Hi Gerald,
Wenn Dir die Koordination von Seitenruder und Höhenruder bei der langsamen Rolle noch schwer fällt, dann empfehle ich schrittweise Übungen:
ausheben der Rolle (vor dem rollen die Bahn leicht nach oben anheben) und nur mit Querruder fliegen, kein Seitenruder, kein Höhenruder, einfach die Rolle langsam fliegen. Querruderausschlag weniger als sonst bei der vollen Rolle. Die Rolle läuft natürlich über einen Buckel, Ziel ist es mit dem gleichen Abwärtswinkel wie Aufwärtswinkel rauszukommen.
Das ganze mit verschiedenen Rollraten und jeweils den dazu passenden Aushebewinkel suchen.
Stufe zwei: weniger ausheben, im Rückenflugbereich mit einem feinen dosierten Tiefenruderausschlag (wenn im Rückenflug notwendig) die Nase wieder etwas anheben. Ziel der Übung: erstes reduzieren des Buckels in der Rolle.
Stufe zwei, zweiter Teil: Rolle wieder ohne Tiefenruder, aber dafür in den Messerlagen mit Seitenruder fliegen. Nur wenig Seitenruder, nur etwas die Nase stützen, damit sie nicht eintaucht. Große Seitenruderausschläge braucht man nur bei extrem ewig langsamen Rollen.
Stufe drei: alles zusammen, immer mit moderaten Ausschlägen auf Seiten- und Höhenruder.
Von Stufe zu Stufe das Ausheben verringern, Ziel ist zum Schluss das ganze genau horizontal ohne jede Beule zu fliegen, geraudeaus ohne Richtungsfehler und mit konstanter Rollrate natürlich.
Und wenn man das in die eine Richtung kann, fängt man an, sie in die andere Richtung zu fliegen und schon geht nix mehr
Ober man beginnt im Rücken und prompt nimmt man das Seitenruder in die falsche Richtung (Sequenzänderung)
Drinsitzend geht das wirklich leichter, das steht fest
Übrigens ganz am Rande: [Erbsenzähler on] eigentlich heisst das superlangsame Rolle
die normale Rolle nennt sich langsame Rolle
und dann gibt es noch die ungesteuerte Rolle (reissen/stossen)
Superlangsam heisst im Segelkunstflug mindestens 10 Sekunden für die ganze Rolle.
Ciao, Steffen