Über die Belastbarkeit von F3A-Modellen...

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Gast_0063

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Weil ein interessantes Thema wg. OT geschlossen wurde, möchte ich trotzdem diese Geschichte doch gerne noch mal aufgreifen.

Ich bin der Ansicht, und da gehe ich mit Steffen absolut konform, das die derzeitigen F3A-Modelle (und F3A-X noch mehr...) aus belastungstechnischer Sicht hart an der Grenze des zulässigen gebaut sind, wenn nicht darüber hinaus, vermutlich aus Gewichtsgründen. Ich leih' mir ja mal ab und zu so ein Teil aus, um einen Kundenmotor zu probieren. Nach etwas hin- und herfliegen, verschiedene Drehzahlen, 'rauf, 'runter, wie man halt so probiert, fliege ich einen sachten Abschwung, und mit Vollgas tief über den Platz, um einen grösstmöglichen Looping anzuschliessen. Macht jeder xy-Trainer ohne Probleme. Ich habe dabei zumindest die letzten beiden Male bewusst darauf geachtet, das, wenn ich das Vollgas noch 5 sec. länger hätte stehen lassen, der Flieger sich mit rapide zunehmender Instabilität in seine Einzelteile zerlegt hätte. Na gut, kann man sagen: "Für so ein Manöver ist das Modell nicht gebaut". Dem ist natürlich wenig entgegenzusetzen...

PW hat geschieben:
Von diesem Flieger wurden in 2 Jahren über 1000 Bausätze ausgeliefert. Von den Vorgängermodellen Flash-Ligth I und II und TOPAZ weltweit in ca. 10 Jahren über 4000 STück mit exakt gleichem Aufbau mit nicht einer Reklamation !!
Diese Aussage mag einen Laien zunächst beeindrucken, ist jedoch im Detail betrachtet wenig aussagekräftig. Zunächst mal ist die reine Anzahl (über 4.000 Stück/10 Jahre) von keiner neutralen Stelle belegbar, also zunächst als wertfrei zu betrachten. Die Formulierung: "mit exakt gleichem Aufbau" ist so genial, dass sie von einem Rechtsanwalt stammen könnte. Es soll damit suggeriert werden, das die Modelle absolut identisch waren. Der Aufbau wohl, ja, das ist möglich, aber allein die Streuung in der Festigkeit des verwendeteten Holzes führt solche Überlegungen ad absurdum. At last der Begriff: "nicht eine Reklamation!"
Soll wiederum einen einen ausgesprochen hohen, sogar null-Fehler-Standart darstellen.
Bei einer handwerklichen Kleinserienproduktion ist nach gängiger Auffassung von einer gelieferten Auschussquote von etwa 1-2% auszugehen. Das sich keiner beschwert hat, bedeutet nicht automatisch, das es keine Beanstandungen gegeben hat. Oder andersrum, liegt die Karre erstmal im Dreck, weiss sowieso keiner mehr, was los war.

Alvin hat geschrieben:
Es gibt Leute, wie die Verantwortlichen von ZN LINE die jahrelang als leitende Verantwortliche für den Flügelbau bei Aviation Mudry (das sind die Leute die die CAP Serie gebaut haben) - Ich wage schon zu behaupten, dass dies Leute ein bisschen Ahnung von Belastungen usw haben...
Die Aussage ist etwas heikel, denn Erkenntnisse aus der manntragenden Fliegerei lassen sich nur z.T. auf die Modellfliegerei übertragen, und m.W. nach, man möge mich korrigieren, gibt es z.Zt. keine wissenschaftlich besicherten Erkenntnisse über die Lastverteilung an Modellflugzeugen.

Frage: Wie bewerte ich die Aussagen von Herstellern/Konstrukteuren?
Gibt es sichere Erkenntnisse über die Lastfälle bei Modellflugzeugen, wenn nein, warum nicht?

[ 17. August 2003, 23:17: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

Wigens

User
Hallo Freunde,

ein ewiges Thema!!! Tatsache ist doch, daß wir dank der fortgeschrittenen Motorentechnik heute unsere Kunstflugmodelle reichlich übermotorisiert fliegen, damit es einfach senkrecht ohne Ende geht. So einen Flieger darf ich m. E. einfach nicht mit Vollgas in der Ebene oder gar im Bahnneigungsflug betreiben, und dann vielleicht noch ordentlich Snaps und scharfe Kehren fliegen, da kriege ich jedes Modell klein. Hier ist einfach Gasarbeit angesagt, wer das Gefühl dafür nicht hat, muß es eben sein lassen oder er zahlt reichlich Lehrgeld.

Meine Erfahrung ist, daß 95 % aller sogenannten Mängel auf den Murks oder die Unfähigkeit der Piloten selbst zurückzuführen ist.

