit einem "Zwei in Ein" Dämpfer und denke öfter nach, ob das Treibwerk vielleicht deswegen so eigenartig reagiert weil es möglicherweise
nicht richtig "atmen" kann.

Am Einbau im Modell kann's meines Erachtens nicht liegen, da ich vorher den 80-er Einzylinder mehrere Jahre in diesem Modell betrieben habe und damit absolut zufrieden war.

[ 04. Mai 2005, 08:48: Beitrag editiert von: Rudi T ]
 
Tach, ich bin hier eher zufällig vorbeigeschneit. Ich habe auch noch nie solche großen Motore besessen oder betrieben. Ich weiß nur, dass der Choke bzw. Zusatzeinspritzungen unter anderem dazu da sind, bei kalten Motor an den Wänden kondensierenden Sprit zu kompensieren. Das klingt doch alles danach, dass euer Motor zu kalt ist und die Chokeklappe, wie bereits berichtet, länger geschlossen bleiben muss um den fehlenden Sprit zu kompensieren. Mein erstes Motorrad zum Beispiel brauchte den Choke bei normalen Wetter fast 5km normale Fahrt. Das aktuelle braucht ihn nur wenige Sekunden um ruhig weiter zu laufen.
Wie wäre denn ein Test mit angewärmten Motor (Fön)?

Ilja
 

PW

User gesperrt
Hallo,

hatte das Problem bei meinem ZDZ 100 in der Velox zunächst auch.

Grund: die Leerlaufnadel steht zu mager, dreht man diese weiter auf, dann springt der Motor problemlos an.

Nur war dann folgendes festzustellen:

Im Flug überfettete der Motor im Teillastbereich; es wurde dann der Ansautrichter vom ZG 80 auf den Vergaser montiert, was diese Sache schon deutlichst verbesserte im Flug. Ferner wurde ein ca. 1 m lange Alurohr in den Rumpf geklebt, auf den Vergaser ein 2 cm lange Messingrohr gelötet und der Unterdruck eben hinten im Rumpf abgenommen. Dass brachte nochmals eine Verbesserung. So machen es auch die F 3A/X Leute, wo der ZDZ wegen des geringen Gewichtes ja recht häufig zu sehen ist.

Was auch noch geht ist folgender Trick:

Ich baue für die Choke Klappe ein Servo ein; der Leerlauf wird dann so weit auf mager gestellt, dass der Motor im Flug nicht überfettet.

Da der Leerlauf aber nun für das Starten sehr mager steht, mische ich beim Anwerfen auf das Gasservos die Chokeklappe dazu. Also bei 1-2 Zacken am Sender fahre ich die Chokeklappe entsprechend auf "Zu" und desto mehr Gas ich gebe inRichtung "offen". Das man hier die entsprechende Beimischung herausfinden und programieren muss, dürfte klar sein.

Wer der Motor dann einmal auf Vollgas und hat Betriebstemperatur, dann schalte ich diesen Mischer "Gas-Choke" ab.

Gruss

PW
 
Hm, tja,

Trichter hab' ich auch, am Vergaserdeckel ist ein ca. 4cm langes Röhrchen angelötet, nur das 1m lange Alurohr hab' ich nicht.
Wenn das Teil dann startet, laß ich ca. 5-10 sec Leerlauf stehen, gebe danach vorsichtig (sonst geht er aus) Zacken für Zacken Gas, wenn er dann einmal Vollgas annahm funktioniert auch der Übergang von Leerlauf auf Vollgas problemlos.
Hab' mal irgendwo hier im www gelesen, daß ein "richtig" eingestellter kalter 3W-Motor gleich nach dem Start überhaupt kein Gas annimmt!? Mein ZDZ verhält sich ähnlich. Nur - ist meiner "richtig" eingestellt.......?? :rolleyes:

Die Methode von Peter gefällt mir aber gut.

Sepp
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Hallo Ilja!

Natürlich ist der Motor beim ersten Startversuch des Tages kalt. Auffällig ist - in meinem Fall - eben nur der Unterschied, dass der ZDZ 80iger Einzylinder, wenn er einmal gechokt gehustet hat, dann eben ohne Choke problemlos anspringt, und unter Tags in warmen und heissem Zustand ohne jede Faxen beim "ersten Mal" läuft. Wenn er nur mehr lauwarm (fast kalt) ist, genügt einmaliges Durchdrehen mit geschlossener Chokerklappe, dann Choke auf - er läuft - und zwar durch!!

