Wie trainiere ich....

Steffen

User
Der Lomcovak (eigentlich Lomcevac, wenn mich nicht alles täuscht) ist eine Kreiselfigur, also nur mit Motorflugzeugen zu fliegen.

Es gibt verschiedene Varianten, selbst geflogen habe ich den Hauptlomcovak:

in die vertikale, kurz vor Ende der Fahrt (Modell hatte nicht den heute üblichen Schub größer Eigengewicht) links stoßen. Beginn mit einer gestoßenen Rolle bis etwa Längsachse horizontal, Rückelage mit 45° Querneigung. Dann einen eta 360° Kegel um den unteren Randbogen beschrieben, rollen in den Rücken, vornab Nicken bis Nase ca. 10° über Horizont und Rückentrudeln ab.

War mit dem Modell (eine Cap 21, 1,8m mit S2000) absolut sicher und trivial zu fliegen.

Zweite mir bekannte Variante: Linie etwa 45° aufwärts, rechts rollen bis in Messerlage und dann links stoßen oder reissen (Beschreibungen differeiren etwas, es scheint aber eher stossen gemeint zu sein). Das ganze evtl. unterstützen, indem man erst beim stoßen Vollgas gibt.

Für die anderen beschriebenen Varianten (s. Looping und Turns von Neil Williams) sind mir keine Einleitverfahren bekannt.

Ciao, Steffen

[ 02. Juni 2003, 09:46: Beitrag editiert von: Steffen ]
 
Hi zusammen!

Unter der Überschrift: "wie trainiere ich" wären hilfreiche Beiträge die Erstellung von kurzen Programmen für Anfänger und Fortgeschrittene, von mir aus auch gerne bis zum Experten.

Ich denke, das Fliegen von Kunstflug-Programmen, die sich in Ihrer Schwierigkeit steigern, sind ein effektives Trainingskonzept und bringen viel mehr, als wenn einzelne Manöver je nach "Lust und Laune" geflogen werden.

Ich hoffe, es finden sich ein paar Cracks, die hier einige Sequenzen reinstellen, an denen man sich "hochhangeln" kann!

Happy landings

Michael

[ 02. Juni 2003, 23:41: Beitrag editiert von: Michael Baer ]
 

magWalt

User
Hallo Michael,
aus den Grundfiguren Turn, Looping, Rollen lässt sich eigentlich schnell ein Programm für jeden Bedarf zusammenstellen. Vor ca. 12 Jahren habe ich für unseren vereinsinternen jährlichen Kunstflugwettbewerb folgendes Programm gemacht:
1. Start mit anschließender Verfahrenskurve (dann unbewerteter Vorbeiflug zum Austrimmen des Modells)
2. Gegen den Wind - 1 Looping
3. mit dem Wind - liegende Acht (2 Vollkreise)
4. gegen den Wind - Turn (unbewerteter Vorbeiflug)
5. niederer Vorbeiflug (mit gleichbleibender Höhe)
6. gegen den Wind - rechteckiger Landeanflug
7. Landung
Alle Figuren müssen mit "jetzt" und "Ende" an- bzw. abgesagt werden.
Das Programm wurde so ausgewählt, dass auch Hochdecker mitfliegen können (daher hier keine Rollfiguren). Obwohl das Programm so einfach ausschaut kann damit doch gut nach der Leistung differenziert werden. Höchstpunktzahl pro Figur ist die 10 und insgesamt werden 3 Durchgänge mit einem Streicher geflogen. Wir haben das Programm beibehalten, weil es im Verein gut ankommt und viele einfach mal Kunstflug probieren können. Es ist schön zu sehen, dass vor dem Wettbewerb über längere Zeit intensiv trainiert wird. Starts und Landungen haben sich dadurch z.B. im Verein deutlich verbessert.
Man könnte hier auch noch z.B. 2 schnelle Rollen einbauen oder eine Kubanacht, aber dann ist es halt für Hochdecker eine Benachteiligung.
Happy landing
 
Hallo magWalt!

Danke für Deine Antwort.

Ich bekam vor einiger Zeit ein Buch über Kunstflug in die Hand, (Flight unlimited 95), in dem Eric Müller, ein schweizer Kunstflug Experte, genial geschrieben viel wissenswertes über den bemannten Kunstflug vermittelt.

In diesem Buch hat er unter anderem auch acht Übungssequenzen vorgestellt, von Sportsman bis Unlimited.

Daran habe ich gedacht, als ich nach einigen Sequenzen gefragt hatte, ich hatte da schon reinrassige Kunstflug Maschinen im Auge.

Wenn hier dann einige Sequenzen veröffentlicht sind, sieht man die bestimmt bald auf vielen Plätzen, weil wir "Freizeitflieger" dann nicht mehr nur "frei Schnauze" fliegen.

Happy landings

Michael
 
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