Wegen statischer Berechnungen würde ich mich mal an Dietrich Altenkirch wenden, der ist ein Fachmann auf dem Gebiet. Er hat schon für Modellbaufirmen entsprechende Berechnungen gemacht.

Grüße

christian
 

Gast_2482

User gesperrt
Hallo,

bei Wettbewerbsgeräten wird man immer an die Grenzen gehen, da man sonst nicht kompetitiv ist.

Ich glaube jedoch, dass man im Bereich der 2x2 Meter F3A Modelle die Festigkeit heute weitgehend im Griff hat. Zu Beginn des Falls der Hubraumlimitierung tat man sich allgemein schwer, Modelle dieser Grösse unter 5 kg zu bauen und es kam vor, dass deswegen an den falschen Stellen gespart wurde. Auch die Schwächung der Fläche durch Einziehfahrwerke ist heute nicht mehr da, da alle modernen F3A-Modell mit Festfahwerk ausgerüstet werden. Dass es trotzdem vereinzelt zu Modellzerlegern kommt, hat in den wenigsten Fällen etwas mit einer Fehlkonstruktion zu tun, sondern meist mit Verarbeitungsfehlern, unsachgemässem Gebrauch, etc. Die Problematik Festigkeit wird sich sicherlich wieder zuspitzen, wenn der Doppeldecker in die F3A-Klasse Einzug halten sollte (Hydes DV lässt grüssen).

Gruss
Jean-Claude

PS: Immer wieder schön finde ich es, wenn sich Nicht-F3A-Piloten um die Festigkeit unserer Modelle kümmern und dabei vom Bedürfnis, mit Vollgas über den Platz brettern zu wollen, erzählen. Ich habe nun schon diverse 2x2m F3A Modelle zwischen 4.5 und 5 kg sowohl mit einteiligen als auch mit steckbaren Flächen gebaut und geflogen und hatte nie ein Problem mit der Festigkeit.
 

Steffen

User
Ich finde es interessant, wenn man Mängel darstellt und darauf keiner eingeht. Wozu soll man bessere Lösungen zum Thema machen, wenn die Mängel der Mangelhaften noch nicht mal aufgearbeitet werden? An Mängel lernt man, nicht an korrekten Lösungen, die erscheinen einem immer als ganz klar und logisch.
Ohne Frage ist ein Luftzerleger meistens auf mangelhafte Fertigung oder eine Vorschädigung zurückzuführen. Aber warum baut man gleich Sollbruchstellen ein, an denen es einfach kaputt gehen muss, wenn es denn passiert.

Ich sehe in diesen Modellen diverse Stellen, die ohne relevanten Aufwand und wohl auch ohne Mehrgewicht zu erheblichen Festigkeitsgewinnen oder gesteigerten Unempfindlichkeiten (gleich Einsatzsicherheiten) führen. Vielleicht sind die ja bei den superteuren Modellen auch vorhanden, aber gefunden habe ich noch kaum etwas von korrekten Lastpfaden.

Ich habe auch kein Problem damit, solche Tips zu geben, aber einerseits frage ich mich, wozu ich das tun soll, wenn es denn entweder ignoriert (siehe die Bilder der Sollbruchstellen) oder als irrelevant (Lehrbuchweisheiten) abgetan wird. Dann behalte ich das doch lieber für mich und verdiene Geld damit. Es gibt auch genügend Leute mit hinreichender Sachkenntnis, die für zB ein Modell ein beratendes Gespräch zu einer Struktur abgeben würden oder auch eine Strukturrechnung durchführen würden.
Aber solange die 'Erfahrung' mehr wert ist als die 'Theorie' funktioniert das wohl nicht.

Erfahrung ohne Theorie ist noch weniger wert als Theorie ohne Erfahrung.

Ciao, Steffen

PS: und ich finde es immer wieder schön, wenn mir jemand erzählt, was eine technisch korrekte Lösung ist, nur weil es noch nicht zerbrochen ist.

[ 17. August 2003, 23:08: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

Gast_2482

User gesperrt
Aber warum baut man gleich Sollbruchstellen ein, an denen es einfach kaputt gehen muss, wenn es denn passiert.
Wenn Du diese Aussage auf den Einbau des EZFW Deines Plagiat-Genesis 96 beziehst, dann stimme ich Dir zu. So baut man sicherlich keine Fahwerke ein. ABER aufgrund dieses Fahrwerkseinbaus kannst Du die heutigen F3A-Modelle nicht als strukturell schlecht bezeichnen. Gerade aufgrund der möglichen Schwächung der Flächen (und einigen anderen Gründen) verwendet man heute ja vorwiegend Festfahrwerke.