Koplett anders verhält sich - wie beschrieben - der 100 NG, und vorsichtig ausgedrückt liegt dieses unangenehme Verhalten nicht an persönlichem Unvermögen, sondern der Motor braucht aus der Schachtel heraus "einige Beigaben" um seine Dienste zur Zufriedenheit des Piloten - man möchte ja den/die Flugtage geniessen - zu werkeln. Verschärft wird das ja dann noch, wenn selbiger Treibsatz in einer Schleppmaschine fungiert, wo ja die Seglerpiloten dann noch mit den "besten Ratschlägen" laufend dazusenfen.....

Hallo PW.:
Das mit dem Trichter klingt einleuchtend - Frage: ist zwischen den ZG Trichtern und den ZDZ Trichtern ein Unterschied oder könnte man da "sortenrein bleiben".
Derzeit habe ich einen Eigenbautrichter montiert, kann ich ja tauschen.

nächste Frage: spielt der Durchmesser des 1 m Alurohres eine wesenliche Rolle - vorhanden wäre 6,0 mm

Die Sache mit dem Zusatzservo ist sicherlich gut durchdacht, für Otto - Normalverbraucher und problemloses Fliegen, naja...wäre schade, wenn's wirklich nur so funktioniert.

Insgesamt ist die Ursache offensichtlich klar, dass der Motor in "nicht heissem Zustand" während des Startvorganges zu mager ist, und wenn keine ordentliche Luftsäule im Vergaser steht, dann will er eben nicht.

Ist das bei den anderen Zweizylindern von ZDZ auch so, oder bildet dieses Muster eine Ausnahme??
 
Hallo,
zuerst stimmt es mich ein bissl freudiger weil man irgendwann an sich selber zweifelt. Im Verein ist das ja net schlimm aber diese Prozedur auf einem Flugtag?? :( :(

Ich werde heute mal ein einfaches Servo an den Shoke schmieden und es dann mit Peters Idee versuchen. Die scheint für das Problem die einfachste Lösungsidee zu sein. Ist zwar nicht Sinn der Sache aber ich komme bei dem Flieger sowieso doof an den Shoke ran und da bietet es sich an. Danke Peter für die Idee!

Ansonsten ist an dem Motor nichts besonderes. Pefa Dämpfer (das System für die 2,60 CARF Extra) eine Ansaugtröte aus Laminat, das wars.

Grüße
Ralph
 
Hallo,

möglicherweise hat ZDZ das Problem mit den neu verbauten Vergasern behoben !?

Bei neuen bzw. sich in der Garantiezeit befindlichen ZDZ100NG wäre vielleich eine Anfrage bei Amelung nich verkehrt. Vielleicht tauscht er ja die Vergaser aus.
Mein Motor funkioniert aus der Schachtel heraus.
 
Hallo Leute ist schon erschrekent was ich da lese habe auch nen ZDZ100 blue für meine Ulti gekauft ist aber noch nicht gelaufen es kann doch nicht sein das man fast 1000 Eu ausgibt und nen Motor bekommt der nicht richtig läuft!!!!!!!! oder wo man irgendetwas dazubauen muß das das Teil läuft ich habe einen ZDZ50 und 80 im Flugbetrieb und die gehen einwandfrei
mfg
Rainer
 
Hallo,

@ Rainer, genau der Meinung bin ich auch ! :)

Bei meinem Motoren (3w)ist es so, wenn er Kalt ist Choke ziehn und Ansaugen, Zündung ein er Zündet und geht aus. Choke auf, 2 mal Schlagen und er Läuft danach 20-30 nichts machen und Fertig !
Vielleicht Hilft euch ein Sprit mit Höherer Oktanzahl zb. Shell V Power Hilft bei 3w auf jeden fall. ! ;)

Viel Glück ! :rolleyes:
 

pilotini

User
Hallo ZDZ'ler

bei meinem 100NG Blue ist die Ausstattung wie folgt:

