Welches Modell für F3A-X Einstieg?

Ich habe vor mir für die nächste Saison eine F3A-X Maschine zu bauen. Doch nun stellt sich die Frage nach dem passenden Modell.

Folgende Modelle gefallen mir:

Stephens Acro von Rödel
Extra von KHK (die 2.4m Version soll laut Herrn Klotzbach im frühjahr 04 erhältlich sein)
Katana von EMHW

Die Stephens Acro gefällt mir sehr, zumal dieser Flugzeugtyp eher selten und somit etwas besonderes ist. Das Modell ist erst seit kurzem auf dem Markt und somit gibts auch noch nicht so viele Erfahrungen, was ich bis jetzt aber davon gehört habe war durchwegs positiv, auch geht der Preis in Ordnung denke ich.

Die KHK Extra mit 2.4m Spannweite wird vom Sohn vom Herrn KHK auf F3A-X Wettbewerben geflogen und sollte anfang nächstes Jahr lieferbar sein. Von der 2.12m Version habe ich bis jetzt nur gutes gehört, ich denke das wird bei der grossen Version nicht viel anders sein. Was den Preis angeht weis ich leider noch nichts. Hier wäre auch die Überlegung nur die kleine Extra zu kaufen, diese passt von der Grösse her gerade so eben ins F3A-X Reglement, auch würde sich der Geldbeutel im Vergleich zu den anderen Modellen sehr freuen. Allerdings wäre die Maschine in anbetracht der Grösse auf Wettbewerben nicht gerade ideal, oder?

Dann bleibt noch die EMHW Katana, ein bewährtes aber wohl auch das teuerste Modell. Wird wohl das erste sein, das bei der Entscheidung ausscheidet ;)

Was denkt ihr dazu?
Welche Modelle könnt ihr noch empfehlen?

[ 10. Dezember 2003, 01:26: Beitrag editiert von: Blue Swift ]
 

Wigens

User
Hallo Blue Swift,

nun, es kommt darauf an, was Dir wichtig ist.

Am Anfang brauchst Du ein unkompliziertes, einfach einzustellendes Modell, damit Du Dich aufs Fliegen konzentrieren kannst. Es ist sicher nicht der richtige Weg, sofort nach einem besonderen Modell zu suchen, das ist völlig unwichtig.

Unterschätze auch nicht die Problematik der 10 kg Grenze, das ist nicht immer einfach hinzubekommen.
Speziell bei der Stephens Acro und der Katana ist das sicher nicht so einfach.

Die KHK Extra habe ich mal selbst geflogen, die hat ein mächtiges Eigenleben.

Ich halte immer noch die gute alte Wigens für eine gute Wahl, um einzusteigen. Nicht so groß, einfach einzustellen und geht sehr glatt. Mit ZG 62 und Reso ist sie mit dem am einfachsten zu handhabenden Motor perfekt motorisisert. Das macht einem das Leben leichter am Anfang. Es gibt auch noch Extras in dieser Größnordnung von verschiedenn Herstellern. Wichtig ist auch ein leichter Bausatz. Ich würde hier auf Firmen wie Ulrich, Ralle, Lagemann, Zoder oder DELRO zurückgreifen.

Meine Empfehlung also: Für den Einstieg auf eine bewährte Maschine zurückgreifen.

Grüße

christian
 
Jetzt habt ihr mir die ganze Freude an der Stephens und der Extra genommen ;) Aber dazu habe ich ja den thread gemacht...

Modelle der Firmen Delro und Lagemann würden sich auch anbieten da mein örtlicher Modellhändler diese führt.
Von Delro kämen wohl folgende Flieger in frage:
Cap 232, 2,25m Spannweite, gefällt mir sehr
Extra 300 L, 2,36m Spannweite, gefällt mir nicht ganz so gut wie die Cap
Laut Delro sind beide Modelle optimal Motorisiert mit einem ZG62

Bei Lagemann:
CAP 231 EX, 2.2m Sp
Wigens Z 250, 2.32m Sp

Nachdem was ich beim Händler gesehen habe ist die Qualität der Delro Flieger wohl einwenig höher (Rumpf schaut einfach schöner aus).