Werde doch mal konkret bezüglich den heutigen, aktuellen F3A-Modellen (am besten wiederum mit Ross und Reiter :D ). Wo siehst Du hier die gravierenden Mängel. (Die Lösungen darfst Du vorerst mal für Dich behalten, wenn Du nicht willst, dass andere davon profitieren könnten...).

Gruss
Jean-Claude
 

PW

User gesperrt
Hallo Mechwerker,
zunächst mal eines:

  1. Ob Du meiner Aussage über die Stückzahl glaubst oder nicht, ist mir völlig egal. Kannst ja mal gerne nach Dorsten kommen und dann darfst Du mal in meine Rechnungen aus diesen Jahren schauen!! Ich pflege meine Aussagen zu beweisen (kommt vielleicht aus meinem Anwaltsjob).
  2. Bzgl. des identischen Aufbaues; dieses bedeutet GFK Rumpf mit Sandwich und Styro Balsa Flügel mit Steckflügel und 30 ziger Alurohr.
    So baut PL Prop, Lorenz, Lagemann, Delro, 3W etc die konventionellen Bausätze auf. Auch F3A/X oder TOC Modelle sind so aufgebaut (allerdings mit anderen Steckungsrohren versteht sich).
  3. Ferner gehe ich mal davon aus, dass wenn sich ein Flieger zerlegt hätte, sich dann der Kunde auch meldet und bisher hat sich keiner gemeldet.
  4. Wieviele SMARAGD hat PlProd wohl verkauft?? Wohl tausende. Schau auf die WM, wenn die Dinger dauernd auseinanderfallen würden, dürfte keiner ZN-Line oder PlProd fliegen. Also halten die Flieger auch. Dass es sicherlich auch hier mal eine Montagsproduktion gibt, bleibt unbestritten.
  5. Dann baue und entwickle doch mal ein F 3A Modell! Ich wundere mich nur wie Personen, die die F 3A Materie absolut nicht kennen, sich hier um die Stabilität der Modelle sorgen. Ich habe über 30 Jahre Wettbewerb geflogen und noch niemals während dieser Jahre gesehen, dass sich ein F 3A Modell zerlegt hat. Bei durchschnittlich 20 Wettbewerben pro Jahr waren dieses ca. 600 Wettbewerbe meinerseits.
  6. zu Steffen: Kaufe Dir demnächst ein Original Modell!
Gruss
PW

[ 17. August 2003, 23:07: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

Randolph

User
Es ist doch immer wieder schön, solche Ausführungen zu lesen!

>>Ich bin der Ansicht, und da gehe ich mit Steffen absolut konform, das die derzeitigen F3A-Modelle (und F3A-X noch mehr...) aus belastungstechnischer Sicht hart an der Grenze des zulässigen gebaut sind, wenn nicht darüber hinaus, vermutlich aus Gewichtsgründen.

Antwort: Und wenn Du es weißt, warum dann Vollgasorgien aus einem Abschwung?

>>Ich leih' mir ja mal ab und zu so ein Teil aus, um einen Kundenmotor zu probieren.
Nach etwas hin- und herfliegen, verschiedene Drehzahlen, 'rauf, 'runter, wie man halt so probiert, fliege ich einen sachten Abschwung, und mit Vollgas tief über den Platz, um einen grösstmöglichen Looping anzuschliessen.

Antwort: Welches Ziel verfolgst Du damit? Welche Antriebseinheit hast Du da verbaut und getestet? Der Flash-Light 1 und 2, sowie der Topaz waren für 10 ccm Motore der damaligen Zeit konstruiert. Ich mag mir nicht vorstellen, was mit heutigen 15`er, 18`er oder noch grösseren Motore passiert, wenn man diese Oldtimer damit mit Vollgas über den Platz hetzt?! Ich baue doch auch keinen neuen V8 Motor in ein altes Rennauto und wundere mich über die schlechte Bremsanlage und Kurvenverhallten.

>>Ich habe dabei zumindest die letzten beiden Male bewusst darauf geachtet, das, wenn ich das Vollgas noch 5 sec. länger hätte stehen lassen, der Flieger sich mit rapide zunehmender Instabilität in seine Einzelteile zerlegt hätte.

Antwort: Siehe oben, oder: Isch ja auch kein Speedmodell, sondern ein Kunstflug...!

>>Na gut, kann man sagen:
"Für so ein Manöver ist das Modell nicht gebaut".
Dem ist natürlich wenig entgegenzusetzen...

Antwort: Thema erkannt!

>>PW hat geschieben:

"Von diesem Flieger wurden in 2 Jahren über 1000 Bausätze ausgeliefert. Von den Vorgängermodellen Flash-Ligth I und II und TOPAZ weltweit in ca. 10 Jahren über 4000 STück mit exakt gleichem Aufbau mit nicht einer Reklamation !!"