Krumscheid Dämpfer mit 29 cm langen Krümmern. Trichter von Amelung. Am Vergaser habe ich ein MS-Röhrchen angelötet und ca. 40 cm Schlauch montiert am Ende des Schlauches ein Alu-Röhrchen eingesetz und dieses fast zugequetscht -ABER NUR FAST. Das nennt man Drossel und der Schlauch funktioniert ebenfalls wie ein Widerstand falls Luft strömen möchte - Ziel der Übung: Den richtigen Luftdruck aber ohne Schwankungen des selben an der Vergasermembrane. Schlauchdurchmesser - je kleiner desto mehr Widerstand ( siehe Bernoullische Gleichung). Selbes gilt für die Länge, je länger desto..und Widerstand ist in diesem Fall unser Freund.

Nun, der Motor läuft mit einem absolut sicheren Standgas bei ca. 1100 U/min (kann ich sogar mit fliegen ohne daß er ausgeht) - mit L-Nadel auf 1 1/4 - 1 3/8 offen gestellt ist das Ansprechverhalten super - NUR der Kerl springt nicht an....AUßER! Ich habe genau die richtige Gasstellung. Ich muß zum Anwerfen ca. 2-3 Zacken Gas geben. Dann kommt er nach relativ wenigen Schwüngen. Dann bloß nicht mit dem Gas spielen - 15 Sekunden oder so warten und man hat 'nen super Motor. Stelle ich das Gas auf Leerlauf (also weiter geschlossen) dann kurble ich bis ich blau bin und so siehts auch aus wenn ich z.B auf Viertelgas gehe.

Was auch noch sehr hilft (beim zweiten Start am Tag) ist wenn der Motor über die Zünung ausgeschaltet wird und nicht über Gas (Sender) - dann kommt er beim zweiten mal (wenn er noch warm ist) auf den ersten Schlag.

Derzeit ist mein Motor aber bei Amelung weil er auch noch angefangen hat aus der Kurbelgehäusetrennstelle zu sauen. Wieweit das den nötigen Unterdruck im Kurbelgehäuse beeinflußt hat und damit wieder die Vergaserpumpe kann ich nicht sagen. Sobald er wieder zurück ist (und hoffentlich auch dicht ist) werde ich es ausprobieren und bescheid sagen. Bis dahin....
 

PW

User gesperrt
Hallo,

das "Problem" ist mit Sicherheit nicht ZDZ typisch.

Wenn ich mir vor Auge halte, wie lange so mancher TOC Pilot in Vegas rummfummelte, bis er das erste mal Vollgas geben konnte ..???

Also: All diese Motore sind eben extrem mager im Leerlauf einzustellen, damit der Teillastbereich funktioniert.

Gerade die Wettbewerbsflieger brauchen diesen Bereich. Es kann sein, dass der "Normalflieger" diesen Teillastbereich gar nicht benutzt; dann ist der Motor im Leerlauf mit Sicherheit auch fetter zu stellen und das Anwerfen kein Problem.

das Problem ist, dass jeder von uns an Motor etc. völlig unterschiedliche Ansprüche stellt.

Wenn jemand den Motor nur zm Schleppen braucht, dann kann er den Motor im Leerlauf fetter steller und seine Meinung ist dann natürlich, dass der Motor problemlos anspringt.

Wenn er dann er diesen Motor zum Kunstfliegen und Teillast braucht, wird er vielleicht festellen, dass derselbe Motor überfettet; er wird logischerweise den Leerlauf mageren drehen und feststellen, dass sich das Anspringverhalten völlig verändert hat.

Die Sache mit dem zusätzlichen Chokeservo ist aus meiner Sicht die einfachste. Desweiteren brauche ich mir keine Gedanken machen, wie ich zum Teil mit Umlenkungen irgendwie aus der Haube rauskomme, um den Choke zu bedienen. Und die Beimischmethode hilft eben auch.

Das einzelne Vergaser ferner noch Toleranzen haben, kommt auch noch hinzu.

Gruss

PW
 

foka4

User
Hallo,
was Peter hier zum ZDZ100 schreibt und auch allgemein zu anderen Motoren, dem stimme ich voll zu.
So verschieden die Ansprüche, so groß sind auch die Toleranzen der Bauteile, vorallem bei den Vergasern.
Fragt mal bei Stihl nach, welche Ausschußraten dort machmal auftreten...!