Rein vom optischen her würde ich die Delro Cap nehmen, denkt ihr das wäre eine gute Wahl, oder soll ich doch eher ein anderes Modell nehmen?
 
2,25 ist doch ein wenig zu klein, meinste nicht auch.

Die Wigens 2,35 von ulrich ist von der Qualität erste Wahl, wie alle Modelle von Ulrich.

Schau Dir mal die neue Extra 330S
Ulrich hat mir verraten, dass das Gewicht noch mal deutlich verringert werden konnte!!!!

[ 10. Dezember 2003, 10:38: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
wäre bestimmt auch n super modell, gibts einen vertrieb in der schweiz?
weil so ne kiste aus deutschland zu liefern wird auch nicht sehr billig...
sonst wird halt mal wieder eine deutschlandreise fällig ;)
ich seh grad, bis ich beim ulrich bin dauerts 3h50, das spricht wohl eher für delro, auch wenn die modelle vom ulrich wirklich sehr schön aussehen...

[ 10. Dezember 2003, 11:12: Beitrag editiert von: Blue Swift ]
 

Wigens

User
Hallo Blue Swift,

die Delro Cap ist zwar ein schöner Flieger und m. E. wäre das von der Größe her noch gut, aber ich würde sie nicht nehmen. Die Cap ist ein Tiefecker und hat dementsprechend mehr Eigenleben. Du kriegst Sie zum geradeausfleigen, aber Du machst Dir das Leben schwerer als nötig.

Für den wettbewerbsmäßigen Programmkunstflug sind m. E. die Flugeigenschaften das Kriterium, dann kommt erst die Optik.

Ich bekomme jetzt von Ulrich eine neue EA 330. Das ist der beste Flieger für F3A-X, den es z. zT. gibt, geht bolzengerade und sehr ausgewogen. Ich fliege die gleiche seit drei Jahren und habe mich wieder dafür entschieden. Allerdings sind bei dem Flieger (2,6 m Spannweite) auch einige Klimmzüge nötig, um unter 10 kg zu bleiben.

In der 2,3 m Größe kommst Du an der Wigens nicht vorbei.

Grüße

christian
 

PW

User gesperrt
Hallo,

ich meine, dass auch die Delro RAVEN mit 2,5 m und einem ZDZ 100 eine sehr gute Wahl ist.

Absolut konstante Fluggeschwindigkeit und exorbitante Snapeigenschaften.

Meine RAVEN wiegt mit dem ZDZ 100 9,4 kg. Der Flieger geht traumhaft gut. Es muss nur ein Mischer von Seite auf Querruder (etwas zuviel V-Form) gesetzt werden. Ansonsten ist der Flieger gerade vom Geschwindigkeitsspektrum super.

Die von mir für das TOC 1988 (!!) entwickelte WIGENZ Z-250 war damals einfach super, dass sie heute noch vertrieben und oft geflogen wird, zeigt das ja.

Aber sie hat heute einen Nachteile: Sie ist ein sog. Raseflieger und muss recht schnell geflogen werden. Also hat man weniger Zeit als Pilot.

Die RAVEN gibt einem hier viel mehr Zeit als Pilot und das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil im Kunstflug.