Diese Aussage mag einen Laien zunächst beeindrucken, ist jedoch im Detail betrachtet wenig aussagekräftig.
Zunächst mal ist die reine Anzahl (über 4.000 Stück/10 Jahre) von keiner neutralen Stelle belegbar, also zunächst als wertfrei zu betrachten.

Antwort: Was für eine Aussage! Peter "schippt" noch heute das Geld im Keller von A nach B, damit es keinen Schimmel ansetzt! So viel zu den verkauften Stückzahlen!

>>Die Formulierung: "mit exakt gleichem Aufbau" ist so genial, das sie von einem Rechtsanwalt stammen könnte.

Antwort: Peter ist Rechtsanwalt.

>>Es soll damit suggeriert werden, das die Modelle absolut identisch waren.
Der Aufbau wohl, ja, das ist möglich, aber allein die Streuung in der Festigkeit des verwendeteten Holzes führt solche Überlegungen ad absurdum.

Antwort: Hähhh? Das es sich bei den seit Jahren auf dem Markt befindlichen GFK/CFK Styro-Balsabausätzen immer wieder zu Gewichts-und Festigkeitsunterschieden kommt, liegt in der Natur der Sache! Auch in der heutigen Zeit von sogenannten Voll GFK/CFK Modellen kennt man solche Unterschiede. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Mal wird weiches und leichtes Balsaholz verwendet, mal wird eine GFK/CFK Verbindung mit mehr Harz getränkt, mal kommt HEREX zu Ausführung, ... etc.! Diese Unterschiede kennen wir doch alle! Aber Deine dahinter steckende Frage verstehe ich nicht. Betrachte das doch bitte einmal in Relation zu einem überarbeiteten Motor von Dir. Wird hier jeder Motor gleich? Ich weiss, das es auch hier zu fertigungstechnischen Toleranzen kommt! Das nennt man Toleranz! Schon einmal über dieses Wort nachgedacht?

>>At last der Begriff: "nicht eine Reklamation!"
Soll wiederum einen einen ausgesprochen hohen, sogar null-Fehler-Standart darstellen.
Bei einer handwerklichen Kleinserienproduktion ist nach gängiger Auffassung von einer gelieferten Auschussquote von etwa 1-2% auszugehen.
Das sich keiner beschwert hat, bedeutet nicht automatisch, das es keine Beanstandungen gegeben hat.
Oder andersrum, liegt die Karre erstmal im Dreck, weiss sowieso keiner mehr, was los war.

Antwort: Hier trifft die 80 zu 20 Regel zu. Zu 80% kann man sehr wohl den Absturz lokalisieren, bei 20% allerdings nicht. Mal mehr % Punkte in die eine und mal mehr % Punkte in die andere Richtung. Man muss es allerdings wollen und den Tatsachen ins Auge sehen: ( Störung, Ruderflattern, Vorschäden, miese Anlenkungen, zu schlechtes RC-Equipment, der eine Flug wird schon gehen, Akkukapazität und Pflege des Modells/Equipment, .... and so all, etc.

Alvin hat geschrieben:

>>"Es gibt Leute, wie die Verantwortlichen von ZN LINE die jahrelang als leitende Verantwortliche für den Flügelbau bei Aviation Mudry (das sind die Leute die die CAP Serie gebaut haben) - Ich wage schon zu behaupten, dass dies Leute ein bisschen Ahnung von Belastungen usw haben...."

Antwort: Ich wage schon zu behaupten, das ...??? Geiler Satz, auf der einen Seite beschwerst Du Dich über solche Äusserungen und dann kommen Sie von Dir selbst! Was willst Du uns damit sagen? In der manntragenden Fliegerei gibt es Vorschriften und Belastungstests. Wenn ein Flieger diese nicht besteht, darf nicht geflogen werden. Punkt. Besteht der Flieger diese, darf geflogen werden, allerdings immer in den dafür erteilten und abgenommenen Belastungsgrenzen! Glaube mir, diese Anforderungen sind nicht ohne! Ich hatte vor drei Wochen die Möglichkeit mich mit den VOTEC-Kunstfliegern zu unterhallten und Sie beim Training zu sehen. Die können ein Lied von Belastungstests, Auflagen und Bestimmungen der zuständigen Luftfahrtbehörde singen!