Peter hat seine Lösung des Problems hier dargestellt.
Den Anderen, die offensichtlich noch nach einer praktikablen Lösung suchen und hier nachfragen, denen empfehle ich, sich auch den Rat von H. Amelung einzuholen. Wenn ich nichts überlesen habe, dann hat hier noch niemand etwas dazu geschrieben, was H. Amelung zu dem Verhalten rät.

Das was hier über den 100er geschrieben wurde, ist teilweise sehr objektiv-informativ dargestellt, andere Äusserungen grenzen für mein Empfinden nahe an Rufschädigung, wenn negativ über ein Produkt geschrieben wird, ohne dass jemand mal dazuschreibt, was der Hersteller bzw. dessen Vertreter für eine Meinung vertritt.
 

PW

User gesperrt
Hallo Joachim,

kann Dir hier nur zustimmen. Wenn es Probleme mit einem Produkt gibt, dann sollte man sich zunächst an den Hersteller wenden.

Ich kenne jemanden, der hat einen ganzen Tag am ZDZ 100 gekurbelt und das Teil sprang nicht an; der ganze Verein hatte dicke Arme und schimpfte über den Motor: der Grund .....; der Pilot hatte das Gasgestänge nicht am Vergaser eingehängt !!!!!!!! Der Pilot hat es erst gemerkt, als er abend frustriert das Modell auseinanderbaute. So schnell wird dann über enen Motor geschimpft, der gar nichts dafür kann. Gasgestänge eingehängt und der Motor lief.

Dass wir Wettbewerbsflieger (oder ich als ehemaliger) viel rumtüfteln, versteht sich. Aber unsere Infos gehen oft an die Hersteller und dann somit wieder vom Hersteller an den Endverbraucher, damit dieser Lösungen hat.

Beispiel: der neue MVVS 116

Da besteht zur Zeit eine enge Zusammenarbeit mit MVVS bzw. Bichler Modellbau; der Motor ist absolut neu auf den Markt und keiner hat Erfahrunen in Punkte Propeller/Abgasverhalten/Laufverhalten etc.

Etliche Stunden wurden schon aufgewandt, aber so langsam kommt man dort hin, wo man den Motor haben will. Verbesserngsvorschläge etc. gehen direkt an MVVS und fliessen in die Serie an usw.

Es wird solange getüftelt, bis der Motor für unsere Begriffe in Ordnung ist. Die Stunden an Testarbeit darf man nicht zusammenzählen, aber das Resultat kommt später dem Endberbraucher zu Gute, denn der Deutscher Vertreiber kann dann dem Kunden ein fertiges Konzept anbieten mit Dämpfer und Prop und die Sache funktioniert.

Im übrigen: Wo warst Du am Wochenende ??

Gruss

PW
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Hallo Joachim!

Einspruch, Euer Gnaden :D :D Ich fühle mich zwar nicht "angegriffen" :D aber man muss ja Herrn Amelung nicht immer mit hinein ziehen.

Ich habe meinen Motor im Juni 2004 gekauft, sofort eingebaut und mich damit bis Anfang 2005 "gespielt". Der Motor machte verschiedenste Probleme, das beschriebene Kaltstartproblem war eher nur ein Teil davon. 4 Wochen vor Sinsheim 2005 habe ich Kontakt mit Herrn Amelung - den ich sehr schätze und als Österreicher bei Ihm kaufe - aufgenommen und den Motor samt ausführlicher Beschreibung meiner subjektiven Eindrücke zur Überprüfung an geschickt. Während der Messe Sinsheim habe ich den Motor zurück erhalten. Es waren zwei neue Zylinder montiert - Vergaser wurde nicht getauscht, eine Angabe, was od. warum die Problema auftauchten gabs jedoch nicht, da der Motor von den Tschechen überprüft wurde und kommentarlos während der Messe an Herrn Amelung übergeben wurde. Mein Eindruck nach der Reparatur: Motor hat wesentlich bessere Leistung, das beschriebene Kaltstartverhalten ist jedoch jetzt deutlich ausgeprägter.

Bitte um Freispruch, :D sollten meine Beiträge auch nur den leisesten Verdacht einer Rufschädigung aufkommen lassen.
 
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