Gruss

PW
 
Original erstellt von Wigens:

die Delro Cap ist zwar ein schöner Flieger und m. E. wäre das von der Größe her noch gut, aber ich würde sie nicht nehmen. Die Cap ist ein Tiefecker und hat dementsprechend mehr Eigenleben. Du kriegst Sie zum geradeausfleigen, aber Du machst Dir das Leben schwerer als nötig.
Das habe ich befürchtet...
Die Raven ist natürlich auch ein sehr schönes Modell...
Das mir der hohen Geschwindikeit spricht aber auch recht fest gegen die Wigens, hätte schon lieber etwas das auch langsam geht.
Hoffentlich kommen noch ein paar Meinungen damit die Entscheidung nicht so schwer ist :)

[ 10. Dezember 2003, 12:52: Beitrag editiert von: Blue Swift ]
 

Jan

Moderator
...wenn es ums Geld geht: Wie wäre es mit der grandios gut fliegenden Wingens von ROWI (Robert Widmer aus Gärtringen). Robert hatte ein sehr gutes Händchen bei der Auslegung der Maschine. Die geht auch wirklich noch mit einem ZG gut senkrecht und fliegt dabei gerissene Rollen, dass es eine Freude ist.
Der Preis bei ROWI ist garantiert einer der allerniedrigsten. Und leicht sind die Flieger von ROWI immer - wenn auch teilweise noch viel zu machen ist und die Qualität der Oberfläche nicht so doll ist (das ist aber kein Fehler - grundieren tun die meisten sowieso und OBerfläche bringt nicht unbedingt Stabilität, dafür aber Gewicht).
Im Vergleich zu einer großen Delro mit 100er Motor spart man mindestens 1500 EUR.
 

Jan

Moderator
PS: web page von ROWI

Massstab: 1:3,4
Spannweite: 232 cm
Motoren: 45ccm - 70ccm
Gewicht: 7kg - 10kg
Preis: 360 EUR.

Wigens2.jpg
 
Der Preis ist echt der Hammer, und wenn die Maschine noch gut fliegt, wieso nicht?
Der Aufwand spielt mir nicht so eine grosse Rolle, sonst hätte ich ja auch nicht die Holzflieger in betracht gezogen...
 

Wigens

User
Hallo Blue Swift,

PW hat vollkommen recht, die Raven ist auch ein Top Modell. Alex Heindel hat damit ja zum X-ten mal den Deutschlandcup F3A-X gewonnen.

Allerdings ist der Aufwand für diese Modell deutlich höher als bei kleineren Modellen und es droht wieder die 10 kg Grenze

Es ist auch die Bemerkung von PW richtig, daß die Wigens ein Modell für einen flotten Flugsttil ist, ich konnte allerdings dieses Jahr feststellen, daß das im F3A-X nicht unbedingt ein Nachteil bei den Punkterichtern war. Der Sieger in der B-Klasse flog eine Wigens, der dritte eine Diabolo mit gleicher Auslegung (hat den gleichen Flügel).

Ich ziehe für den Wettbewerbseinsatz auch ein größeres Modell vor, allerdings habe ich noch eine Wigens im Keller, die mir nach wie vor viel Spaß bereitet und die ich im Notfall auch als Reservemodell für den Wettbewerbseinsatz verwenden würde.

Grüße

christian
 
Ja, ich denke es sollte etwas um die 2.30m sein, wenn ich die Delro Raven nehmen würde könnte ich ja wieder genausogut die Stephens Acro nehmen...

Ich denke besonders für den Anfang ist es schon hilfreich wenn das Modell nicht zu schnell ist, auch sollte man es einigermassen langsam landen können (haben nur 100m Piste...)
Die Zodermodelle sehen auch interessant aus...
 

Ferry

User
Hallo Blue Swift,

die extra 300L von delro geht auch sehr gut!! Alexander Heindel hat die ein paar jahre lang erfolgreich im x geflogen. Hatte selber mal eine und wahr echt zufrieden mit dem modell!!

Albert
 
Ja, die Extra wär auch ne Überlegung wert, vorallem bekomme ich die Delro Flieger bei meinem Händler, was doch ein rechter Vorteil ist...
Auch steht dass sie mit einem ZG62 gut Motorisiert ist, was eine recht günstige Motorisierung wäre...
 