>>Die Aussage ist etwas heikel, denn Erkenntnisse aus der manntragenden Fliegerei lassen sich nur z.T. auf die Modellfliegerei übertragen, und m.W. nach, man möge mich korrigieren, gibt es z.Zt. keine wissenschaftlich besicherten Erkenntnisse üner die Lastverteilung an Modellflugzeugen

Antwort: Ich kenn auch keine. Meine F3-A Flieger heizte ich auch nicht aus der Stratosphäre mit Vollgas vorbei. Dafür gibt es geeignete Speedmodelle, die aerodynamisch und konstruktiv dafür ausgelegt sind. Ich erfreute mich viel lieber an den x-hunderten von Flügen, die ich mit diesen Fliegern gemacht habe.

Randolph
 
Hallo Andi
(...)
--------------------
Verstoß gegen Forenregel 1.1!

Bitte in Zukunft die Forenregeln beachten!
RCN-Team

[ 17. August 2003, 23:22: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

Gast_0063

User gesperrt
Wie schön, das der lieber Herrgott mich mit einem Gleichmut sondergleichen gesegnet hat. :D

Ich würde vorschlagen, ich mache weiter mit meiner Werkstatt (...)

Hier hat von den Herrn F3A-Überfliegern auch keiner nur das geringste Interesse an einer Verbesserung der bestehenden Produkte, sondern lediglich an der Darstellung längst vergangener Erfolge. Da gibt es selbsternannte "Fachleute", die nach eigener Auskunft "20 Jahre lang" "knietief" in der Materie stecken und offensichtlich nicht mal im Ansatz begriffen haben, wie ein simpler Pumpenvergaser funktioniert.

Macht doch, was Ihr wollt, aber ohne mich.

[ 17. August 2003, 23:26: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

PW

User gesperrt
Hallo Mechwerker,

nun ziehe Dich nicht zurück, sondern entwickle ein F3A Modell mit Deinen Verbesserungen.

Dann ziehe ich meinen Hut vor Dir. Dieses würde dem Modellsport nutzen.

Dann baust Du da noch Deinen Motor ein und wir werden sehen.

Ich habe dann keine Probleme, vor Dir den Hut zu ziehen.

Dass meine Erfolge vorbei sind, weiss ich auch, aber ich glaube, dass ich einen deutlichst besseren Draht zur Kunstflug- Szene habe als Du.

Ich habe den Eindruck, du bist nicht bereit, Leistungen von andern Personen zu respektieren.

Ich glaube auch nicht, dass ich eine "Selbstbeweihräucherung" betreibe. Ich bin aber stolz auf meine erzielten Resultate sowie insbesondere die noch heutige weltweiten Akzeptanz von Firmen meiner Person gegenüber.

Also: Ich warte auf Deinen Flieger !!

Gruss

PW
 

Steffen

User
Original erstellt von Spillmann Jean-Claude:
Wenn Du diese Aussage auf den Einbau des EZFW Deines Plagiat-Genesis 96 beziehst, dann stimme ich Dir zu. So baut man sicherlich keine Fahwerke ein.
Ach, und wo sieht das anders aus?

Werde doch mal konkret bezüglich den heutigen, aktuellen F3A-Modellen
Ich habe konkrete Dinge aufgeführt, die Ihr nach wie vor einfach nicht beantwortet. Beantworte sie zunächst, dann sehen wir weiter. Und ich nenne keine Namen, wozu das führt haben wir ja gesehen.

Ich frage noch mal: wie hast Du den Fahrwerkseinbau konstruiert?

Steffen

[ 17. August 2003, 23:37: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

Yeti

User
Jungs, kommt doch mal zurück zur Realität ;)

Kümmern wir uns lieber mal um ein konkret krasses Beispiel. Das Ross heißt Fury und der Reiter ist der kleine Bruder von John Wayne.

Stellt euch vor, ihr seid ein kleines Kraftteilchen, das gelangweilt an der Fahrwerksaufhängung eines F3-A Modells durch die Luft geschaukelt wird. Plötzlich bekommt ihr einen Tritt in den Hintern... das muss eine Landung gewesen sein! Ihr versucht noch, euch an euren Nachbarn festzuhalten, aber auch die werden von euch mitgerissen wie in einer Laola-Welle

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Gemeinsam seid ihr jetzt eine Schubbelastung und ausbaden muss das ein Sperrholzbrett, an dem das Fahrwerk befestigt ist. Über euch ist nichts, nicht mal Styropor, denn ihr reist erster Klasse in einem Schalenflügel. Nach nur wenigen Zentimetern Weg durch das Sperrholz findet ihr eine Rippe, genau das, was ihr gesucht habt, also rein da. Eine Rippe kommt euch jetzt vor wie eine Autobahn, aber wo ist die Auffahrt? Der Konstrukteur hat hier eine Rippe vorgesehen, die aus einer GfK-/Rohacell Sandwichplatte ausgesägt wurde und sie stumpf in den Flügel geklebt. Na ja, wo ihr schon mal hier seid, muss es auch irgendwie so gehen. Ein paar von euch schaffen den direkten Weg in die Fasern, die anderen marschieren Querfeldein durch den Schaum (ihr könnt euch sicher vorstellen, wie eine Autobahnböschung nach einiger Zeit aussieht, wenn alle über die Böschung auf den Highway fahren, weil es keine Auffahrten gibt ;) ).

Jetzt seid ihr in der Rippe und habt auch irgendwie den Weg aus dem Schaum heraus in die Fasern gefunden. Ab geht's zum Holmsteg (welch Luxus, auch sowas findet man in diesem Flügel). Aber am "Autobahnkreuz" angekommen das selbe Desaster: Eure Autobahn-Rippe endet stumpf vor der Holmsteg-Autobahn, von Auffahrt keine Spur. Problematisch ist hier auch, dass von hinten schon eure Kollegen drängeln (eine ähnliche Situation hat im Fußballstadion von Sheffield vor einigen Jahren viele Todesopfer gefordert). Also wieder die Böschung runter (Schaum). Wie es hier nach einiger Zeit aussieht, ist wohl jedem klar.

Jetzt könnte man ja sagen: Autobahnen sind schon sooooo teuer, da ist für die Auffahrten kein Geld mehr da (wer soll das bezahlen?). Ich frage mich hingegen: Was soll eine Autobahn, wenn es keine Auffahrt gibt?

Die Lösung könnte einfach sein: Die Rippe wird nicht aus einer fertigen Sandwichplatte ausgeschnitten, sondern nur aus Schaum. Diese Schaumrippe wird mit einem Glasgewebeschlauch überzogen, der an der Seite, wo die Rippe an den Steg angeklebt wird, ca. 1cm übersteht. Dieses überstehende Ende wird vor dem Einkleben in den Flügel um 90° abgeknickt und dient gleich als Klebewinkel zum Steg. Alle offenen Schaumkanten sind mit Gewebe überzogen, so dass die Schubübertragung in die Rippe nicht über den Schaum gehen muss. So etwas ist eine astreine Lösung, die dauerhaft hält. Das eine Gramm Mehrgewicht durch den Klebewinkel spart man schon gleich wieder ein, da die Rippe ohne Klebeharz gleich nass an den Steg geklebt werden kann.

Es könnte so schön sein....

Allen F3-A Profis weiterhin "Gut Holz"

Gruß Yeti
 
Hallo Zusammen!

Warum wurde wohl der andere Thread geschlossen? Weil ihr euch leider nicht im Zaum halten könnt. Schade. Ich darf euch alle bitten, sich gesittet hier im Forum zu unterhalten. Mir macht es nämlich keinen Spaß euer Gejammer durchlesen zu müssen.

Probleme sollen gelöst werden. Dafür ist dieses Forum da. Aber wenn jemand Frust mit seinem Modell hat, sollte er versuchen beim schreiben diesen Frust Außenvor zu lassen. Mit netten Worten kommen wir alle weiter und dann wird bestimmt eine Lösung gefunden.

Grüße von Kai :)
 

Gast_2482

User gesperrt
Hallo Steffen,

Original erstellt von Steffen:
Original erstellt von Spillmann Jean-Claude:
Wenn Du diese Aussage auf den Einbau des EZFW Deines Plagiat-Genesis 96 beziehst, dann stimme ich Dir zu. So baut man sicherlich keine Fahwerke ein.
Ach, und wo sieht das anders aus?
Steffen
Bei meinem PLProd Excellence II ist das EZFW so eingebaut, dass die Auflage für das Giezendanner EL-5 in zwei Sperrholzrippen verzahnt ist, welche auf die untere Beplankung runtergehen. So werden alle PLProd (und soviel ich weiss auch ZNLine) Modelle mit EZFW aufgebaut.

Zur verdeutlichung:
photo41.jpg


Aber wie gesagt; heute fliegt beinahe die ganze F3A-Welt mit Festfwahrwerken.

Bezüglich den anderen von Dir genannten Mängeln:

1) Rohre ohne Abstützungen im Styro. Das macht man schon lange nicht mehr so. Kauf Dir mal einen PLProd Flügel und schneide ihn auf, dann siehst Du, dass die Rohre immer abgestützt werden.

2) "Da werden Flügelanschlüsse überbestimmt realisiert (Rohr im Rumpf in Rohr gelagert und zusätzlich Querkraftbeschläge)": Da die Hülsen vielfach aus weicherem GfK bestehen, spielt dies keine grosse Rolle.

Deine anderen Behauptungen beziehen sich anscheinend konkret auf ein bestimmtes Modell, welches ich nicht kenne und deshalb auch keine Stellung dazu beziehen kann.