Jan

Moderator
...die Delro Extra fliegt sicherlich gut. Habe Herrn Heindel schon mehrfach damit auf Flugtagen gesehen. Sie kostet halt...

Die ROWI-Wigens landet bei Fuß und schön langsam. Ganz einfach, weil sie leicht ist. Wie sie durch die Figuren geht, wenn man an den Knüppeln ist, weiß ich nicht. Habe sie nie geflogen. Außerdem habe ich von Wettbewerbs-Kunstflug keine Ahnung.

Habe aber gehört, sie brauche kein Quer im Messer. Je nach Schwerpunkt gehe sie im Messer weder auf Hoch noch auf Tief weg.

Beurteilen kann ich, dass sie schon schnell ist. Aber im Horizontalflug. Und das ist nicht eine Frage des Gewichts, sondern des geringen Luftwiderstandes. Sie ist halt doch etwas kleiner, als die Riesenvögel.

Die Extra von Heindel ist/war aber auch sauschnell, wenn Gas stehen blieb.

Ich finde Vielfalt schön. Ich finde es schade, wenn immer wieder die gleichen Flieger empfohlen werden von immer den gleichen Leuten, die anscheinend immer die gleichen Flieger empfehlen, aus Gründen, über die man nur zu spekulieren braucht. ;)

Manchmal frage ich mich ganz vorsichtig: Wenn jemand ein Experte ist und vorgibt, einen Überblick zu haben, aber immer nur die Flieger von ganz wenigen Herstellern empfiehlt, dann gibt es mindestens zwei Möglichkeiten: Diese wenigen Hersteller und ihre Flieger sind die besten in Leistung und im Preis-/Leistungs-Verhältnis. Oder die Empfehlungen sind nicht objektiv.

Ich würde mir wünschen, wenn jemand, bevor er einen Rat gibt, öffentlich erklärt, ob er von der jeweiligen Herstellerfirma, für die er sich ausspricht, irgend welche geldwerten Zuwendungen erhält, oder nicht. Mich würde auch interessieren, ob es freundschaftliche Bande gibt. Denn das gehört eigentlich dazu, um ernst genommen zu werden, oder?

Ganz nebenbei: Ich kenne Robert Widmer nur vom Flugfeld, habe noch nie von ihm was geschenkt bekommen.

(Naja, ist ja eh für die Katz... :( )
 
Original erstellt von Schultze-Melling:

Ich finde Vielfalt schön. Ich finde es schade, wenn immer wieder die gleichen Flieger empfohlen werden von immer den gleichen Leuten, die anscheinend immer die gleichen Flieger empfehlen, aus Gründen, über die man nur zu spekulieren braucht. ;)
Wesshalb ich ja auch eigentlich auf die Stephens stehe, es muss ja nicht immer ein Flugzeugtyp sein der schon in tausendfacher Ausführung auf Wettbewerben auftaucht.
Aber so um die 2.3m wär denke ich für den Einstieg in die Klasse doch ein wenig handlicher...
(ganz nebenbei stehe ich eigentlich auf Holz ;) )

[ 10. Dezember 2003, 22:33: Beitrag editiert von: Blue Swift ]
 

Wigens

User
Hallo Freunde,

ich finde Vielfalt auch schön. Speziell die genannte Stephens Acro ist ein interessantes Modell. Dieter Pösl hat ja beim Acro Masters gezeigt, was mit dem Flieger möglich ist.

Soweit ich aber Blue Swift verstanden habe, geht es ihm um den Einstieg in diese Klasse. Dabei sollte man halt m. E. auf bewährtes Material zurückgreifen und das sind nun mal die diversen EA, Wigens oder ähnliche Modelle in der 2,3 - 2,4 m Kategorie. Für welchen Hersteller er sich letztendlich entscheidet, ist zweitrangig, er muß halt nur auf Gewicht und qualitative Ausführung achten

Grüße

christan
 
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