Gruss
Jean-Claude
 

PW

User gesperrt
Hallo Steffen,

nochmals:

Ich beschwere mich nicht, dass Du meinen Namen genannt hast.

Ich hätte genauso reagiert, wenn es ein andere Name gewesen wäre. (...)

--------------------
Im weiteren Verstoß gegen Forenregel 1.1!

Bitte in Zukunft die Forenregeln beachten!
RCN-Team

[ 17. August 2003, 23:39: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

Steffen

User
Hallo Jean Claude,

Ah, endlich mal ein Kommentar zu den Kritiken.

Nach diesen Fotos und Deiner Beschreibung ist dies aber ebenfalls eine Kerbe, an der der Flügel brechen muss.

Dass ich mir einen Flügel kaufen und aufsägen soll, muss ich wohl als Scherz verbuchen.

Ciao, Steffen

[ 17. August 2003, 23:32: Beitrag editiert von: RCN-Team ]
 

RCN-Team

Moderator
Teammitglied
Liebe Forumsbesucher!

Bitte haltet euch in Zukunft an die Forenregeln!

Hier hat der Moderationsbesen leider nicht ausgereicht, deswegen haben wir auf unsere neueste Errungenschaft zurückgegriffen...

1060683567.jpg


Die Beitrags-Kehrmaschine! :D

Hoffen wir mal, dass wir sie nur selten einsetzen müssen.
Ansonsten wünschen wir euch und uns weiter interessante, faire und engagierte Diskussionen!
Euer RCN-Team
 

guidos

User gesperrt
hallo zusammen,

endlich mal wieder ein bißchen action hier im forum ! :D

ich hab erst jetzt rein gelesen und leider nur die "zensierte" fassung erwischt.

allerdings bin ich jetzt doch etwas erstaunt.
bisher habe ich den mechwerkandi immer für einen sehr kompetenten und hilfsbereiten kollegen gehalten(und das tue ich auch jetzt noch) aber ein f3a modell mit vollgas über den platz zu heizen ? da krempeln sich mir allerdings die fußnägel hoch ! :D
dafür ist so ein gerät nicht konstruiert worden !
das ist ja fast so als wenn du mit einem sportwagen ins gelände fährst !
sicherlich könnte man bei einigen f3a öfen einige details stabiler bauen aber wozu ?
die vögel halten hunderte ! von trainings und wettbewerbsflügen aus und sehen nach 2 jahren immer noch wie neu aus ! (in den 2 jahren haben die allerdings mehr starts und landungen erlebt als die meisten anderen modelle in 10 jahren !)
man könnte z.b. die "sollbruchstelle" querruderausschnitt durch endleistenflaps oder durch gewebeeinlagen in den kritischen bereichen entschärfen. da in der praktischen erprobung dieser modelle nie ein problem aufgetreten ist erübrigt sich die frage von selbst.

ein ezfw in einem alten genesis oder wie in meinem fall flash-light 1 wird i.d.r. von erfahrenen piloten gesteuert.
d.h.: das flugzeug wird "gelandet" und nicht wie die meisten anderen modelle irgendwo auf den platz geschmissen.wozu da 5mm eiche in die flächen kleben ? wer das modell (hallo, das ist ein wettbewerbs kunstflugmodell, oder wie randolph es liebevoll nennt : ein oldtimer ! ;) ) entsprechend benutzt hat auch damit keine probleme ! (ich fliege keine wettbewerbe aber immerhin konnte ich meinen flash-light nach 10 jahren noch am stück verkaufen !)

zu irgendwelchen plagiaten werde ich mich jetzt nicht äußern sonst kommt der admin mit der kehrmaschine.

Hier hat von den Herrn F3A-Überfliegern auch keiner nur das geringste Interesse an einer Verbesserung der bestehenden Produkte, sondern lediglich an der Darstellung längst vergangener Erfolge. Da gibt es selbsternannte "Fachleute", die nach eigener Auskunft "20 Jahre lang" "knietief" in der Materie stecken und offensichtlich nicht mal im Ansatz begriffen haben, wie ein simpler Pumpenvergaser funktioniert.
der spruch ist eigentlich überflüssig aber er pusht das thema nach meinem geschmack nach vorne :D

die herren f3a überflieger brauchen an den modellen offenbar ja nichts zu verbessern, es funktioniert ja sogar im harten wettbewerbseinsatz, siehe die allgemeinen äußerungen der f3a flieger und auch meine als vollkommener laie gemachten äußerungen gehen in die selbe richtung.

Meine Erfahrung ist, daß 95 % aller sogenannten Mängel auf den Murks oder die Unfähigkeit der Piloten selbst zurückzuführen ist.
das sehe ich genauso !
es ist erschreckend wie viele "modellbauer" ein hightec modell kaufen und dann anlenkungen mit z-form gekröpften drähten einbauen, labberige schubstangen und weiß der geier was für einen mist mit den dingern anstellen.
wenn es dann zu ruderflattern und einem zerleger kommt schreien wieder alle : sc..modell !
hier wär ein griff an die eigene nase angebrachter.

Ich bin der Ansicht, und da gehe ich mit Steffen absolut konform, das die derzeitigen F3A-Modelle (und F3A-X noch mehr...) aus belastungstechnischer Sicht hart an der Grenze des zulässigen gebaut sind, wenn nicht darüber hinaus, vermutlich aus Gewichtsgründen.
eben ! versuch mal einem lotus fahrer airbag und abs schmackhaft zu machen (weils ja der sicherheit dient) die würden dich teeren und federn !
ein ferrari f1 ist z.b. zu stabil gebaut, er hält mehr als die geforderte renndistanz aus, deswegen holen mclaren mercedes auf.(deswegen raucht ja auch mal einer ab) colin chapmann hat mal gesagt : ein rennwagen der auf der ziellinie auseinanderbricht ist perfekt konstruiert, hält er länger ist er zu schwer !

also sind die heutigen wettbewerbsmodelle eigentlich müll. die halten viel zu lange ! :D

prinzipiell hilft KONSTRUKTIVE kritik fast immer weiter ! aber etwas zu kritisieren was durch nicht sachgerechte (oder noch besser artgerechte) behandlung kaputt geht bringt nichts !
es sei denn mann hätte freude an den skurrilen betriebsanleitungen die z.t. bei amerikanischen produkten beiliegen.(die katze nicht zum trocknen in die microwelle stellen, objects in mirror usw.)

nix für ungut andi, aber ich denke hier schießt du aus der falschen richtung und dann noch übers ziel hinaus !

Wie schön, das der lieber Herrgott mich mit einem Gleichmut sondergleichen gesegnet hat.
wenn das so ist dann muß das doch nicht sein oder ? :

Macht doch, was Ihr wollt, aber ohne mich.
mach ruhig weiter, ich zähl auf dich ! ;)

eine frage noch an das rcn team:
was ist denn hier schlimmes passiert das so vehement gekehrt und editiert wird ?
wo mehrere meinungen aufeinander treffen kann bei etwas reibung schon mal hitze entstehen.
so lange das nicht ausartet belebt es doch nur die ganze geschichte.

guido
 

Wigens

User
Hallo Freunde,

ist ja nett, daß der Thread wieder da ist!!!

Zum Thema:

Es ist doch so, daß speziell die Wettbewerbspiloten die Technik vorantreiben. Daß dabei gelegentlich mehr empirisch als wissenschaftlich vorgegeangen wird, liegt meiner Ansicht nach einfach daran, daß wir uns hier im Hobby und Freizeitbereich bewegen. Was ist daran grundsätzlich verwerflich, wenn brauchbare Ergebnisse erzielt werden? Ich verstehe auch diese ewige Steckungsrohrdiskusssion nicht. Ich bin kein Maschinenbauingenieur, aber ich weiß, daß ein Rohr grundsätzlich statisch gute Werte bei geringen Gewichten bringt. Was ist also schlecht an den Steckungsrohrsystemen?

Noch ein anderer Geschtspunkt: Es mag wohl richtig sein, daß eine statisch gerechnete und dimensionierte Holmbrückenverbindung besser und leichter ist als das Alurohr. Aber wer will das bezahlen? Die Rohrsteckung ist halt auch einfach, damit preiswert und für den Otto Normalverbraucher bezahlber zu fertigen und es funktioniert, wenn man die Einatzparameter des Modells einhält! Das hat nichts mit einer "Das war schon immer so" Mentalität zu tun. Das sind einfach wirtschaftliche Gesichtspunkte. Ich denke, daß speziell die Wettbewerbspiloten aufgeschlosssen sind, neues zu probieren, wenn es eben aus allen Gesichtspunkten passt.

Ähnliches gilt bei den Fahrwerken. Was den Landungen von guten Piloten standhält, genügt eben dann oft nicht den Belastungen der "Sonnntagsflieger", die das Modell öter mal auf den Platz klatschen.

In diesem Sinne muß ich dem Peter schon Recht geben. Wenn einer etwas besseres in einem bezahlbaren Rahmen bringen kann, dann sind die Wettbewerbspiloten sicher die ersten, die es annehmen. Dabei sind wir durchaus bereit, für gute Lösungen auch mal ein paar EUR mehr auszugeben. Nur mit reden über "könnte" und "hätte" kommen wir nicht weiter, entweder tun oder Klappe halten.

Grüße

christian
 
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